Talsohle überwunden?: Samsung plant angeblich Preiserhöhung bei RAM und NAND

Zum Ende dieses Quartals soll der Speichermarkt in Balance stehen, im nächsten Quartal könnte es schon knapper werden. Samsung will deshalb postwendend direkt die Preise anziehen, beginnend mit Speicher für Smartphones, heißt es aus koreanischen Medien.

Der Smartphone-Markt soll Samsung helfen, aus der Speicherkrise zu kommen. Die Nachfrage wird laut Hersteller im vierten Quartal anziehen, im kommenden Jahr soll sie weiter steigen. Neue Geräte von Xiaomi, Oppo und Google sollen auf Samsungs Speicher setzen, laut Brancheninsidern wurden dabei höhere Preise für die Versorgung mit Speicherchips höherer Kapazität sowohl aus dem DRAM- sowie NAND-Bereich akzeptiert. Zusammen mit der Lieferung für die eigenen kommenden Smartphones der Galaxy-Familie Anfang 2024 sieht sich zumindest dieser Teilbereich auf einem guten Weg.

The supply and demand of the memory chip market is seen reaching balance in the third quarter. We’ll see rising demand in the fourth quarter and from next year, demand will lead supply.

Samsung

Während die Talsohle in einigen Bereichen nun also überwunden werden kann, sieht es in anderen vorerst noch weiter trüb aus. Dazu zählt auch das PC-Geschäft, hier werden für den Rest dieses Jahres keine großen Erwartungen geschürt. Großabnehmer HP erklärte zuletzt, die Branche bleibe noch eine Weile schwach. Deshalb dürfte sich auch bei den Preisen für Arbeitsspeicher hier kaum etwas tun, dieser ist seit einigen Wochen auf rekordverdächtig niedrigem Niveau angelangt. In den letzten Monaten hat er sich jedoch kaum mehr bewegt, wie zwei Beispiele von 32 GByte DDR5-6000 respektive 16 GByte DDR4-3200 zeigen. Sie haben nach einem letzten kleinen Rückgang vor einigen Wochen quasi nicht mehr nachgegeben.

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Im Serversegment fielen die Verkäufe zuletzt ebenfalls nicht wie erhofft aus. Fast zwei Jahre lang hatten die Branchenriesen neben Samsung wie SK Hynix und Micron stets ihr Heil im Server gesucht, gefunden wurde es jedoch kaum. Denn auch dort gab es einen Einbruch bei den Verkäufen. Spezialspeicher wie HBM3 kam dort zuletzt zur Rettung, der bisherige primäre Anbieter SK Hynix bekommt daher nun Konkurrenz von Samsung, im kommenden Jahr stößt auch Micron hinzu.