Turbo Overkill: Überzeugender Retro-Shooter verlässt Early Access
Kettensäge am Bein? Flotte Sprüche? Superschnelle Reaktionsfähigkeit? Neongetränktes Cyberpunk-Setting? Turbo Overkill fängt Elemente von Shootern der 1990er Jahre gekonnt ein. Gleichzeitig erweitert das Spiel sie um jüngere Ideen – der Name ist Programm.
„Retro“ lässt sich Turbo Overkill nur bedingt nennen. Arenen, Vertikalität und Gameplay, bei denen es auf stete Bewegung, präzise Eingaben und schnelle Reaktionszeiten bei maximalem Tempo ankommt, sind wie das Auffinden von verschiedenenfarbigen Zugangsschlüsseln sicherlich Elemente, die Klassiker groß gemacht haben. Sie werden allerdings angereichert um die Vertikalität und Agilität eines Titanfall, die Flüssigkeit eines Doom Eternal, Bullet Time und eine Vielzahl von Gadgets, darunter ein Raketenwerfer, den der Protagonist im Arm trägt oder ein Greifhaken für schnelles Umherspringen. Auch schlittern lässt sich in Turbo Overkill: Wer umherrutscht, tut dies mit Geschwindigkeitsboost und ausgefahrener Kettensäge am Bein. Das spielt sich tatsächlich so cool, wie es klingt.
Den Kampf gegen eine wild gewordene KI nehmen Spieler in immer ausgefalleneren Umgebungen wahr, die ein stetes Weiterentwickeln des Fähigkeitsrepertoires erfordern und in drei Episoden ganz unterschiedliche Ideen und Szenarien anbieten. Gekämpft wird im Spiel mit ebenso „übertriebenen“ Waffen, oft auch zwei davon gleichzeitig, gegen die wilden Kreationen der KI und absurde Bosse. Frischen Wind verspricht etwa ein Scharfschützengewehr, mit dem man sich über einen Alternativangriff in Feinde teleportieren darf.
Begeisterung bei Spielern und Presse
Nach mehr als einem Jahr im Early Access ist nun die finale, vollständige Version von Turbo Overkill für knapp 17 Euro auf Steam und GOG veröffentlicht worden. Sie präsentiert sich als ein Bewerber im Streit um die Shooter-Krone, denn Bewertungen fallen überzeugend aus: „überwältigend positiv“ urteilen mehr als 2.000 Nutzer auf Steam, erste Rezensionen sind ebenfalls überschwänglich. Eurogamer lobt den Shooter etwa als „meisterhaft komponierte Symphonie der Gewalt“, die die Seite „absurd, unerbittlich und unendlich kreativ“ nennt.
Minimal | Empfohlen | |
---|---|---|
Prozessor | CPU mit 2 GHz, 4 Kerne | CPU mit 3 GHz, 8 Kerne |
Arbeitsspeicher | 8 GB RAM | 16 GB RAM |
Grafikkarte | AMD Radeon R9 390X Nvidia GeForce GTX 970 |
AMD Radeon RX 6500 XT Nvidia GeForce RTX 3050 |
Speicherplatz | 10 GB | |
Betriebssystem | Windows 7 | Windows 10 |