Ghostrunner 2: Parkours-Ninja kehrt gekonnt zurück
Als futuristischer Ninja rasend schnell durch eine feindselige Cyberpunk-Welt zu stürmen, das war Idee hinter Ghostrunner. Der Twist: Beim ersten Treffer durch einen Gegner stirbt das Alter Ego. Das daraus erwachsene Balett macht in der Fortsetzung laut Testberichten mindestens so viel Spaß wie mit dem Seriendebüt.
Im Grunde mischt Ghostrunner Parkours-Spiele aus der Ego-Perspektive mit dem Konzept eines Hotline Miami. Jeder Abschnitt wird zu einem Puzzle, das aus dem Finden einer funktionierenden Abfolge von Bewegungen und Kämpfen besteht, erläutert GamesRadar. Einfach sei das nicht, Ghostrunner 2 werde laut Destructoid aber lediglich „herausfordernd, aber nie „brutal“ in seiner Schwierigkeit. Dazu trägt die als präzise empfundene Steuerung einen wesentlichen Teil bei.
Dass die Entwickler diese feine Gratwanderung exzellent meistern, davon sprechen auch andere Tester. PC Games N lobt in diesem Zusammenhang neue Fähigkeiten, die mehr Möglichkeiten zum Finden von „Puzzle-Lösungen“ zulassen. Als Hilfestellung gibt es zudem neue, „ultimative Fähigkeiten“, die es erlauben, aus kniffligen Situationen zu entkommen. Im Grunde erzeugt auch Ghostrunner 2 dadurch einen Sog, der aus einem permanenten Adrenalinrausch entsteht. Einhellig gelobt werden auch die Cyberpunk-Welt, die als faszinierend und lebendig beschrieben wird, sowie der Soundtrack. Gestützt wird das Worldbuilding nun durch ein „Hauptquartier“ als Dreh- und Angelpunkt zwischen Missionen, wo NPCs für Gespräche bereitstehen. Die sind zwar wenig relevant, tragen aber zur Atmosphäre bei, so der Konsens.
Umstritten sind Versuche, die Umgebungen im Spiel offener zu gestalten. Das funktioniert nicht für jeden Spieler. Der Game Informer hält diese Areale sowie den neuen Wingsuit für weniger passend, weil Ghostrunner von engen, geführten Situationen lebe und darauf ausgerichtet sei. Auch das neue Motorrad wird bei Destructoid kritisiert, allerdings aufgrund technischer Schwierigkeiten. Insgesamt fügt es sich gut in die schnelle Action ein.
Im Wertungsschnitt erreicht Ghostrunner 2 deshalb quasi die selbe Punktzahl wie sein Vorgänger. Destructoid fasst den Grund dafür zusammen: In seinen besten Momenten sei Ghostrunner 2 wie sein Vorgänger aber besser, in seinen schlechtesten „nur ein kleines bisschen weniger poliert“. Wie viel Spaß das macht, können Interessierte allerdings auch selbst herausfinden. Eine Demo von Ghostrunner 2 gibt es auf Steam.
Publikation | Wertung |
---|---|
Attack of the Fanboy | 3.5/5 |
Destructoid | 8/10 |
GamesRadar+ | 3.5/5 |
Game Informer | 8.5/10 |
PCGamesN | 9/10 |
Rock, Paper, Shotgun | - |
Metacritic (PC) | Presse: 80/100 Nutzer: -/10 |