Workstation: Mifcom bestückt PC mit sieben RTX 4090 für 29.000 Euro

Nicolas La Rocco
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Workstation: Mifcom bestückt PC mit sieben RTX 4090 für 29.000 Euro
Bild: Mifcom

Der PC-Fertiger Mifcom erweitert seine für Anwendungen wie Deep Learning, Data Mining oder 3D-Rendering ausgelegten Workstations der Big-Boss-Baureihe um ein absolutes Flaggschiff mit gleich sieben wassergekühlten RTX 4090, die auf einem WRX80-Mainboard von Asus mit Ryzen Threadripper Pro 5995WX sitzen. Der Preis: 28.999 Euro.

Der „BIG BOSS Ryzen TR PRO 5995WX - 7x RTX 4090“ hat eine Lieferzeit von zwei bis drei Wochen und kommt mit drei Jahren Garantie bei gleichzeitig lebenslangem Support. Das PC-System lässt sich zudem weiter konfigurieren, wenngleich hinsichtlich der Komponenten kaum noch Upgrades nach oben möglich sind. Im Prinzip beschränkt sich die Auswahl auf mehr als 128 GB RAM (bis zu 8 × 64 GB), größere und vor allem mehr SSDs (bis zu 2 × 8 TB + 2 × 4 TB) sowie eine dedizierte Sound- und/oder Wi-Fi-Karte.

168 GB GDDR6X Grafikspeicher

Zur Serienausstattung der Workstation gehören in erster Linie gleich sieben wassergekühlte Nvidia GeForce RTX 4090 (Test) mit jeweils 24 GB GDDR6X, sodass insgesamt 168 GB Grafikspeicher für Anwendungen zur Verfügung stehen. Aufgrund der EKWB-Wasserkühlung belegen die Grafikkarten jeweils nur einen Slot, sodass diese dicht an dicht direkt untereinander auf dem Mainboard verbaut werden können. Mifcom erklärt, dass die Leistungsaufnahme der GPUs bewusst auf jeweils 300 Watt limitiert wird, was die Leistung in wichtigen Benchmarks wie V-Ray (RTX und CUDA) oder Octane kaum beeinflusse, jedoch einen wesentlich ruhigeren und sparsameren Betrieb ermögliche.

Mifcom BIG BOSS Ryzen TR PRO 5995WX - 7x RTX 4090
Mifcom BIG BOSS Ryzen TR PRO 5995WX - 7x RTX 4090 (Bild: Mifcom)

64 Kerne, bevor 96 Kerne an den Start gehen

Die Grafikkarten stecken in einem Asus Pro WS WRX80E-SAGE SE WIFI II mit dem gleichnamigen AMD-Chipsatz WRX80 und dem zugehörigen Threadripper-Sockel sWRX8, auf dem ein Ryzen Threadripper Pro 5995WX zum Einsatz kommt, der 64 CPU-Kerne der Zen-3-Generation, 128 Threads und bis zu 4,5 GHz zur Verfügung stellt. Die Workstation-CPU setzt Mifcom ebenso mit EKWB-Komponenten unter Wasser. Im Laufe des dritten bis vierten Quartals dieses Jahres wird allerdings der Threadripper-Nachfolger auf Basis von Zen 4 erwartet, der dann auf dem neuen SP6-Sockel als „Ryzen Threadripper Pro 7995WX“ bis zu 96 Kerne und 192 Threads zur Verfügung stellen soll.

4 EKWB-Radiatoren und 15 Noctua-Lüfter

Die Technik steckt in einem Phanteks Enthoo Elite, das auch die zwei Netzteile des Typs Super Flower Leadex mit jeweils 2.000 Watt und 80-Plus-Platinum-Zertifizierung aufnimmt, deren Verkabelung vollständig modular erfolgt. Außerdem sitzen in dem Gehäuse vier Radiatoren von EKWB (EK-Quantum Surface P560M, S480 und 2 × S420) sowie insgesamt 15 Noctua-Lüfter, die sich in 10 NF-A14 und 4 NF-F12 für die Radiatoren sowie einen weiteren NF-F12 hinten im Gehäuse aufteilen.