Cities: Skylines II im Test: Prozessor-Benchmarks
3/4Prozessor-Benchmarks in 720p auf einer GeForce RTX 4090 (Update)
Die ComputerBase-Testszene für CPUs zeigt die Schrägansicht auf eine 125.000 Einwohner große Stadt. Die Tests werden allesamt auf einer GeForce RTX 4090 durchgeführt, eine kurzfristig ebenfalls eingesetzte Radeon RX 7900 XTX zeigte kein späteres CPU-Limit, sondern deckelte durch ihre geringere Leistung früher (GPU-Limit). Als Auflösung wurde durchweg 1.280 × 720 genutzt, die Grafikdetails sind identisch zu denen in den Grafikkarten-Benchmarks.
Bevor es zu den Benchmarks kommt, muss eines noch erwähnt werden: Alle Testreihen wurden mit normaler Spielgeschwindigkeit durchgeführt. Das Spiel erlaubt auch zwei höhere Stufen und diese fordern die CPU an sich noch mehr, weil die essentiellen Simulationen in kürzerer Zeit durchgeführt werden müssen. Allerdings hat sich gezeigt, dass die schnellsten Prozessoren bei angehobener Spielgeschwindigkeit plötzlich nicht mehr skalieren und alle ein sehr ähnliches Ergebnis erzeugen. Es ist denkbar, dass in diesem Fall gar nicht mehr der Prozessor die bremsende Kraft ist, sondern irgendetwas in der Engine limitiert.
Vorne geht es im Duell AMD gegen Intel ganz eng zu
Der schnellste Prozessor für Cities Skylines II ist im Testfeld knapp der Ryzen 7 7800X3D, dicht gefolgt vom Ryzen 9 7950X3D, der im Bereich der Messungenauigkeit langsamer ist. Knapp dahinter kommt dann Intels neues Flaggschiff, der Core i9-14900K, der sich um 2 Prozent geschlagen geben muss. Der direkt konkurrierende Ryzen 9 7950X3D ist noch 1 Prozent schneller. Hierbei muss jedoch erwähnt werden, dass letzteres nur gilt, wenn in der Xbox Game Bar Cities Skylines II manuell einmalig als Spiel deklariert ist. Die Game Bar erkennt den Citybuilder derzeit noch nicht selbstständig als Spiel und dann liefert AMDs Flaggschiff-CPU ein gutes Stück weniger Leistung ab, weil die Anwendung das Chiplet mit den höheren Taktraten, aber ohne 3D-V-Cache nutzt. Der Ryzen 7 7800X3D hat das Problem mit nur einem Chiplet nicht.
Apropos langsamer: Der Core i7-14700K ist das kaum. Intels zweitschnellster Raptor Lake Refresh muss sich nur um 3 Prozent dem größeren Bruder geschlagen geben, der Rückstand zum direkten Konkurrenten von AMD beträgt damit 5 Prozent. Mit dem 3D-Cache sind die Ryzen-Prozessoren schneller als die Core-Pendants, ohne liegen diese dagegen zurück. Der Ryzen 7 7700X ist 17 Prozent langsamer als der abgesehen vom Cache sehr ähnliche Ryzen 7 7800X3D, sodass der Core i5-13600K auch um 7 Prozent vorne liegt.
Mehr Kerne bringen wenig
Mit vielen CPU-Kernen kann Cities Skylines 2 derweil nichts anfangen. Der Ryzen 7 7600X mit gerade einmal 6 Kernen ist nur 5 Prozent langsamer als der Ryzen 7 7700X mit deren 8. Selbst der Core i3-13100 mit gerade einmal 4 Kernen kommt noch auf spielbare Ergebnisse und wird so schnell keine Grafikkarte ausbremsen.
Auch ältere Prozessoren haben schlussendlich kein Problem mit Cities Skylines 2. Der Core i5-12600K ist 18 Prozent langsamer als der Core i5-13600K, was aber auch an der langsameren Speichergeschwindigkeit (DDR5-4800 zu DDR5-5600) liegt. Mit derselben Speicher-Performance beträgt der Rückstand noch 14 Prozent, der schnellere Speicher erhöht die FPS um 5 Prozent.
Der Ryzen 7 5800X ist derweil 14 Prozent langsamer als der Ryzen 7 7700X, womit der Ryzen 7 5800X3D wieder auf dem Niveau vom Core i5-13600K liegt. 23 Prozent bring der zusätzliche Cache, beim der neueren Zen-4-Version sind es 21 Prozent. Der Ryzen 5 3600 fällt dann schlussendlich etwas zurück und ist 26 Prozent langsamer als der Ryzen 7 5800X.
Wirklich entscheidend ist die CPU-Leistung nicht
Die Prozessor-Benchmarks zeigen, dass die CPU anders als im Vorgänger keine entscheidende Rolle bei der Performance von Cities Skylines II spielt. Zumindest bei dem genutzten Testszenario ist dies definitiv nicht der Fall. Wenn Prozessor und Grafikkarte ausgeglichen stark sind und realitätsnahe Auflösungen genutzt werden, wird ausschließlich die GPU limitieren. Der Prozessor scheint erst eine Rolle zu spielen, wenn es ein großes Ungleichgewicht beim Prozessor und der Grafikkarte gibt.