Star Wars: Jedi Survivor: Last-Gen-Version trotz Technik-Stottern geplant
Jedi Survivor sollte eigentlich zeigen, was die Hardware in Next-Gen-Konsolen zu leisten in der Lage ist. Für einen Last-Gen-Port reicht es trotzdem: Respawn bringt das technisch schwierige Action-Abenteuer auf PlayStation 4 und Xbox One.
Next-Gen kommt auch für Last-Gen
Angekündigt hat den Zug EA-CEO Andrew Wilson im Rahmen des Quartalsberichts. „Aufgrund der Stärke dieser legendären Marke und der Nachfrage der Community fühlt sich das Entwicklungsteam verpflichtet, dieses Jedi-Erlebnis auf PlayStation 4 und Xbox One zu bringen“, sagte Wilson. Im Laufe des kommenden Jahres sollen die „Leidenschaft der Community“ sowie Schlüsselmomente der Star-Wars-Geschichte die Nachfrage nach dem Spiel weiter befeuern. Es geht also klar darum, mehr Exemplare des Titels abzusetzen.
Warum bleibt nicht offen. EA begründet das gute Quartalsergebnis mit dem Erfolg von FIFA 23, aber auch mit dem Erfolg von Jedi Survivor. Darauf aufzubauen, erscheint aus Unternehmenssicht logisch. Der Publisher beweist zugleich aber auch, dass dauerhafte Nachfrage und hohe Umsätze etwas sind, das klassische Einzelspieler-Spiele ohne Ingame-Shop mit guter Story und spaßigem Gameplay nach wie vor liefern können. Eine Live-Service-Hölle, die lange Jahre der heilige Bilanzgral war, braucht es nicht.
Technische Probleme werfen Schatten
Für die Portierung braucht es aber mehr als ein erfolgreiches Spiel mit großer Marke im Hintergrund. So sinnvoll es in diesem Kontext klingt, sich eine weitere Installationsbasis in dreistelliger Millionenhöhe zu erschließen, so schwierig wird die Aufgabe für Respawn. Nicht nur war Jedi Survivor als Next-Gen-Titel beschrieben worden, der die Leistung aktueller Spielkonsolen benötigen sollte, das Spiel hat nach wie vor mit seiner technischen Umsetzung zu kämpfen. Die PC-Version etwa hat selbst nach sechs Patches im ComputerBase-Benchmark weiterhin mit ein paar Schwierigkeiten zu kämpfen, auf Konsolen sieht es ähnlich aus.
In Anbetracht dieser Situation wird es eine Herausforderung, auf noch schwächerer Hardware eine saubere Fassung von Jedi Survivor abzuliefern. Diese befindet sich laut EA ohnehin noch in einer frühen Phase der Entstehung, ein Zeitfenster für die Veröffentlichung gibt es noch nicht. Zudem betonte das Unternehmen gegenüber Kotaku, dass für die bereits erhältlichen Fassungen weitere Verbesserungen geplant sind. Diese würden bei Respawn „höchste Priorität“ genießen.