Neue Nutzungsbedingungen: X (Twitter) will Nutzerdaten für Job-Portal und KI-Training
Der Twitter-Nachfolger X will mehr Nutzerdaten sammeln. Biometrische Daten sind etwa für die Identifikation beim Anmeldevorgang vorgesehen, Daten zum Arbeitsverhältnis sollen erfasst werden, um potenziell Stellen vermitteln zu können. Auch beim KI-Training räumt man sich mehr Rechte ein.
Dass X die Datensammlung ausweitet, geht aus den veränderten Nutzungsbedingungen hervor. „Basierend auf Ihrer Zustimmung können wir Ihre biometrischen Daten für Sicherheits-, Schutz- und Identifizierungszwecke erfassen und verwenden“, heißt es nun in den entsprechenden Passagen unter Punkt 1.1. Wie weit die Pläne sind, um X um einen Login mit biometrischen Daten zu erweitern, ist laut CNBC bis dato noch nicht bekannt.
Tätig werden will X zudem bei der Job-Vermittlung. So behält sich der Dienst nun vor, Nutzerdaten zu erfassen, die Informationen über den beruflichen Werdegang, den Bildungsgrad, bevorzugte Beschäftigungen sowie spezifische Fertigkeiten bieten. Mit diesen Informationen möchte X passende Jobangebote präsentieren und entsprechende Werbung schalten.
Dass X auch um Funktionen eines Job-Portals ergänzt werden soll, zeichnete sich bereits im Verlauf des Jahres ab. Eine der ersten Übernahmen durch Twitter in der Ära von Elon Musk war ein Recruiting-Service namens Laski. Der Kauf fand im Mai statt, berichtete damals Bloomberg.
Mehr Daten für das KI-Training
Mehr Spielraum will sich X auch beim KI-Training verschaffen, meldet TechCrunch. Eine neue Passage in den Nutzungsbedingungen sagt, dass das Unternehmen die gesammelten sowie öffentlich verfügbare Informationen nutzen kann, um Machine-Learning- beziehungsweise KI-Modelle zu trainieren.
We may use the information we collect and publicly available information to help train our machine learning or artificial intelligence models for the purposes outlined in this policy.
X Policy, 2.1
Überraschend kommt dieser Schritt nicht. Mit xAI hat Musk bereits eine separate Firma für die KI-Entwicklung gegründet. Bei der Ankündigung wurde mitgeteilt, dass xAI unter anderem auch eng mit X kooperieren soll.