GPU-Gerüchte: PowerColor hat eine Radeon RX 7600 XT auf dem Zettel
Zwischen der Radeon RX 7600 und der Radeon RX 7700 XT klafft bei Preis und Leistung eine große Lücke. Diese soll laut Gerüchten die Radeon RX 7600 XT füllen. In einer Datenbank für registrierte Produktnamen taucht die RX 7600 XT sowohl mit 10 GB als auch mit 12 GB Speicher auf.
Kommt doch noch eine weitere Grafikkarte in der Serie Radeon RX 7000? Auch wenn AMDs Senior Vice President Scott Herkelmann jüngst mit Äußerungen daran zweifeln ließ, planen oder planten Board-Partner offensichtlich mit einem weiteren Modell.
PowerColor plant mit RX 7600 XT
Die EEC-Datenbank, in der Hersteller Namen von Produkten schon vor einem etwaigen Marktstart registrieren lassen, findet sich zumindest eine bisher nicht von AMD angekündigte Radeon RX 7600 XT. Dass sie wirklich kommt, heißt das allerdings noch nicht.
Die vom Twitter-Nutzer @harukaze5719 entdeckten Einträge sind der TUL Corporation zuzuordnen, dem Mutterkonzern der Marke PowerColor. Hinter den vier Kürzeln verbergen sich laut VideoCardz folgende Modelle:
- PowerColor RX 7600 XT Hellhound OC 12GB (RX7600XT 12G-L/OC)
- PowerColor RX 7600 XT Fighter OC 12GB (RX7600XT 12G-F)
- PowerColor RX 7600 XT Hellhound OC 10GB (RX7600XT 10G-L/OC)
- PowerColor RX 7600 XT Fighter OC 10GB (RX7600XT 10G-F)
10 GB oder 12 GB?
Für Verwirrung sorgt der Umstand, dass die Radeon RX 7600 XT sowohl mit 12 GB als auch mit 10 GB Videospeicher angegeben wird. Ob in der Tat zwei Varianten geplant sind oder waren oder aber die Speichermenge noch nicht festgelegt ist oder war, lässt sich nur mutmaßen. Der Eintrag datiert allerdings auf den 8. September 2023 und ist somit jünger als die von Herkelmann getätigte Aussage zur Gamescom Ende August.
Sowohl 10 GB als auch 12 GB Speicher lassen den Einsatz der kleinen Navi-33-GPU unwahrscheinlich erscheinen. Diese bindet auf der Radeon RX 7600 lediglich 8 GB über ein 128 Bit breites Interface an. Für 10 GB oder 12 GB müsste dieses auf 80 Bit oder 96 Bit gestutzt werden. Dies würde wiederum selbst beim Einsatz sehr schnellen GDDR6-Speichers eine geringere Speicherbandbreite als die 288 GB/s der RX 7600 bedeuten, was nicht zu einem schnelleren Modell passt.
Daher liegt auf der Hand, dass nun über eine weitere, abgespeckte Variante der Navi-32-GPU spekuliert wird, die in verschiedenen Ausführungen auf der Radeon RX 7700 XT und der Radeon RX 7800 XT sitzt. 12 GB Speicher über 192 Bit bietet auch die RX 7700 XT, für 10 GB wäre von einer Beschneidung des Speicherbus auf 160 Bit auszugehen.
Platz im Portfolio wäre genug
Noch ist völlig offen, ob die Radeon RX 7600 XT auch kommen wird. Zumindest ist nun klar, dass sie zumindest ein Hersteller auf dem Zettel hat oder hatte. Platz für ein weiteres Modell wäre jedenfalls genug: Zwischen RX 7600 für 299 Euro (UVP) und RX 7700 XT für 489 Euro (UVP) klafft eine stattliche Lücke bei Leistung und Preis, die von einer RX 7600 XT gefüllt werden könnte.