Assassin's Creed Mirage im Test: Benchmarks (FHD, WQHD & UHD), Frametimes und VRAM
3/4Das Testsystem und die Benchmark-Szene
Alle Benchmarks wurden auf einem AMD Ryzen 9 7950X3D (Test) durchgeführt, der mit den Standardeinstellungen betrieben wurde. Als Mainboard war das Asus ROG Crosshair X670E Hero (BIOS 1415) verbaut.
Die CPU wurde von einem Noctua NH-D15S mit zentral installiertem 140-mm-Lüfter gekühlt. 32 GB Speicher (G.Skill TridentZ Neo, 2 × 16 GB, DDR5-6000, CL30-38-38-96) standen dem Prozessor zur Verfügung. Windows 11 22H2 mit sämtlichen Updates und aktiviertem HVCI war auf einer NVMe-M.2-SSD mit PCIe 4.0 installiert. Dasselbe galt für das Spiel. Resizable BAR wurde auf unterstützten Grafikkarten sowohl bei AMD als auch bei Nvidia und Intel genutzt.
Treiberversion | Game Ready | |
---|---|---|
AMD Radeon | Adrenalin 23.10.1 | ✓ |
Nvidia GeForce | GeForce 537.58 | Nein |
Intel Arc | 4887 | ✓ |
Die 20 Sekunden lange Testsequenz findet ziemlich zu Beginn des Spiels statt, noch bevor die Stadt Bagdad betreten wird. Die Szene zeigt bei mittlerer Sichtweite viel Vegetation, einige Objekte und Wasser. Die Framerate ist niedriger als in den meisten anderen Sequenzen von Mirage, darüber hinaus ist die Grafikkarte der entscheidende Leistungsfaktor, die CPU spielt eine untergeordnete Rolle. In Bagdad selbst ist die Framerate etwas höher und der Prozessor wird mehr gefordert – wobei die Grafikkarte der Entscheidungsfaktor für die Spieleleistung bleibt.
Auflösung | Grafikdetails |
---|---|
1.920 × 1.080 | Extrem-hoch-Preset, keine adaptive Auflösung |
2.560 × 1.440 | Extrem-hoch-Preset, keine adaptive Auflösung |
3.840 × 2.160 | Extrem-hoch-Preset, keine adaptive Auflösung |
Benchmarks in Full HD, WQHD und Ultra HD
Assassin's Creed Mirage hat nicht mehr die modernste Grafik, als Ausgleich liefert das Spiel dafür aber immerhin viele FPS. Alle Testkandidaten erreichen in Full HD die 60-FPS-Marke, darunter fallen auch die Arc A770, die Radeon RX 6650 XT und die GeForce RTX 3060. Die schnellsten Grafikkarten erzielen bei der geringen Auflösung fast 200 FPS. In WQHD braucht es dann nur eine Radeon RX 6700 XT oder GeForce RTX 3060 Ti und erst in Ultra HD muss es mit einer Radeon RX 7900 XT oder einer GeForce 4070 Ti deutlich schneller werden – wobei auch Radeon RX 7800 XT, Radeon RX 6800 XT und GeForce RTX 4070 noch spielbare Ergebnisse liefern.
AMD-Grafikkarten schneiden in Assassin's-Creed-Spielen traditionell gut ab – und das ist auch in Mirage so. Vor allem in niedrigen Auflösungen haben Radeons durchweg die Nase klar vor dem Konkurrenzmodell von Nvidia. So ist die Radeon RX 7900 XTX in Full HD 15 Prozent schneller als die GeForce RTX 4080 und legt sich sogar mit der GeForce RTX 4090 an. In WQHD beträgt das Plus 12 Prozent und in Ultra HD sind es noch 7 Prozent. Auch wenn das Verhalten auf ein mögliches CPU-Limit der GeForce-GPUs hindeutet, ist dies nicht der Fall. Nvidia-Grafikkarten werden in niedrigen Auflösungen nicht vom Prozessor limitiert, sie sind von sich aus so „langsam“. Offenbar bekommen sie ihre ALUs bei wenigen Renderpixeln nicht ausgelastet und nehmen erst bei vielen Pixeln Fahrt auf.
Entsprechend nahe ist die Radeon RX 7900 XT dann an der GeForce RTX 4080 dran und verliert erst in Ultra HD deutlicher. Die Radeon RX 7800 XT schlägt die GeForce RTX 4070 um 5 bis 10 Prozent und die Radeon RX 6700 XT ist 16 bis 21 Prozent schneller als die GeForce RTX 3060 Ti. Im Kellerduell Radeon RX 6650 XT gegen GeForce RTX 3060 liegt die Radeon in 1.920 × 1.080 um 25 Prozent vorne, die AMD-Grafikkarte ist quasi so schnell wie die GeForce RTX 3060 Ti.
Intel-Sponsorship bringt den Arc-Grafikkarten nichts
Obwohl Intel der Technikpartner für Assassin's Creed Mirage ist, bringt dies den Arc-Grafikkarten zumindest leistungsmäßig nichts. Die Arc A770 ist in Full HD gerade mal so schnell wie die GeForce RTX 3060, die GeForce RTX 3060 Ti liefert hingegen 29 Prozent mehr FPS, die Radeon RX 6700 XT satte 56 Prozent und die Radeon RX 6650 XT ist 25 Prozent flotter.
Ordentliche Frametimes mit etwas mehr Potenzial
Assassin's Creed Mirage zeigt im Test auf einer Radeon RX 7900 XTX und einer GeForce RTX 4080 gute Frametimes ohne größere Probleme. Während der Testsequenz gibt es zwar ein paar kleinere Ausreißer bei der Frameausgabe, jedoch nichts Gröberes. Bei ausreichend hoher Framerate fühlt sich das Spiel daher gut an.
Zwischen der AMD- und der Nvidia-Grafikkarte gibt es nur kleine Unterschiede, generell schaut der Frameverlauf ähnlich aus. Radeon-GPUs sind während eines Teils der Testsequenz im Schnitt minimal unruhiger, als „Ausgleich“ haben GeForce-GPUs allgemein die größeren Ausreißer. Schlussendlich fühlt sich Mirage mit beiden Beschleunigern bei gleicher Framerate aber identisch an.
Der VRAM-Bedarf ist gering
Assassin's Creed Mirage benötigt nicht viel Grafikkartenspeicher. Selbst für Ultra HD sind 8 GB VRAM eigentlich genug, spätestens mit 10 GB ist man auf der völlig sicheren Seite. 8 GB sind dann aber auch in Full HD und WQHD empfehlenswert. Wessen Grafikkarte nur über 6 GB verfügt, der sollte die Texturdetails um eine Stufe herunterdrehen.