SteamOS 3.5 Preview: Valves Steam Deck bringt Farbe ins Spiel

Marek Lindlein
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SteamOS 3.5 Preview: Valves Steam Deck bringt Farbe ins Spiel
Bild: Valve

Das Steam Deck erhält Einstellungen zur Anpassung der Farbwiedergabe. Der neu eingeführte sRGB-Modus bringt wärmere und lebendigere Farben auf den Handheld. Zusätzlich kann auf externen Anzeigen nun HDR und VRR ausgegeben werden, wenn diese dort unterstützt werden. Obendrein gibt es zahlreiche Verbesserungen.

Alles fürs Auge

Als große Neuerung zieht mit der Betriebssystem-Version 3.5 des SteamOS eine neue Einstellung zur Anpassung der Anzeigefarben ein. Konkret führt Valve Schieberegler im Overlay-Menü ein, mit welchen sich sowohl die Farbvoreinstellung, als auch die Farbtemperatur direkt auf die Wiedergabe von Spielen anwenden lässt. Zu den Voreinstellungen zählt der Punkt „Nativ“, bei welchem es sich um die ursprüngliche bislang verwendete Farbdarstellung des Steam Decks handelt. „sRGB“ emuliert den erweiterten Farbraum, was zu wärmeren und lebendigeren Farben führen soll, ohne aber sichtbare Farbverläufe zu erzeugen. „Lebendig“ erhöht die Farbintensität, hat aber zum Nachteil, dass sichtbare Beschneidungen des Farbverlaufs auftreten können.

Gemeinsam mit dem Schieberegler für die Farbtemperatur lässt sich die Wiedergabe auf dem Deck-Display besser den eigenen Bedürfnissen anpassen.

Farbeinstellungen per Overlay
Farbeinstellungen per Overlay (Bild: steampowered.com)

Für externe Anzeigen, welche beispielsweise über das Dock angeschlossen werden, lässt sich nun HDR und VRR einstellen. Entsprechende Funktionen müssen vom verwendeten Monitor unterstützt werden. Auch die Orientierung des Touchscreens wird angepasst, beim Anschluss von weiteren Anzeigen.

Für den Einstellungs-Schnellzugriff setzt Valve auf überarbeitete Skalierungseinstellungen und führt separate Optionen für Skalierung und Filterung ein, so auch Skalierungoptionen für abweichende Seitenverhältnisse.

Für den Fall, dass eine Anwendung langsamer renderte als die Bildwiederholfrequenz eingestellt war, ist nur in bestimmten Situationen die Latenz niedriger. Generell wird durch Verzicht auf Compositing in bestimmten Situationen weniger Latenz und Ruckeln erreicht.

Verbesserungen auch unter der Haube

Ein Fehler wurde behoben, der in bestimmten Situationen dafür sorgte, dass sich das TDP-Limit zu niedrig einstellte wurde und in Folge dessen CPU- und GPU-Frequenzen auf zu niedrigen Werten fest hingen. Ebenso wurde der Fehler behoben, dass die Ladestandsanzeige erneut aufleuchtete, wenn das Steam Deck nach dem vollen aufladen weiter am Netz hing. Die Reset-Funktion wurde überarbeitet um ein eingefrorenes System zuverlässiger aus fehlerhaften Boot-Situationen zu befreien.

Softwareseitig ziehen mit dem Update 3.5 ein neuer Kernel und aktualisierte Programmpakete sowie Treiber ein. Konkret handelt es sich um den LTS-Kernel 6.1. Mesa sowie Vulkan-Treiber in Version 23.1.3 und der KDE-Desktop wechselt auf 5.27. Damit ziehen viele Verbesserungen der letzten Monate ein, welche sich auch in der Performance widerspiegeln sollten. Dabei wird insbesondere mehr Leistung in Starfield ausgewiesen.

Als neues Feature werden nun externe Speichergeräte direkt eingebunden, welche sich aus den Einstellungen heraus verwalten lassen und für MangoHud lassen sich nun eigene Konfigurations-Dateien anlegen, sodass die FPS- und Leistungsanzeige ganz individuell angepasst werden kann.

Weitere Verbesserungen von denen Valve spricht, sind untere anderem behobene Leistungsprobleme im Zusammenhang mit SMT und bessere Bluetooth-Stabilität bei Verwendung mehrerer Controller.

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