Nintendo Switch 2: Entwickler durften bereits Tech-Demos sehen
Auf der Gamescom hat Nintendo laut Medienberichten nicht nur neue Spiele gezeigt. Hinter verschlossenen Türen durften Entwickler Tech-Demos auf der Switch 2 in Augenschein nehmen, die demonstrieren sollten, wie gut die kommende Hardware funktioniert.
Bei einer der Demos soll es sich um eine aufgehübschte Version von Zelda: Breath of the Wild mit erhöhter Auflösung und Bildrate gehandelt haben, berichtet Eurogamer. Hinweise auf eine mögliche Veröffentlichung dieser Version gebe es jedoch nicht, sie ist nach aktuellem Kenntnisstand nur zur Demonstration der Hardware-Leistung gedacht gewesen.
Diese Angaben bestätigt parallel auch Video Games Chronicle aus eigenen Quellen. Die Seite berichtet darüber hinaus, dass die Matrix-Awakens-Techdemo der Unreal Engine 5, mit der ursprünglich die Leistung der Xbox Series X und PlayStation 5 verdeutlicht worden sei, auf der Switch 2 gerendert wurde. Dabei sei neben „einer Version von Raytracing“ auch Nvidias DLSS zum Einsatz gekommen. Dies würde Gerüchte aus dem vergangenen Jahr bestätigen, laut denen die Konsole einen Nvidia Tegra T239 einsetzen wird. Er soll 4,096 TFLOPS und damit etwa das Zehnfache an Rechenleistung des Tegra X1 aus der Switch besitzen.
Start 2024 erwartet
Aus dem Rennen um Hochleistungskonsolen hat sich Nintendo aber längst verabschiedet. Erwartet wird, dass die Switch dem Hybridformat treu bleibt, also ein Handheld-Modul mit Basisstation kombiniert. Offen ist, ob zum Start ein OLED-Display wie beim Switch-Refresh zum Einsatz kommt oder ob Nintendo zur Kostenminimierung auf ein LC-Display ausweicht. Mehr Speicher gilt aufgrund des steigenden Platzbedarfes moderner Spiele als gesetzt, auch wenn Nintendo an den ikonischen Cartridges für Spiele festhalten soll.
Für den Verkaufsstart der neuen Konsole gilt das Jahr 2024 als gesetzt. Nintendo selbst hatte zwar angekündigt, sich zu einem Switch-Nachfolger erst nach Ablauf des Fiskaljahres im März 2024 äußern zu wollen, die Hinweise auf eine nahende Einführung nehmen allerdings zu. Dabei handelt es sich nicht nur um die steigende Anzahl relativ konkreter Gerüchte, sondern auch die sinkenden Verkaufszahlen der Switch. Auch Nintendo rechnet bereits seit 2022 mit sinkenden Absätzen – ein deutliches Anzeichen, dass der Markt gesättigt ist und die Switch das Ende ihres Lebenszyklus erreicht. Da das frühzeitige Erwähnen eines Nachfolgers die Nachfrage einbrechen lassen kann, ergibt die Ankündigung erst dichter vor Verkaufsstart Sinn, der damit potenziell zum Weihnachtsgeschäft anzusetzen ist.