Cooler Master Sneaker X: Yeezys waren gestern, heute gibt es den PC im Schuh-Gehäuse
Cooler Master verkauft mit dem Sneaker X einen kompletten Kompaktrechner in Form eines Schuhs. Das ist nicht nur eine grobe Analogie, denn das Gehäuse sieht tatsächlich aus wie ein Sportschuh. Mit dem System setzt Cooler Master die Idee des Modders JMDF um, der das Konzept bei der Case Mod World Series 2020 genutzt hatte.
Das extravagant gestaltete System, das erstmals zur eigenen Hausmause Chronos Summit 2022 im Frühjahr 2022 vorgestellt wurde, passt in eine Produktstrategie, die immer stärker in Richtung Lifestyle-Segment ausgreift. Aussehen spielt bei der Konzeption deshalb eine wesentliche Rolle und ist der Grund, warum es weder I/O-Anschlüsse an der Front und Seite noch direkt zugängliche Ports an der Rückseite gibt. Der Power-Button verbirgt sich unter dem Seitenlüfter, gegenüber liegt ein Knopf zum Umschalten der RGB-Beleuchtung.
Wasserkühlung über Flux 360
Die Kühlung des Systems hat stets zwei Komponenten. Für den Prozessor wird eine Kompaktwasserkühlung mit 360-mm-Radiator verwendet, der am Boden des Gehäuses sitzt und Luft über die offene Oberseite abführt. Dabei soll es sich um eine Sonderedition der Flux 360 handeln, die für das 650 × 306 × 348 mm (L × B × H) große Gehäuse angepasst wurde. Über die Art der Änderungen schweigt sich Cooler Master aus, anzunehmen ist, dass die Verschlauchung aus ästhetischen und praktischen Gründen gekürzt wurde.
Die Grafikkarte, die über ein PCIe-4.0-Riserkabel hinter das Mini-ITX-Mainboard gelegt wird, belüftet ein MF120-Lüfter mit RGB-Beleuchtung. Maximal können drei Slot breite Grafikkarten verbaut werden, die Größenbeschränkung liegt bei 304 × 137 × 61 mm (L × B × H). Die Stromversorgung übernimmt ein SFX-L-Netzteil im Heck des Gehäuses.
Im Handel ab 3.500 Euro
Der Sneaker X wird nicht einzeln, sondern nur als Komplettrechner in vier Konfigurationen angeboten. Hierzulande läuft der Verkauf exklusiv über Kiebel.de. In der einfachsten Kombination kostet das System dort rund 3.500 Euro zuzüglich Versandkosten. Dafür stecken unter anderem Ryzen 7 oder Core i7, 32 Gigabyte RAM und eine RTX 4070 Ti im Gehäuse. Die gut 1.000 Euro teurere Luxuslinie setzt auf Ryzen 9 oder Core i9, 64 GB RAM und eine RTX 4080. Eine RTX 4090 oder AMD-Grafikkarten werden nicht angeboten. Im Rechner steckt zudem stets eine NVMe-SSD. Eine weitere NVMe- sowie eine 2,5"-SSD lassen sich nachrüsten.
Die vier Systeme können zudem unter anderem bei der Auswahl des Prozessors und der Speicherkapazität konfiguriert werden. Kleinere oder schwächere Hardware als in der „Elite-Konfiguration“ steht jedoch in Deutschland nicht zur Auswahl. Anderswo werden hingegen auch Ryzen 5 und Core i5 in Verbindung mit einer RTX 4070 als Einstiegsversion angeboten.
Elite-Konfiguration | Superior-Konfiguration | |
---|---|---|
Prozessor | AMD Ryzen 7 7800X3D Intel Core i7-13700K |
AMD Ryzen 7 7950X3D Intel Core i9-13900K |
Kühler | Cooler Master 360 Flux AiO, 360-mm-Radiator | |
Arbeitsspeicher | Kingston Fury Beast DDR5-5200 32 GB |
Kingston Fury Beast DDR5-5200 64 GB |
Mainboard | Asus ROG Strix B650E-I WiFi Asus ROG Strix B760-I WiFi |
Asus ROG Strix X670E-I WiFi Asus ROG Strix Z790-I WiFi |
Grafikkarte | Asus ProArt GeForce RTX 4070 Ti | Asus ProArt GeForce RTX 4080 |
Massenspeicher | WD Black SN850X 1 TB NVMe-SSD |
WD Black SN850X 2 TB NVMe-SSD |
Netzteil | Cooler Master V850 Watt SFX 80Plus Gold | |
Betriebssystem | Windows 11 Pro (64 Bit) | |
Preis | 3.499 Euro (Intel / AMD) | 4.699 Euro (AMD) 4.499 Euro (Intel) |