QN990C: Samsungs größter 8K-Fernseher mit 98 Zoll kostet 40.000 Euro
Samsung bringt demnächst den bislang größten regulären Fernseher des Unternehmens auch in Deutschland auf den Markt. Der Neo QLED 8K QN990C bietet 7.680 × 4.320 Pixel auf 98 Zoll oder umgerechnet knapp 2,5 m. Gegenüber dem bislang größten Fernseher mit 85 Zoll steigt der Preis des QN990C um fast das Vierfache auf 39.999 Euro.
Zur IFA hatte Samsung in Aussicht gestellt, den zunächst nur für den koreanischen Markt vorgestellten Neo QLED 8K QN990C auch nach Europa respektive Deutschland zu bringen und damit das Sortiment der sogenannten „Super-Screens“ um ein Modell mit 98 Zoll zu ergänzen. Grundsätzlich neu ist die Größe von 98 Zoll jedoch nicht für Samsung, im 4K-Sortiment des Herstellers gab es diese Diagonale bereits zuvor, mit dem Neo QLED 8K QN990C lässt sich diese Größe jetzt aber mit 8K-Auflösung kombinieren.
39.999 Euro für 8K auf 98 Zoll
Die unverbindliche Preisempfehlung des Neo QLED 8K QN990C mit 98 Zoll liegt bei 39.999 Euro, wie das Unternehmen der Redaktion auf Nachfrage mitgeteilt hat. Auf der Produkt-Website des Fernsehers wird derzeit noch kein Preis genannt. Das 98-Zoll-Modell ist außerdem das einzige innerhalb der QN990C-Baureihe, die bisherigen 8K-Flaggschiffe mit 65, 75 und 85 Zoll laufen hingegen unter der Bezeichnung QN900C.
Die bislang größte Ausführung des QN900C mit 85 Zoll hat eine unverbindliche Preisempfehlung von 10.799 Euro, kostet mit 13 Zoll weniger also rund ein Viertel des neuen QN990C mit 98 Zoll. Derzeit ruft Samsung aber lediglich 8.849 Euro für das 85-Zoll-Modell auf, sodass der Premium-Aufschlag für die allergrößte Diagonale derzeit sogar bei knapp über 31.000 Euro liegt.
Etwas breiterer Rahmen und mehr Lautsprecher
Rein technisch betrachtet erhält man mit dem QN990C abseits der Bildgröße annähernd den gleichen Fernseher wie beim QN900C. Unterschiede finden sich bei der Einfassung des Panels, wo die kleinere Ausführung mit „Infinity Screen“-Bauweise ein praktisch rahmenloses Panel bietet, während das 98-Zoll-Modell aufgrund der Größe einen etwas breiteren schwarzen Rahmen im „Infinity-All-Metal-Design“ nutzt. Während der QN900C 6.2.4-Lautsprecher besitzt, passt in den QN990C mit 6.4.4 eine größere Anordnung. Bis auf ein Kabel zum Bildschirm lagern beide Fernseher alle Anschlüsse in eine One Connect Box aus, die sich am Standfuß befestigen oder getrennt aufstellen lässt.
Weniger Gaming-Features laut Datenblatt
Für Spieler von Relevanz dürfte sein, dass Samsung für das 85-Zoll-Modell eine maximale Bildwiederholfrequenz von 144 Hz und den Support von FreeSync Premium Pro nennt, beim 98-Zoll-Modell aber nur 100 Hz angibt und nicht mehr FreeSync Premium Pro im Datenblatt steht. Ob der größte Fernseher wirklich auf diese Merkmale verzichtet, dazu steht ComputerBase noch in Rücksprache mit dem Hersteller. Features wie ALLM, HGiG und die Gamebar 3.0 bietet aber auch der QN990C.
Abmessungen und Verbrauch
Nicht zu unterschätzen sind Abmessungen und Gewicht des QN990C. Das 98-Zoll-Modell misst 2.179,0 × 1.245,5 × 19,9 mm und wiegt 68,0 kg ohne Standfuß, mit Standfuß sind es 2.179,0 × 1.316,4 × 369,6 mm und 86,5 kg. Die Leistungsaufnahme bei SDR gibt Samsung mit 199 W (85 Zoll: 168 W) und bei HDR mit 557 W (85 Zoll: 459 W) an.
Samsung hat der Redaktion auf Nachfrage bestätigt, dass die Angaben im Datenblatt stimmen. Demnach erreicht das 98-Zoll-Modell maximal 100 Hz und bietet im Gegensatz zu den anderen Fernsehern des Herstellers auch kein FreeSync Premium Pro. Hintergrund dürfte nach Einschätzung der Redaktion sein, dass das Panel im QN990C nicht von Samsung selbst, sondern von TCL stammt, wie TCL CSOT (TCL China Star Optoelectronics Technology) bereits Ende Juli angekündigt hatte.