Cyberpunk 2077 Patch 2.0 im Test: Benchmarks der neuesten Version auf dem Steam Deck
CD Project RED hat sich mächtig ins Zeug gelegt um Cyberpunk 2077 mit Patch 2.0 auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen, die Systemanforderungen sind gestiegen. Damit stellt sich die Frage, ob Valves Steam Deck den Titel noch stemmen kann. ComputerBase hat es getestet.
Keine Sorge: Der Windows-PC-Test folgt
Eine angepasste Engine, DLSS 3.5 mit Ray Reconstruction, Gameplay-Überarbeitungen – mit diesen großen Schlagworten wirbt Patch 2.0 für Cyberpunk 2077, der seit Donnerstag verfügbar ist. Das DLC Phantom Liberty, das am 26. September erscheint, setzt darauf auf.
Ein ausführlicher Test von Patch 2.0 auf dem Windows-Gaming-PC inklusive detaillierter DLSS-3.5-Analyse folgt – wie in CB-Funk #35 angekündigt aber erst in der kommenden Woche.
In diesem Artikel geht es heute wiederum um die Frage: Läuft das Spiel trotz gestiegener Anforderungen noch auf dem Steam Deck?
Benchmarks auf dem Steam Deck mit Linux
In den neuen Systemanforderungen von Cyberpunk 2077 mit Patch 2.0 sprechen die Entwickler bei den Mindestanforderungen von einem 4-Kerner-Prozessor mit Multi-Threading, einer Mittelklasse-Grafikkarte aus dem Jahr 2016, 12 GB RAM und 6 GB VRAM.
Systemanforderungen vs. Steam Deck
Die CPU-Kerne kann das Steam Deck mit seinen vier Zen-2 Kernen liefern, anschließend wird es aber knapp. Weder erreicht die Grafikeinheit bestehend aus 8 RDNA2 CUs die Grafikleistung der Mindestanforderung, noch reicht der kombinierte Speicher aus. Hat sich Cyberpunk 2077 damit auf Valves Handheld erledigt?
Nicht ganz, denn das Steam Deck muss kein Full HD Display bedienen. 1.280 × 800 beträgt die Auflösung des Handhelds und dank des im Spiel implementierten FSR 2 muss die GPU auf Wunsch sogar noch viel weniger leisten, als bei der Erstellung der empfohlenen Systemanforderungen angedacht war – denn die berücksichtigen kein Upsampling.
So wurde auf dem Handheld getestet
Als Benchmark-Szene wurde die gleiche Szene gewählt, die seit zwei Jahren in GPU-Tests der Redaktion zum Einsatz kommt. Durch die vielen NPCs und die aufwendige Beleuchtung sowie die vielen Effekte stellt die Sequenz eine Herausforderung für die verwendete Hardware da.
Auf dem Steam Deck war die neueste SteamOS-3.5-Vorschau im Einsatz, welche sich durch ein Leistungsplus auszeichnen soll.
Getestet wurden mehrere Presets, wobei Cyberpunk 2077 schon länger ein eigenes „Steam Deck“-Preset bietet. Neben optimierten Einstellungen, welche ein Mix aus „Niedrig“ bis „Hoch“ darstellen, ist in diesem die FSR-2-Voreinstellung „Ausgeglichen“ ausschlaggebend für die Performance auf der mobilen Konsole. Entsprechend wurde jedes getestete Preset für eine bessere Vergleichbarkeit neben seiner Voreinstellung zusätzlich mit FSR 2 „Ausgeglichen“ getestet.
Es ist erstaunlich, was Valves kleiner Handheld zu leisten vermag, wenn Spiele entsprechend darauf optimiert sind und dann auch noch Upsampling zur Verfügung steht, was auf dem kleinen Display auch auf Basis einer sehr niedrigen Auflösung noch eingesetzt werden kann.
Ein durchgängig flüssiges Spielerlebnis mit stabilen Frametimes und 30 FPS im Durchschnitt sind problemlos zu erreichen und das sogar mit verschiedenen Presets respektive Einstellungen. Ob die optimierten „Steam Deck“ Einstellungen, „Niedrig“ oder „Mittel“ mit angepasstem FSR 2 – die 30 FPS im Durchschnitt werden gehalten. Rein subjektiv war das Bild im „Mittel“-Preset noch einen Tick ansprechender als mit der „Steam Deck“-Auswahl.
Fazit
Wer Cyberpunk 2077 mit dem neuen Patch 2.0 neu erleben oder sogar erst nach dem Feinschliff durch CD Project RED einsteigen möchte, kann das auch auf Valves Gaming-Handheld tun. Das Steam Deck kann selbst mit dem mittleren Preset auf dem kleinen Bildschirm ein flüssiges Spielerlebnis liefern. Dass Benchmarks bereits jetzt möglich waren, bedeutet auch: Version 2.0 läuft weiterhin problemlos mit Linux – direkt ab Tag 1. Somit kann jeder Spieler, unabhängig von der verwendeten Plattform, direkt in die dystopische Zukunftswelt einsteigen.
Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.