Meta Quest 3: Teurer, schneller, schärfer und mit Mixed Reality

David Pertzborn
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Meta Quest 3: Teurer, schneller, schärfer und mit Mixed Reality
Bild: Meta

Die Meta Quest 3 überbietet den Vorgänger hardwaretechnisch in allen Bereichen, setzt auf mehr Mixed Reality und kostet 200 Euro mehr. Neben den rein technischen Änderungen wie besseren Linsen, höherer Auflösung und schnellerem SoC sollen vor allem die Passthrough-Kameras neue Mixed-Reality-Erlebnisse ermöglichen.

Ein komplett neues SoC

Die meisten der vorgestellten technischen Neuerungen sind in dieser oder ähnlicher Form schon aus anderen VR/AR-Headsets bekannt und halten jetzt Einzug in Metas Mainstreamheadset, die Meta Quest 3. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Kombination von besseren Linsen, höherer Auflösung und einem schnelleren SoC. Den kleinsten Sprung im Vergleich zum Vorgänger machen die Displays, hier gibt es 40 Prozent mehr Pixel pro Auge. Wie schon beim Vorgänger bleibt es bei LC-Displays, auf OLED oder Local Dimming, wie beispielsweise bei der PlayStationVR 2 (Test) oder der Meta Quest Pro, muss verzichtet werden. Aus der deutlich teureren Meta Quest Pro übernommen wurde jedoch das neue Linsendesign. Meta setzt auf sogenannte Pancake-Linsen, die einerseits dünnere Bauformen erlauben als die zuvor genutzten Fresnellinsen, andererseits aber auch durch bessere Schärfe im Randbereich überzeugen können. Dass das klappt, hat schon die Pico 4 mit ähnlichen Linsen im Test beweisen können.

Meta Quest 3
Meta Quest 3 (Bild: Meta)
Meta Quest 3 neben Meta Quest 2
Meta Quest 3 neben Meta Quest 2 (Bild: Meta)
Meta Quest 3 Controller
Meta Quest 3 Controller (Bild: Meta)
Meta Quest 3
Meta Quest 3 (Bild: Meta)
Meta Quest 3
Meta Quest 3 (Bild: Meta)
Meta Quest 3
Meta Quest 3 (Bild: Meta)
Meta Quest 3 Meta Quest 2 Pico 4
Gewicht 515g 470g 295g
Display LCD mit RGB
Auflösung (pro Auge) 2.064 × 2.208
@ 90, 120 Hz
1.720 × 1.890
@ 72, 80, 90, 120 Hz
2.160 × 2.160
@ 72, 90 Hz
Einstellbarer Augenabstand 62mm – 72mm 58mm, 63mm, 68mm 62mm – 72mm
SoC Snapdragon XR2 Gen 2
8GB RAM
Snapdragon XR2 Gen 1
6GB RAM
Snapdragon XR2 Gen 1
8GB RAM
Audio Integriert,
1 × 3,5 mm
Integriert,
1 × 3,5 mm
Integriert,
Kein Klinkenanschluss
IPD-Einstellung Mechanisch
58–71mm
Mechanisch
58, 63, 68 mm
Mechanisch
62–72mm

Gänzlich neu ist das SoC der Quest 3. Hier setzt Meta auf Qualcomms Snapdragon XR2 Gen 2 Plattform, womit die Leistung im Vergleich zum Vorgänger verdoppelt werden soll. Etwas knapp bemessen scheint in diesem Zusammenhang das Upgrade von 6 GB RAM auf 8 GB RAM. Die Kombination aus höherer Auflösung und mehr Leistung kann, wenn von den Spieleentwicklern richtig genutzt, einen massiven Qualitätssprung ergeben. In einem Beispielvideo wird die höhere Rechenleistung neben einer höheren Renderauflösung genutzt, um realistischere Schatten zu simulieren und vermutlich Dank des größeren Arbeitsspeichers werden bessere Texturen möglich.

Eine noch bessere Grafikqualität soll erneut durch die Verbindung mit dem eigenen PC möglich werden. Hier bietet auch die Meta Quest 3 sowohl eine kabellose als auch eine kabelgebundene Lösung an und sollte Dank des neuen SoC kurze Latenzen bieten.

Mixed Reality für den Mainstream

Mit der Meta Quest 3 soll Mixed Reality von teuren „Pro“-Headsets wie der Meta Quest Pro oder auch der Apple Vision Pro den Weg in Mainstream-VR-Headsets finden. Gemeint ist damit die Möglichkeit, die eigene reale Umgebung optisch mit virtuellen Elementen anzureichern oder zu erweitern.

Hierzu nutzt die Meta Quest 3 zwei RGB-Kameras und einen Tiefensensor an der Front des Headsets, um ein möglichst realitätsgetreues Abbild der eigenen Umgebung in das Headset zu projizieren. Diese Abbild kann virtuell erweitert werden, sei es durch eine künstliche Lego-Landschaft auf dem Küchentisch oder einen virtuellen Bildschirm an der Wand.

Preis und Verfügbarkeit

Die Meta Quest 3 mit 128 GB Speicher kann ab heute für 549,99 Euro vorbestellt werden, in den Handel geht das Headset am 10. Oktober. Für die Version mit 512 GB Speicher werden 699,99 Euro fällig. Im Vergleich zum Vorgänger bedeutet dies einen Preisaufschlag von 200 Euro. Zusätzlich zum eigentlichen Headset bietet Meta auch eine Reihe von Zubehör an. Dazu gehört unter anderem eine Ladestation für das Headset und die Controller für 149,99 Euro sowie ein verbesserter Headstrap für mehr Tragekomfort für 79,99 Euro.

Eine breite Palette an (teurem) Zubehör
Eine breite Palette an (teurem) Zubehör (Bild: Meta)
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