Zendure SolarFlow: Shelly-Anbindung und 2-Phasen-Stromzähler für den Solar-Akku
Zendure und Shelly geben zur IFA 2023 eine Kooperation bekannt, die unter anderem die Anbindung von Shelly an das SolarFow-System beinhaltet, um den Eigenverbrauch der Solarenergie zu optimieren. SolarFlow erhält zudem ein App-Update, mit Verbesserungen und Zendure bringt ein Messgerät für die Erfassung des Verbrauchs.
Shelly-Stromzähler steuert Ausgangsleistung von SolarFlow
Die Zusammenarbeit zwischen Shelly und Zendure sieht unter anderem vor, dass Shelly einen API-Zugang für die Cloud-to-Cloud-Integration bereitstellt, um eine nahtlose Interoperabilität zwischen den Produkten von Zendure und Shelly zu gewährleisten.
Im ersten Schritt ist es schon jetzt möglich, SolarFlow mit dem Shelly Pro 3EM Stromzähler und einzelnen Shelly Plug S zu verbinden, indem das Shelly-Konto mit Zendure verknüpft wird. Auf diese Weise ist eine intelligente Anpassung der Ausgangsleistung des Energiespeichersystems möglich, da Echtzeitdaten vom Shelly-Stromzähler und den Smart Plugs berücksichtigt werden können.
Die Anbindung und Integration der Shelly Plug S erfolgt wie bei Zendures eigenen Smart Plugs für das System.
2-Phasen-Stromzähler von Zendure
Mit dem Zendure Satellite Monitor CT präsentiert das Unternehmen zudem eine eigene Lösung, um den Energieverbrauch vom gesamten Haushalt besser erfassen zu können. Das Gerät, das sich drahtlos mit dem System von Zendure verbindet, kann den aktuellen Verbrauch von zwei Phasen erfassen, indem wie beim Shelly Pro 3EM eine Klemme um den Leiter der jeweiligen Phase gelegt wird. Aufwendige Arbeiten am Stromkasten entfallen somit.
Größere Speicherbatterie AB2000
Darüber hinaus bringt Zendure in Kürze eine größere Batterie auf den Markt, die AB2000 mit 1.920 Wh, die anstelle der AB1000 mit 960 Wh gewählt werden kann, wenn man ansonsten zwei Akkus einsetzen würde. Sie verfügt zudem über einen Temperatursensor, so dass bei Minusgraden die Batterie vorgeheizt wird, um ihre Lebensdauer zu erhöhen. Auch von der AB2000 können vier Batterien gestapelt werden, so dass sich ein Akku mit 7.680 Wh ergibt.
Einen Preis nannte Zendure für beide Neuheiten noch nicht.
Verbesserungen per App-Update
Darüber hinaus hat Zendure einige Verbesserungen an SolarFlow vorgenommen, die auch im Test von ComputerBase kritisiert wurden.
Kleinere Wattschritte in den Einstellungen
Unter anderem ist nun eine feinere Anpassung der Ausgangsleistung des SolarFlow-Akkus möglich. Dafür wurde die Schrittgröße der SolarFlow-Ausgangsleistung auf 1 Watt statt 100 Watt im Bereich über 100 Watt geändert. Unter 100 Watt kann die Ausgangsleistung nun ebenfalls angepasst werden, nämlich in 30-Watt-Schritten. So soll eine genauere Anpassung der Ausgangsleistung an den Verbrauch des Nutzers ermöglicht werden.
Der Bypass-Modus von SolarFlow sorgt hingegen dafür, dass das System nun nicht mehr ständig zwischen Standby und Entladung wechselt, sondern den voll geladenen Akku umgeht. Ein Bypass-Logo in der App zeigt an, wenn dies aktiv ist.
Ausgangsleistung mit Smart Plugs verbessert
Im intelligenten Matching-Modus von SolarFlow, bei dem die Ausgangsleistung an den Energiebedarf der smarten Steckdosen angepasst wird, wurde eine Familienprioritätsoption hinzugefügt. Über den neuen Modus kann sichergestellt werden, dass die Ausgangsleistung von SolarFlow immer niedriger als der Verbrauch der Smart Plugs ist, so dass keinesfalls Energie des Systems ins Stromnetz eingespeist wird und verloren geht.
Darüber hinaus sind die Offline-Verlaufsdaten des Geräts nun in die Cloud übertragen und automatisch mit dem Verlaufsdatendiagramm synchronisiert, nachdem das Gerät wieder mit dem Netzwerk verbunden ist.
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