Firmware-Update: PlayStation 5 unterstützt jetzt 8-TB-SSDs
Sony hat eine neue Firmware für seine Spielkonsole PlayStation 5 veröffentlicht. Neben neuen Funktionen für Audio, Barrierefreiheit und Multiplayer betrifft eine Änderung die Möglichkeiten zur Speichererweiterung. Somit lässt sich fortan eine M.2-SSD mit maximal 8 TB statt zuvor 4 TB Speicherplatz nutzen.
Vor fast genau zwei Jahren führte Sony mit einem Software-Update die Möglichkeit ein, den Speicherplatz der PlayStation 5 mit einigen Handgriffen selbst zu erweitern. Seitdem können M.2-SSDs, die gewisse Anforderungen an Abmessungen und Leistung erfüllen, im internen Slot verbaut und für Spiele genutzt werden.
Eine der Einschränkungen war bisher, dass die maximal unterstützte Speicherkapazität der M.2-SSD bei 4 TB lag. Dieses Limit wird mit dem jetzt veröffentlichten Update auf 8 TB verdoppelt.
8-TB-SSDs sind aber noch selten und teuer
Sonderlich relevant ist dies mit dem Blick auf den heutigen SSD-Markt aber wohl noch nicht. Denn für die PlayStation 5 geeignete M.2-SSDs mit 8 TB sind nicht nur noch sehr selten, sondern auch verhältnismäßig teuer: Gerade einmal 5 Modelle zu Preisen zwischen 800 Euro und 1.200 Euro spuckt der Preisvergleich zur Stunde aus. Ein Terabyte Speichervolumen kostet somit umgerechnet mindestens 100 Euro.
Für umgerechnet weniger als 50 Euro pro Terabyte gibt es inzwischen eine ausreichend schnelle M.2-SSD mit 4 TB, die also keine 200 Euro kostet und daher für viele erschwinglicher ist. Das trifft auf die erst kürzlich von der Redaktion getestete Lexar NM790 zu, die sich in den Gaming-Tests gut geschlagen hat. Die nächstgünstigeren Alternativen mit 4 TB kosten rund 50 Euro bis 60 Euro mehr und liegen so immer noch bei unter 70 Euro pro Terabyte.
Die aktualisierten Anforderungen an M.2-SSDs lauten nun wie folgt:
Anforderungen an M.2-SSDs für PS5-Konsolen laut Sony | |
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Schnittstelle | Durch PCI-Express Gen4x4 unterstützte M.2 NVMe SSD (Schlüssel M) |
Speicherplatz | 250 GB–8 TB |
Formfaktor | 2230, 2242, 2260, 2280, 22110 |
Größe einschließlich Kühlmechanismus | Breite: bis zu 25 mm Länge: 30/40/60/80/110 mm Dicke: bis zu 11,25 mm (bis zu 8,0 mm über der Platte, bis zu 2,45 mm unter der Platte) |
Sequenzielle Lesegeschwindigkeit | 5500 MB/s oder schneller wird empfohlen |
Anschlusstyp | Anschluss 3 (Schlüssel M) |
Neue Funktionen
Eine ganze Reihe neuer Funktionen hält das Firmware-Update außerdem bereit. Dazu zählt die Zuweisung eines zweiten Controllers als „Hilfs-Controller“. Dann können beide Controller wie einer bedient werden, sodass eine zweite Person in schwierigen Passagen Hilfestellung leisten kann.
Ferner werden nun kompatible Dolby Atmos-fähige HDMI-Geräte wie Soundbars, Fernseher oder Heimkinosysteme unterstützt. Dolby Atmos lässt sich über einen Eintrag im Sound-Menü aktivieren.
Die Möglichkeit, Spiele via PS Remote Play auf Smartphones und Tablets zu streamen, wurde auf weitere Android-Geräte ausgeweitet. Die PS Remote Play-App stehe nun für Geräte mit Android TV OS 12 zur Verfügung.
Die PS App auf Android und iOS wurde zudem überarbeitet und für die „Party-Benutzeroberfläche“ gab es ebenso ein Update mit neuen Funktionen. Mehr Details liefert der PlayStation-Blog.