Pixel 8 und Pixel 8 Pro im Test: Die Smartphones mit der meisten KI und den besten Kameras

Nicolas La Rocco
343 Kommentare
Pixel 8 und Pixel 8 Pro im Test: Die Smartphones mit der meisten KI und den besten Kameras

Google packt Pixel 8 und Pixel 8 Pro voll mit den neuesten KI-Funktionen des Unternehmens, darunter einige beeindruckende und manche, die sich eindeutig noch in einem frühen Stadium befinden. Imposant ist die Technik dennoch, vor allem die Kameras überzeugen im Test. Googles Software-Support von sieben Jahren ist bemerkenswert.

Ab morgen dürften erste Käufer ihr letzte Woche bestelltes Pixel 8 oder Pixel 8 Pro in Händen halten. Passend dazu gibt es am Vorabend der Auslieferung und der allgemeinen Verfügbarkeit im Handel den Test beider Smartphones auf ComputerBase. Auch die Pixel Watch 2 ist ab morgen in Deutschland verfügbar, eine Lieferverzögerung der Testgeräte machten der deutschen Presse jedoch einen Strich durch die Rechnung. Die regulären Kundenbestellungen seien allerdings nicht betroffen, versicherte Google der Redaktion.

Pixel Buds Pro oder Pixel Watch 2 im Bundle

Pixel 8 und Pixel 8 Pro können seit der Vorstellung am 4. Oktober bei Google und weiteren Händlern bestellt werden und werden noch bis zum 16. Oktober im kostenlosen Bundle mit den Pixel Buds Pro (Pixel 8) bzw. der Pixel Watch 2 (Pixel 8 Pro) angeboten. Erstmals sind Googles Smartphones im gesamten DACH-Raum und nicht nur in Deutschland verfügbar.

Die Preise steigen gegenüber dem Vorjahr

Hatte Google die Preise letztes Jahr für die Pixel-7-Serie noch auf dem Niveau des Pixel 6 belassen, kostet die Pixel-8-Serie durch die Bank teils deutlich mehr. Das Pixel 8 beginnt mit 128 GB Speicher bei 799 Euro statt der 649 Euro des Vorgängers und wird in den Farben Obsidian, Hazel (Testgerät) und Rose angeboten. Die Variante mit 256 GB liegt bei 859 Euro, 512 GB gibt es nicht. Für das Pixel 8 Pro mit 128 GB Speicher verlangt Google jetzt 1.099 Euro statt vormals 899 Euro und stellt die Farben Obsidian, Porcelain (Testgerät) und Bay zur Auswahl. Mit 256 GB Speicher liegt das Smartphone bei 1.159 Euro, mit 512 GB bei 1.299 Euro.

Technische Daten von Pixel 8 und Pixel 8 Pro

Google Pixel 8
Google Pixel 8 Pro
Software:
(bei Erscheinen)
Android 14.0
Display: 6,20 Zoll, 1.080 × 2.400
424 ppi, 120 Hz
OLED, HDR, Gorilla Glass Victus
6,70 Zoll, 1.344 × 2.992
490 ppi, 120 Hz
OLED, HDR, Gorilla Glass Victus 2
Bedienung: Touch, Fingerabdrucksensor, Gesichtsscanner
SoC: Google Tensor G3
1 × Cortex-X3, 2,91 GHz
4 × Cortex-A715, 2,37 GHz
4 × Cortex-A510R, 1,70 GHz
4 nm, 64-Bit
GPU: Mali-G715 MP7
890 MHz
RAM: 8.192 MB
LPDDR5X
12.288 MB
LPDDR5X
Speicher: 128 / 256 GB 128 / 256 / 512 GB
1. Kamera: 50,0 MP, 2160p
Dual-LED, f/1,68, AF, OIS
2. Kamera: 12,0 MP, f/2,20, AF 48,0 MP, f/1,95, AF
3. Kamera: Nein 48,0 MP, f/2,80, AF, OIS
4. Kamera: Nein
5. Kamera: Nein
1. Frontkamera: 10,5 MP, 2160p
Display-Blitz, f/2,20
10,5 MP, 2160p
Display-Blitz, f/2,20, AF
2. Frontkamera: Nein
GSM: GPRS + EDGE
UMTS: HSPA+
↓42,2 ↑5,76 Mbit/s
LTE: Advanced Pro
5G: NSA/SA
WLAN: 802.11 a/b/g/n/ac/ax/be
Wi-Fi Direct
Bluetooth: 5.3
Ortung: A-GPS, GLONASS, BeiDou, Galileo, QZSS
Weitere Standards: USB-C 3.2, NFC USB-C 3.2, UWB, NFC
SIM-Karte: Nano-SIM, Dual-SIM
Akku: 4.575 mAh, 27,0 W
fest verbaut, kabelloses Laden
5.050 mAh, 30,0 W
fest verbaut, kabelloses Laden
Größe (B×H×T): 70,8 × 150,5 × 8,90 mm 76,5 × 162,6 × 8,80 mm
Schutzart: IP68
Gewicht: 187 g 213 g
Preis: ab 479 € / ab 540 € ab 539 € / ab 756 € / ab 1.299 €

Google hat sein Design gefunden

Pixel-Smartphones mag es zwar bereits seit acht Jahren geben, so richtig gefunden hat sich Google beim Design aber erst vor zwei Jahren, als mit den Modellen Pixel 6 und Pixel 6 Pro (Test) der mittlerweile ikonische Kamerabalken eingeführt wurde. Seitdem wurde das Design stetig verfeinert, dieses Jahr sitzen zum Beispiel beim Pixel 8 Pro alle Kameras hinter einem Deckglas. Apropos Glas: Das ist beim Pro-Modell jetzt matt ausgeführt und verhindert damit Fingerabdrücke, während der Metallrahmen seinen Glanz behält. Das Pixel 8 geht erneut in die andere Richtung: matter Rahmen, glänzende Rückseite.

Auch die kleinen Details stimmen

Googles Smartphones überzeugen mit durchweg sehr hochwertiger Verarbeitung und kommen dank IP68-Zertifizierung erneut mit einem Schutz gegen Staub und Wasser. Auch kleine Details wie die Knöpfe gefallen mit ihrer Haptik und kombinieren sattes Klicken mit guter Erreichbarkeit, da sie nicht zu weit oben im Rahmen positioniert wurden. Im Rahmen des Pixel 8 Pro findet sich an der Oberseite eine Besonderheit: Dort sitzt hinter einem „Fenster“ die UWB-Antenne für Ultra-Breitband-Verbindungen. Das kleinere Modell muss abermals ohne dieses Ausstattungsmerkmal auskommen.

Flache Displays und ein kleineres Smartphone

Die Vorderseite dominieren das 6,2 Zoll und 6,7 Zoll große Display, die beide vollständig flach ausgeführt sind, sodass es nicht mehr zu störenden Reflexionen im Randbereich kommt. Der Blick auf die Diagonale beim Pixel 8 zeigt, dass das Smartphone kleiner geworden ist, nachdem es im letzten Jahr noch mit 6,3 Zoll auf den Markt kam. Mit jetzt 70,8 × 150,5 × 8,90 mm (B × H × T) gehört das Pixel 8 zu den kleineren Flaggschiffen, ähnlich kompakte Top-Smartphones gibt es kaum noch. Das Xperia 5 V liegt bei 68,0 × 154,0 × 8,60 mm, das Xiaomi 13 kommt auf 71,5 × 152,8 × 7,98 mm. Das Pixel 8 Pro misst größere 76,5 × 162,6 × 8,80 mm, fällt damit aber dennoch einen Hauch kleiner als das Pixel 7 Pro (Test) aus.

120 Hz für beide Pixel 8

Googles Bildschirme laufen dieses Jahr unter dem Namen „Actua Display“ (respektive „Super Actua Display“ beim Pixel 8 Pro). Dahinter verbirgt sich eine noch bessere Abstimmung der OLED-Panels mit akkuraten Farben sowie hoher Helligkeit und Bildwiederholfrequenz. Für das Pixel 8 bedeutet die Umstellung die erstmalige Verfügbarkeit von 120 Hz, nachdem das kleinere Modell bislang auf 90 Hz beschränkt war. Ein LTPO-OLED-Panel mit freier Bildwiederholrate von 1 bis 120 Hz gibt es erst mit dem Pixel 8 Pro.

Neue Bildschirme werden deutlich heller

Für die 1.080 × 2.400 Pixel des Pixel 8 gibt Google eine Helligkeit von 1.400 cd/m² in der Fläche bei HDR-Inhalten und 2.000 cd/m² in der Spitze bei einem 5-Prozent-Fenster an. Die maximalen Werte lassen sich zum Schutz des Panels jeweils nur unter Verwendung der automatischen Helligkeit erreichen, wie Messungen von ComputerBase zeigen. Manuell geregelt kommt das Pixel 8 auf rund 1.000 cd/m², im Automatikmodus waren rund 1.600 cd/m² möglich. Die beworbenen 2.000 cd/m² waren nicht zu erreichen, allerdings misst ComputerBase mit minimal 10 Prozent Weißanteil, während Googles eigene Angaben sich auf ein halb so großes 5-Prozent-Fenster beziehen.

Diagramme
Display-Helligkeit max.
  • Automatikmodus 100% APL:
    • Google Pixel 8 Pro (Auto, 10% APL)
      2.169
      Weißpunkt: ca. 6.800
    • Google Pixel 8 Pro (Auto, 20% APL)
      2.033
      Weißpunkt: ca. 6.800
    • Google Pixel 8 (Auto, 20% APL)
      1.595
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • Google Pixel 8 (Auto, 10% APL)
      1.595
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • Google Pixel 8 Pro (Auto, 100% APL)
      1.440
      Weißpunkt: ca. 7.000
    • Google Pixel 8 (Auto, 100% APL)
      1.426
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • Google Pixel Fold
      1.198
      Weißpunkt: ca. 6.200
    • Samsung Galaxy Z Fold 5
      1.196
      Weißpunkt: ca. 6.500
    • Samsung Galaxy S23
      1.193
      Weißpunkt: ca. 6.600
    • Samsung Galaxy S23 Ultra
      1.184
      Weißpunkt: ca. 6.700
    • Samsung Galaxy S22+
      1.182
      Weißpunkt: ca. 6.700
    • Samsung Galaxy S22 Ultra
      1.161
      Weißpunkt: ca. 6.700
    • Apple iPhone 13 Pro
      1.063
      Weißpunkt: ca. 6.800
    • Apple iPhone 13 Pro Max
      1.056
      Weißpunkt: ca. 6.300
    • Apple iPhone 15
      1.054
      Weißpunkt: ca. 6.700
    • Apple iPhone 15 Pro Max
      1.052
      Weißpunkt: ca. 6.700
    • Apple iPhone 14 Pro Max
      1.049
      Weißpunkt: ca. 6.300
    • Nothing Phone (2)
      1.022
      Weißpunkt: ca. 6.100
    • Asus ROG Phone 7 Ultimate
      1.013
      Weißpunkt: ca. 7.300
    • Samsung Galaxy A54
      1.012
      Weißpunkt: ca. 7.100
    • Google Pixel 7a
      1.009
      Weißpunkt: ca. 6.300
    • Motorola Razr 40
      1.007
      Weißpunkt: ca. 6.800
    • Samsung Galaxy Z Fold 4
      1.004
      Weißpunkt: ca. 6.700
    • Google Pixel 7 Pro
      990
      Weißpunkt: ca. 6.400
    • Samsung Galaxy S21 Ultra
      973
      Weißpunkt: ca. 6.700
    • Samsung Galaxy Note 20 Ultra
      969
      Weißpunkt: ca. 7.300
    • Google Pixel 7
      927
      Weißpunkt: ca. 6.200
    • Samsung Galaxy S22
      911
      Weißpunkt: ca. 6.800
    • Samsung Galaxy Z Flip 5
      905
      Weißpunkt: ca. 6.500
    • Samsung Galaxy Z Flip 3
      894
      Weißpunkt: ca. 6.600
    • Xiaomi Mi 11 Ultra
      878
      Weißpunkt: ca. 7.100
    • Samsung Galaxy Z Flip 4
      873
      Weißpunkt: ca. 6.600
    • Apple iPhone 14
      866
      Weißpunkt: ca. 6.300
    • Apple iPhone 13 mini
      858
      Weißpunkt: ca. 6.200
    • Apple iPhone 12 Pro Max
      854
      Weißpunkt: ca. 6.300
    • Apple iPhone 12 Pro
      842
      Weißpunkt: ca. 6.300
    • Google Pixel 6a
      816
      Weißpunkt: ca. 6.500
    • Fairphone 5
      803
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • Apple iPhone 11 Pro Max
      797
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • OnePlus 9 Pro
      787
      Weißpunkt: ca. 6.800
    • Asus ROG Phone 6
      784
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • Xiaomi Mi 11
      783
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • Google Pixel 6 Pro
      777
      Weißpunkt: ca. 6.500
    • OnePlus 9
      776
      Weißpunkt: ca. 6.700
    • OnePlus 8 Pro
      773
      Weißpunkt: ca. 7.400
    • Samsung Galaxy A52 5G
      772
      Weißpunkt: ca. 6.800
    • Google Pixel 6
      769
      Weißpunkt: ca. 6.200
    • Qualcomm Smartphone for Snapdragon Insiders
      765
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • Samsung Galaxy S20
      763
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • Samsung Galaxy S20 Ultra
      762
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • Asus Zenfone 9
      757
      Weißpunkt: ca. 7.100
    • OnePlus 8T
      753
      Weißpunkt: ca. 6.800
    • Samsung Galaxy S20+
      752
      Weißpunkt: ca. 7.300
    • Oppo Find X3 Pro
      745
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • Unihertz Titan
      718
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • Google Pixel 4a
      701
      Weißpunkt: ca. 7.000
    • LG Wing
      688
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • Google Pixel 5
      687
      Weißpunkt: ca. 6.500
    • Apple iPhone Xr
      686
      Weißpunkt: ca. 7.000
    • Cat S61
      672
      Weißpunkt: ca. 7.400
    • OnePlus 7T
      672
      Weißpunkt: ca. 7.300
    • Samsung Galaxy Z Fold 2
      672
      Weißpunkt: ca. 7.400
    • Gigaset GX290
      671
      Weißpunkt: ca. 9.800
    • Apple iPhone 11
      661
      Weißpunkt: ca. 6.800
    • Google Pixel 4a 5G
      655
      Weißpunkt: ca. 6.600
    • Apple iPhone 12
      653
      Weißpunkt: ca. 6.300
    • Apple iPhone Xs Max
      644
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • Apple iPhone 12 mini
      643
      Weißpunkt: ca. 6.300
    • Nothing Phone (1)
      643
      Weißpunkt: ca. 6.100
    • Samsung Galaxy Note 9
      637
      Weißpunkt: ca. 7.800
    • Motorola Moto G8 Plus
      634
      Weißpunkt: ca. 7.700
    • OnePlus Nord
      629
      Weißpunkt: ca. 7.400
    • Samsung Galaxy S9+
      624
      Weißpunkt: ca. 7.800
    • Samsung Galaxy S9
      622
      Weißpunkt: ca. 7.700
    • Huawei Mate 20 Pro
      616
      Weißpunkt: ca. 7.300
    • Samsung Galaxy Note 10+
      616
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • OnePlus Nord 2
      610
      Weißpunkt: ca. 7.100
    • OnePlus 6
      607
      Weißpunkt: ca. 7.900
    • Nokia XR20
      592
      Weißpunkt: ca. 8.150
    • Motorola Moto G6
      589
      Weißpunkt: ca. 8.800
    • OnePlus 7 Pro
      585
      Weißpunkt: ca. 7.300
    • LG Velvet
      575
      Weißpunkt: ca. 7.800
    • Samsung Galaxy XCover6 Pro
      575
      Weißpunkt: ca. 7.500
    • Sony Xperia XZ3
      569
      Weißpunkt: ca. 7.900
    • Sony Xperia 5 III
      563
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • Samsung Galaxy S10e
      562
      Weißpunkt: ca. 7.400
    • Cat S52
      553
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • LG G7 ThinQ
      546
      Weißpunkt: ca. 9.300
    • Cat S62 Pro
      543
      Weißpunkt: ca. 8.650
    • Sony Xperia 1 II
      539
      Weißpunkt: ca. 8.400
    • Sony Xperia 5 II
      536
      Weißpunkt: ca. 7.500
    • Huawei P30 Pro
      531
      Weißpunkt: ca. 7.800
    • Huawei P20 Pro
      527
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • Asus ZenFone 6
      525
      Weißpunkt: ca. 7.400
    • Samsung Galaxy S10+
      524
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • Oppo Reno2
      521
      Weißpunkt: ca. 8.000
    • Samsung Galaxy S10
      519
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • Motorola Moto G7 Plus
      518
      Weißpunkt: ca. 8.200
    • Huawei P40 Pro
      516
      Weißpunkt: ca. 7.500
    • Samsung Galaxy A50
      515
      Weißpunkt: ca. 7.100
    • Motorola One Vision
      510
      Weißpunkt: ca. 8.000
    • Cat S42
      510
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • Oppo A91
      508
      Weißpunkt: ca. 7.600
    • Doogee V20
      508
      Weißpunkt: ca. 8.690
    • Sony Xperia XZ2 Compact
      506
      Weißpunkt: ca. 7.900
    • Motorola Moto G7 Power
      506
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • Vivo X60 Pro
      503
      Weißpunkt: ca. 7.600
    • Gigaset GS4
      501
      Weißpunkt: ca. 9.700
    • Oppo Find X2 Pro
      482
      Weißpunkt: ca. 7.900
    • Nokia 7 Plus
      473
      Weißpunkt: ca. 7.800
    • Motorola Moto G7
      473
      Weißpunkt: ca. 7.900
    • Xiaomi Mi Mix 2S
      472
      Weißpunkt: ca. 7.800
    • Motorola One
      470
      Weißpunkt: ca. 7.700
    • Samsung Galaxy A6
      463
      Weißpunkt: ca. 8.100
    • Gigaset GS5
      456
      Weißpunkt: ca. 8.385
    • LG G8s
      455
      Weißpunkt: ca. 7.800
    • Nokia 6.1
      452
      Weißpunkt: ca. 9.500
    • Motorola Moto Z3 Play
      444
      Weißpunkt: ca. 7.500
    • OnePlus 6T
      431
      Weißpunkt: ca. 8.100
    • Google Pixel 4 XL
      428
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • BlackBerry Key2
      420
      Weißpunkt: ca. 7.800
    • Google Pixel 3a
      406
      Weißpunkt: ca. 6.900
    • Google Pixel 3 XL
      400
      Weißpunkt: ca. 7.200
    • HTC U12+
      399
      Weißpunkt: ca. 7.500
    • Sony Xperia 1
      381
      Weißpunkt: ca. 7.600

Das erklärt auch, warum für das Pixel 8 Pro ebenfalls nicht ganz die Werksangaben getroffen wurden. Manuell eingestellt, beschränkt auch dieses Smartphone die Helligkeit auf rund 1.000 cd/m², im Automatikmodus kommt man aber auf 1.440 cd/m² in der Fläche und fast 2.200 cd/m² für ein 10-Prozent-Fenster. Google selbst nennt 2.400 cd/m² für ein 5-Prozent-Fenster. In jedem Fall stellen beide Bildschirme deutliche Verbesserungen gegenüber dem Vorjahr dar, als je nach Modell bereits bei 1.500 cd/m² selbst für kleine Bildbereiche Schluss war. Der Vergleich mit den Mitbewerbern zeigt zudem, dass Google die höchste Helligkeit in der Fläche bietet.

Biometrie jetzt nach Klasse 3

In den Bildschirmen bringt Google erneut einen Fingerabdrucksensor und eine Selfie-Kamera unter. Der Fingerabdrucksensor stammt abermals von Goodix und gehört zu den optischen Umsetzungen mit einer kleinen Kamera hinter dem Bildschirm. Laut Google sollen weitere Software-Optimierungen zu einem besseren Erlebnis im Alltag führen, was grundsätzlich stimmt. Noch besser wäre jedoch der Wechsel zu einem Ultraschallsensor wie in Samsungs Galaxy-S23-Serie gewesen, deren Geräte deutlich schneller schon nach sehr kurzem Auflegen des Fingers entsperren. Ein Schwachpunkt ist der aktuelle Fingerabdrucksensor nicht, da er durchaus etwas schneller geworden ist, das Optimum für ein Flaggschiff stellt er allerdings ebenso wenig dar.

Bezahlen mit der Frontkamera

Den größeren Schritt nach vorne geht dieses Jahr die Frontkamera – nicht unbedingt bei der Qualität, die weiterhin gut ausfällt, sondern bezogen auf die biometrischen Funktionen. Erstmals erfüllt bei Google eine reguläre 2D-Kamera die Anforderungen an die höchste Android-Sicherheitsklasse der Stufe 3, die damit nicht mehr nur für das Entsperren, sondern auch für das Bezahlen zum Beispiel mit Google Pay genutzt werden kann. Dafür musste beim Pixel 7 (Pro) noch zum Fingerabdrucksensor gewechselt werden, der in der Pixel-8-Serie somit nicht mehr zwangsweise für gewisse Szenarien benötigt wird. Neue Machine-Learning-Modelle haben Google zumindest bei den eigenen Geräten die Möglichkeit gegeben, die Genauigkeit ohne erweiterte Sensorik zu erhöhen und die Spoof-Akzeptanzrate (SAR) zu reduzieren, sodass die Kamera eine Klasse höher eingestuft werden kann. Das letzte Mal gab es ein vergleichbares Feature mit der Sensor-Armada des Pixel 4 XL (Test).

Googles Tensor G3 auf dem Prüfstand

Was sich hinter dem Äußeren der neuen Pixel-Smartphones versteckt, darüber wollte Google bislang nur sehr eingeschränkt reden. Im Zentrum steht zwar der neue Tensor G3, der vollständig überarbeitet und mit neuen Subsystemen für CPU, GPU, ISP, DSP, TPU und mehr ausgestattet wurde. Was das im Detail bedeutet, dazu gab es aber keine konkreten Angaben. Zur Keynote erklärte Googles Produktmanagerin Monika Gupta zum Beispiel, dass die neueste Generation Arm-CPUs zum Einsatz komme. Und die TPU („Tensor Processing Unit“) sei dafür entwickelt worden, Googles eigene KI-Modelle so effizient wie möglich auf dem Gerät auszuführen. Im Vergleich zum Pixel 6 könne der Tensor G3 im Pixel 8 mehr als zweimal so viele ML-Modelle auf dem Gerät ausführen – zweimal so viele, nicht zweimal so schnell. Die Modelle seien bis zu zehnmal so komplex wie vor zwei Jahren und können laut Gupta simultan ausgeführt werden. Was das im Detail bedeutet, behandelt der Test in den Abschnitten zur Software und Kamera.

GIF Tensor G3 (Bild: Google)

Deutlich neuere Arm-Kerne

Weil Google selbst kaum etwas zu den nicht eigens entwickelten Bestandteilen des Chips sagt, müssen Tools wie AIDA64 oder CPU-Z dafür herhalten. Damit lässt sich feststellen, dass in der Tat deutlich neuere CPU-Kerne von Arm zum Einsatz kommen, nachdem es in diesem Bereich vom Tensor G1 zum Tensor G2 nur ein kleines Upgrade gegeben hatte. Die Doppelspitze aus zwei Prime-Cores lässt Google mit dem neuen Modell hinter sich und vertraut stattdessen auf einen klassischen Aufbau mit einem Cortex-X3 mit maximal 2,91 GHz. Der Konzern taktet den Kern damit eher konservativ, wenn man sich zum Vergleich den Cortex-X3 im Snapdragon 8 Gen 2 mit bis zu 3,36 GHz ansieht. Im Tensor G3 stecken außerdem vier Cortex-A715 mit bis zu 2,37 GHz und vier Cortex-A510R mit maximal 1,70 GHz – auch das sind niedrigere Taktraten im Vergleich zu Qualcomms 2,80 GHz und 2,00 GHz auf den gleichen Kernen.

Fertiger dürfte Samsung in 4 nm sein

Google scheint vor allem die Effizienz im Fokus zu haben beziehungsweise muss mit den Taktraten niedriger fahren, um eine annähernd gleiche Effizienz wie zum Beispiel Qualcomm zu erreichen. Oder Google ist es schlichtweg nicht ganz so wichtig, das Maximum aus den CPUs zu holen, da sich der Fokus der Rechenleistung mittlerweile auf andere Bereiche wie AI/KI verschoben hat. Die Fertigung dürfte weiterhin in der Hand von Samsung liegen, wenngleich sich Google auf Nachfrage nicht dazu äußern wollte. Angesichts der Kooperation beider Unternehmen bei den zwei vorherigen Tensor-Chips ist eine Fortführung der Partnerschaft aber naheliegend. Allen bisherigen Informationen zufolge ist Google von der 5- zur 4-nm-Fertigung gewechselt, wobei nicht bekannt ist, ob damit der erste Prozess SF4E oder eine der Weiterentwicklungen wie SF4, SF4P oder SF4X gemeint ist.

Mali-G715-GPU ohne Raytracing

Google konnte der Redaktion aber immerhin den Verzicht auf eine Raytracing-fähige GPU bestätigen, die zuvor noch durch die Gerüchteküche geisterte. Bereits Anfang Juni dieses Jahres lieferte Android Authority einen ziemlich genauen Einblick in den Tensor G3, doch haben sich mehrere Aspekte im Nachhinein als falsch herausgestellt. Zum Beispiel weichen die Taktraten der Arm-Kerne deutlich ab, außerdem gibt es bei der GPU eine andere Umsetzung.

Was eine Mali zur Immortalis macht

Genannt wurde vorab der Einsatz der Arm Immortalis-G715 MP10, also einer GPU mit 10 Shader-Cores und Raytracing-Unterstützung. Die Immortalis-G715 gehört bei Arm zur letzten Jahr vorgestellten Familie von GPUs aus der vierten Valhall-Generation. Immortalis darf sich die GPU immer dann nennen, wenn der Shader-Core mit einer RTU („Ray Tracing Unit“) ausgestattet ist und insgesamt 10 bis 16 Shader-Cores zum Einsatz kommen. Ohne die RTU und nur mit 7 bis 9 Shader-Cores ist es eine Mali-G715, mit 1 bis 6 Shader-Cores lediglich eine Mali-G615. Davon abgesehen sind jedoch alle Arm-GPUs des letzten Jahres hinsichtlich der Architektur identisch aufgebaut.

Ab wie vielen Shader-Cores eine GPU wie heißt und ab wann sie zur Immortalis wird, definiert Arm zwar wie eben erklärt, letztlich wird den Partnern aber doch freigestellt, zum Beispiel auch eine Mali-G715 mit mehr als 9 Shader-Cores umzusetzen, die dann allerdings nicht automatisch zur „Immortalis“ wird, weil dafür eben noch die RTU fehlt. Umgekehrt könnte auch eine GPU mit weniger als 10 Shader-Cores mit RTU ausgerüstet werden, dann wäre es aber dennoch nur eine Mali-G715 oder Mali-G615, jedoch mit Raytracing-Unterstützung – allerdings ebenso noch keine „Immortalis“, die mindestens 10 Shader-Cores und die RTU voraussetzt. Im Tensor G3 steckt eine Mali-G715 mit 10 Shader-Cores und somit ohne Raytracing. Dass es beim Pixel 8 und Pixel 8 keine Raytracing-Unterstützung gibt, zeigen auch die beiden Raytracing-Benchmarks 3DMark Solar Bay und Basemark GPUScore: In Vitro, die auf der Pixel-8-Serie nicht lauffähig sind.

Tensor G3 im Benchmark

Die Rohleistung des Tensor G3 für CPU und GPU liegt wie im Vorfeld erwartet nicht auf dem Niveau aktueller Flaggschiffe mit Snapdragon 8 Gen 2 oder von einem der neuesten Apple-Prozessoren. Zwar setzt Google wie Qualcomm auf aktuelle Arm-Kerne, taktet sie aber deutlich niedriger, was im Geekbench, PCMark oder Jetstream-Browser-Benchmark zu entsprechend niedrigeren Ergebnissen führt. Im Vergleich zum Tensor G2 gibt es rund 20 Prozent mehr Single-Core- und 15 Prozent mehr Multi-Core-Leistung. Ein Galaxy S23 Ultra (Test) mit Snapdragon 8 Gen 2 liegt in beiden Messungen rund 20 Prozent respektive 40 Prozent vor den Google-Smartphones. Zu Apples 2020 veröffentlichtem iPhone 12 mit A14 Bionic fehlt dem Tensor G3 ebenfalls mehr als nur ein kleines Stück.

Diagramme
Geekbench 5.1 – Single-Core Total
    • Apple iPhone 15 Pro Max (iOS 17.0.2)
      2.157
    • Apple iPhone 15 (iOS 17.0.2)
      1.902
    • Apple iPhone 14 Pro Max (iOS 16.0.2)
      1.886
    • Apple iPhone 14 (iOS 16.0.2)
      1.748
    • Apple iPhone 13 mini (iOS 15.0)
      1.740
    • Apple iPhone 13 Pro Max (iOS 15.0)
      1.737
    • Apple iPhone 13 Pro (iOS 15.0)
      1.727
    • Apple iPhone 12 Pro Max (iOS 14.2.1)
      1.608
    • Apple iPhone 12 mini (iOS 14.2.1)
      1.602
    • Apple iPhone 12 (iOS 14.1)
      1.597
    • Apple iPhone 12 Pro (iOS 14.1)
      1.593
    • Samsung Galaxy S23 Ultra (Android 13.0)
      1.554
    • Samsung Galaxy Z Fold 5 (Android 13.0)
      1.548
    • Samsung Galaxy S23 (Android 13.0)
      1.546
    • Samsung Galaxy Z Flip 5 (Android 13.0)
      1.504
    • Asus ROG Phone 7 Ultimate (Android 13.0)
      1.487
    • Asus ROG Phone 6D Ultimate (Android 12.0)
      1.395
    • Samsung Galaxy Z Fold 4 (Android 12.0)
      1.333
    • Apple iPhone 11 Pro Max (iOS 14.2)
      1.329
    • Asus ROG Phone 6 (Android 12.0)
      1.323
    • Samsung Galaxy Z Flip 4 (Android 12.0)
      1.306
    • Google Pixel 8 Pro (Android 14.0)
      1.289
    • Google Pixel 8 (Android 14.0)
      1.274
    • OnePlus 10 Pro (Android 12.0)
      1.261
    • Nothing Phone (2) (Android 13.0)
      1.249
    • Samsung Galaxy S22 Ultra (Android 12.0)
      1.190
    • Asus Zenfone 9 (Android 12.0)
      1.181
    • Samsung Galaxy S22+ (Android 12.0)
      1.178
    • Samsung Galaxy S22 (Android 12.0)
      1.176
    • Xiaomi Mi 11 (Android 11.0)
      1.133
    • Asus ROG Phone 5 (Android 11.0)
      1.131
    • OnePlus 9 (Android 11.0)
      1.128
    • OnePlus 9 Pro (Android 11.0)
      1.128
    • Oppo Find X3 Pro (Android 11.0)
      1.128
    • Sony Xperia 5 III (Android 11.0)
      1.127
    • Qualcomm Smartphone for Snapdragon Insiders (Android 11.0)
      1.126
    • Samsung Galaxy Z Flip 3 (Android 11.0)
      1.122
    • Samsung Galaxy S21 Ultra (Android 11.0)
      1.102
    • Google Pixel 7 Pro (Android 13.0)
      1.065
    • Google Pixel 7 (Android 13.0)
      1.063
    • Google Pixel 6a (Android 12.0)
      1.060
    • Google Pixel 6 Pro (Android 12.0)
      1.052
    • Google Pixel 6 (Android 12.0)
      1.048
    • Google Pixel Fold (Android 13.0)
      1.048
    • Google Pixel 7a (Android 13.0)
      1.039
    • Vivo X60 Pro (Android 11.0)
      1.032
    • Samsung Galaxy Z Fold 2 (Android 10.0)
      984
    • Realme GT Neo 3 (Android 12.0)
      974
    • Samsung Galaxy Note 20 Ultra (Android 10.0)
      954
    • Huawei Mate 40 Pro (Android 10.0)
      944
    • Sony Xperia 1 II (Android 10.0)
      917
    • Sony Xperia 5 II (Android 10.0)
      914
    • Samsung Galaxy S20 Ultra (Android 10.0)
      913
    • OnePlus 8 Pro (Android 10.0)
      911
    • Oppo Find X2 Pro (Android 10.0)
      910
    • Samsung Galaxy S20+ (Android 10.0)
      898
    • Samsung Galaxy S20 (Android 10.0)
      896
    • OnePlus 8T (Android 11.0)
      896
    • Fairphone 5 (Android 13.0)
      862
    • Nothing Phone (1) (Android 12.0)
      825
    • OnePlus Nord 2 (Android 11.0)
      801
    • Samsung Galaxy A54 (Android 13.0)
      785
    • Motorola Razr 40 (Android 13.0)
      775
    • Samsung Galaxy XCover6 Pro (Android 12.0)
      767
    • Huawei P40 Pro (Android 10.0)
      754
    • Google Pixel 4 XL (Android 10.0)
      748
    • Huawei P30 Pro (Android 9.0)
      682
    • Samsung Galaxy A52 5G (Android 11.0)
      646
    • LG Velvet (Android 10.0)
      618
    • OnePlus Nord (Android 10.0)
      618
    • LG Wing (Android 10.0)
      604
    • Google Pixel 5 (Android 11.0)
      598
    • Google Pixel 4a 5G (Android 11.0)
      593
    • Google Pixel 4a (Android 10.0)
      551
    • Oppo Reno2 (Android 9.0)
      546
    • Doogee V20 (Android 11.0)
      533
    • Nokia XR20 (Android 11.0)
      507
    • Gigaset GS5 (Android 11.0)
      343
    • Gigaset GS4 (Android 10.0)
      310
    • Cat S62 Pro (Android 10.0)
      295
    • Unihertz Titan (Android 9.0)
      293
    • Oppo A91 (Android 9.0)
      288
      Sports Mode
    • Gigaset GX290 (Android 9.0)
      158
    • Cat S42 (Android 10.0)
      134
Einheit: Punkte

Etwas besser im Vergleich zu Apple sieht es für Google in den Grafik-Benchmarks aus, in denen das iPhone 12 abwechselnd mal vor dem, mal hinter dem oder mal auf demselben Niveau wie der Tensor G3 liegt. Dementsprechend riesig fällt jedoch die Differenz zu den aktuellsten Modellen von Apple und Qualcomm aus. Im anspruchsvollen „Aztec Ruins 1440p“ ist die Adreno-740-GPU des Snapdragon 8 Gen 2 knapp doppelt so schnell und liefert im Durchschnitt 72 statt 37 FPS. Verglichen mit dem eigenen Tensor G2 macht Google erneut einen großen Satz nach vorne, aus der oberen Mittelklasse wird durch die Fortschritte der Mitbewerber jedoch erneut „nur“ die obere Mittelklasse.

Diagramme
GFXBench Offscreen – Aztec Ruins 2160p (High) (Metal/Vulkan)
    • Samsung Galaxy Z Flip 5 (Android 13.0)
      33,0
    • Samsung Galaxy Z Fold 5 (Android 13.0)
      33,0
    • Samsung Galaxy S23 (Android 13.0)
      32,0
    • Samsung Galaxy S23 Ultra (Android 13.0)
      32,0
    • Asus ROG Phone 7 Ultimate (Android 13.0)
      31,0
    • Apple iPhone 15 Pro Max (iOS 17.0.2)
      24,5
    • Apple iPhone 14 Pro Max (iOS 16.0.2)
      23,1
    • Asus ROG Phone 6 (Android 12.0)
      23,0
    • Asus Zenfone 9 (Android 12.0)
      23,0
    • Samsung Galaxy Z Flip 4 (Android 12.0)
      23,0
    • Nothing Phone (2) (Android 13.0)
      23,0
    • Samsung Galaxy Z Fold 4 (Android 12.0)
      22,0
    • Asus ROG Phone 6D Ultimate (Android 12.0)
      22,0
    • Apple iPhone 13 Pro Max (iOS 15.0)
      21,7
    • Apple iPhone 14 (iOS 16.0.2)
      21,6
    • OnePlus 10 Pro (Android 12.0)
      21,0
    • Apple iPhone 15 (iOS 17.0.2)
      20,8
    • Google Pixel 8 (Android 14.0)
      16,0
    • Google Pixel 8 Pro (Android 14.0)
      16,0
    • Google Pixel 6a (Android 12.0)
      14,0
    • Google Pixel 7 (Android 13.0)
      14,0
    • Google Pixel 7 Pro (Android 13.0)
      14,0
    • Google Pixel 7a (Android 13.0)
      14,0
    • Google Pixel Fold (Android 13.0)
      13,0
    • Realme GT Neo 3 (Android 12.0)
      12,0
    • Fairphone 5 (Android 13.0)
      8,1
    • Motorola Razr 40 (Android 13.0)
      7,4
    • Nothing Phone (1) (Android 12.0)
      6,9
    • Samsung Galaxy XCover6 Pro (Android 12.0)
      6,1
    • Samsung Galaxy A54 (Android 13.0)
      5,8
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Pixel 8 unter Dauerlast

Die dauerhafte GPU-Belastung meistert der Tensor G3 allerdings gut, da es zu keinen großen Sprüngen in der Leistungsentfaltung kommt. Sowohl im 3DMark als auch im GFXBench geht die Leistung schrittweise zurück, das Niveau bleibt in Relation zur Ausgangslage aber hoch, wenngleich das Pixel 8 im 3DMark-Stresstest etwas stärker einbricht. Ähnlich hatte sich vor einem Jahr auch der Tensor G2 verhalten, dort war der Abfall nach der Peak-Leistung jedoch deutlicher, bevor ein ähnlicher Verlauf wie jetzt beim Tensor G3 einsetzte. Auch unter Dauerlast bleibt die Leistung des Tensor G3 stets oberhalb der des Tensor G2.

Diagramme
3DMark Wild Life Unlimited Stress Test (Metal/Vulkan)
291,03.244,66.198,29.151,812.105,415.059,0Punkte 1. Durchlauf2. Durchlauf3. Durchlauf4. Durchlauf5. Durchlauf6. Durchlauf7. Durchlauf8. Durchlauf9. Durchlauf10. Durchlauf11. Durchlauf12. Durchlauf13. Durchlauf14. Durchlauf15. Durchlauf16. Durchlauf17. Durchlauf18. Durchlauf19. Durchlauf20. Durchlauf

Konnektivität um Wi-Fi 7 ergänzt

Die Konnektivität der neuen Smartphones reicht in Mobilfunknetzen bis 5G, in heimischen Netzwerken kommt Wi-Fi 7 als neuer Standard auch bei den EU-Modellen des Pixel 8 hinzu. Bluetooth 5.3 mit „zwei Antennen für eine optimierte Qualität und Verbindung“ gibt es ebenso wie NFC. Ultra-Breitband (UWB) beherrscht ausschließlich das Pixel 8 Pro. Kabelgebundene Übertragungen übernimmt USB-C 3.2 Gen 2 mit 10 Gbit/s, das mitgelieferte USB-C-Kabel unterstützt allerdings lediglich das USB-Protokoll 2.0 für maximal 480 Mbit/s.

Google gibt 7 Jahre Software-Support

Vielleicht ist es aber gar nicht so wichtig, wie viele der Punkte der Tensor G3 in Benchmark X oder FPS in Benchmark Y erzielt, wenn durch den Einsatz eines eigenen Chips in anderen Bereichen Vorteile oder neue Funktionen entstehen. Wie Googles Geräte-Chef Rick Osterloh jüngst in einem Interview zu verstehen gab, ermögliche erst der Einsatz eines eigenen Chips den für die Pixel-8-Serie verlängerten Support von jetzt sieben Jahren. Vorherige Pixel-Smartphones versorgt Google für drei Jahre mit neuen Hauptversionen und für fünf Jahre mit monatlichen Sicherheitspatches. Ein nachträgliches Upgrade auf sieben Jahre Support ist selbst für die jüngsten Modelle wie das sehr teure Pixel Fold (Test) nicht vorgesehen.

Hauptversionen, Sicherheitspatches und Feature-Drops

Google will für das Pixel 8 und Pixel 8 Pro insgesamt sieben Jahre lang neue Android-Hauptversionen, Sicherheitspatches und Feature-Drops zur Verfügung stellen, sodass beide Smartphones im Jahr 2030 noch Android 21 erhalten werden, sofern Google das Versprechen einhält. Obwohl der Hersteller gewisse Dienste und Produkte immer wieder über die letzten Jahre eingestellt hat, gibt es an der Erfolgsbilanz des Software-Supports bei den Pixel-Smartphones nichts auszusetzen, sodass Zweifel nicht angebracht sind. Mit den jetzt sieben Jahren übertrifft Google selbst Samsung, die auf vier Jahre für Android und fünf Jahre für Sicherheitspatches kommen. Fairphone sagt für das Fairphone 5 (Test) zwar acht Jahre Support zu und stellt ohne Garantie dafür sogar zehn Jahre in Aussicht, für Android-Hauptversionen sind aber „lediglich“ fünf Generationen bis Android 18 zugesichert worden.

Das Android mit den meisten KI-Funktionen

Das Android, das auf der Pixel-8-Serie läuft, kann man schon länger nicht mehr als „Stock-Android“ bezeichnen, da über die letzten Jahre derart viele exklusive Pixel-Features eingezogen sind, dass es sich mittlerweile eher um die Pixel-Variante von Android handelt. Für ein Android direkt von Google ist man jedoch weiterhin an der richtigen Stelle.

Hintergrundbilder mittels Generative AI

Auf dem Pixel 8 und dem Pixel 8 Pro bringt Google einer Reihe exklusiver Funktionen ein, die vor allem die KI-Fähigkeiten des Unternehmens und die „Tensor Processing Unit“ (TPU) des eigenen Chips demonstrieren. Dazu gehören zum Beispiel die mittels Generative AI erstellten Hintergrundbilder, die wie bei Stable Diffusion via Text-zu-Bild-Generator direkt auf dem Smartphone erstellt werden. Der Hersteller gibt dem Anwender dabei keine vollständige Freiheit, um die Komplexität und vermutlich die benötigte Rechenleistung zu reduzieren, sondern stellt im ersten Schritt zwölf Motive wie „Fantasievoll“, „Gemälde“ „Nacht“, „Struktur“ oder „Landschaft“ zur Auswahl, die im nächsten Schritt mit zwei bis drei weiteren Attributen verändert werden können. Das Motiv „Gemälde“ kann zum Beispiel verändert werden zu „Gemälde von Wüste und Roboter in der Stilrichtung Avantgarde“, wobei sich der kursiv geschriebene Teil jeweils individualisieren lässt.

Innerhalb von rund 15 Sekunden generiert der Tensor G3 auf dem Gerät das entsprechende Wallpaper in gleich acht verschiedenen Ausführungen. Mit anderen Personen teilen lassen sich die per KI erstellten Bilder jedoch nicht, auch auf dem Smartphone sind sie nicht über den Datei-Explorer zu erreichen.

Wenn der Google Assistant ans Telefon geht

Das Filtern von Anrufen vor dem Annehmen hat Google ebenfalls weiter optimiert, doch hier treffen deutsche Anwender auf einen Bereich, der sich lediglich für Nutzer aus Nordamerika verbessert hat. Der „Call Screen“ oder hierzulande „Anruf-Filter“ funktioniert in Deutschland nur manuell, während US-Nutzer Anrufe automatisch filtern lassen können. Bei der automatischen Prüfung werden potenzielle Spam-Anrufe automatisch von der Telefon-App abgelehnt, in Deutschland muss man bei einem verdächtigen Anruf zunächst selbst auf „Anruf prüfen“ tippen. Daraufhin kann der Google Assistant den Anruf annehmen und fragen, wer anruft und warum. Der Assistant stellt Fragen wie „Haben Sie ein dringendes Anliegen?“ oder „Bitte entfernen Sie diese Nummer aus Ihrer Mailing- und Kontaktliste“. Als Anwender erhält man in Echtzeit ein Transkript der Antworten des Anrufers.

Websites zusammenfassen und vorlesen

In den USA kann der Google Assistant neuerdings komplette Websites zusammenfassen und dem Anwender eine Kurzfassung anzeigen. Für den deutschen Markt funktioniert immerhin das Vorlesen von Websites in mehreren Sprachen. Wird der Google Assistant zum Beispiel bei einem mittels Chrome geöffneten Artikel auf ComputerBase gestartet, kann er entweder über den Sprachbefehl „Artikel vorlesen“ oder über die Schaltfläche „Vorlesen“ den gesamten Artikel vorlesen und dabei auch berechnen, wie viel Zeit für die Wiedergabe benötigt wird. Über eine Schaltfläche auf dem zugehörigen Widget stehen Dutzende Sprachen zur Auswahl, wobei Englisch am natürlichsten klingt, Deutsch aber ebenso einen guten Eindruck hinterlässt.

Vorlesen von Webseite in zahlreichen Sprachen
Vorlesen von Webseite in zahlreichen Sprachen

Diktieren in mehreren Sprachen

Ebenso überzeugend funktioniert das Diktieren über verschiedene Sprachen hinweg im Messenger. Das Pixel 8 ist das erste Smartphone, das den freien Wechsel zwischen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Japanisch beim Diktieren ermöglicht, ohne dafür vorher manuell über eine Taste auf der Tastatur eine andere Sprache auszuwählen.

Die neuen KI-Fähigkeiten für Fotos

Richtig beeindruckend trumpft Google jedoch bei den neuen KI-Fähigkeiten rund um die Kamera auf, die so weit gehen, dass man durchaus die Frage stellen kann, was man heutzutage überhaupt noch unter dem Begriff „Foto“ versteht. Denn mit dem Pixel 8 lassen sich Fotos erstellen, die wie abgebildet niemals in Wirklichkeit passiert sind.

Fotografie bezeichnet eine bildgebende Methode, bei der mit Hilfe von optischen Verfahren ein Lichtbild auf ein lichtempfindliches Medium projiziert und dort direkt und dauerhaft gespeichert (analoges Verfahren) oder in elektronische Daten gewandelt und gespeichert wird (digitales Verfahren).

Wikipedia

Best Take morpht Gesichter

Der Definition von Wikipedia zufolge wird auch beim Pixel 8 und Pixel 8 Pro ein Lichtbild in elektronische Daten gewandelt und im Anschluss gespeichert. Interessant und mit KI gespickt ist jedoch das, was der Anwender im Nachgang mit den Aufnahmen machen kann, nämlich im Handumdrehen ein Foto erstellen, das eine vermeintliche Momentaufnahme zeigt, die so aber nie stattgefunden hat. „Best Take“ oder auf Deutsch „Beste Aufnahme“ nennt sich ein neues Werkzeug in Googles Foto-App, das aus einer Reihe hintereinander geschossener Fotos die ähnlichen Aufnahmen ermittelt, die darauf abgebildeten Personen anhand ihrer Gesichter erkennt und dann pro Person den auf jeder Aufnahme gemachten Gesichtsausdruck für das finale Foto zur Auswahl stellt.

Manuelle Auswahl der Gesichter für den „Best Take“
Manuelle Auswahl der Gesichter für den „Best Take“

Google macht mit dieser Funktion Schluss mit Familienfotos, auf denen das eine Kind in die falsche Richtung guckt, die eine Person gerade nicht lächelt oder eine andere Person zum Beispiel gähnt. Grimassen auf dem Familien- oder Klassenfoto? Die gibt es mit „Beste Aufnahme“ nicht mehr. Sofern mehrere Fotos in Reihe geschossen wurden, von denen zumindest ein Bild den jeweils favorisierten Gesichtsausdruck einer Person beinhaltet, kann sich Google im Nachgang um den Rest kümmern. So entsteht ein Foto, das mehrere Momentaufnahmen zu einer zusammenführt, die so aber eigentlich nie passiert ist.

Bildvergleich: Das Foto vor dem „Best Take“ Foto mit „Best Take“

Magic Editor im Selbstversuch

Außerdem zieht der zur Google I/O demonstrierte Magic Editor vorerst exklusiv bei den neuen Smartphones ein, der im Gegensatz zum Magic Eraser nicht mehr nur einzelne Objekte aus einem Foto entfernen, sondern reichhaltige Änderungen und sogar Erweiterungen an einer Aufnahme vornehmen kann. Dabei setzt Google auch Generative AI für komplett neue Inhalte ein. Zur I/O zeigte der Konzern das Beispiel eines auf einer Bank sitzenden Kindes mit Ballons in der Hand, die am Bildrand abgeschnitten waren. Die gesamte Bank mit Kind und Ballons ließ sich mittels Generative AI vom linken Bildrand in die Mitte verschieben, der Magic Editor generierte den fehlenden Teil der Bank und zusätzliche Ballons. In der Szene wurde auch der graue Himmel zu klarem Sonnenschein angepasst, woraufhin der Magic Editor passend dazu für die gesamte Aufnahme die Beleuchtung korrigierte.

GIF Magic Editor mit Generative AI (Bild: Google)

Ganz so schnell und zuverlässig funktionierte der Magic Editor im Test allerdings nicht. Die Herausforderung bestand vor allem zunächst einmal darin, überhaupt die neuen Funktionen zu finden. Zwar gibt es in Googles Fotos-App beim Bearbeiten einer Aufnahme eine neue, jedoch nicht beschriftete Schaltfläche für den Magic Editor, nach deren Auswahl war aber stets der Hinweis „Sichere dieses Foto, um den Magischen Editor zu verwenden“ zu sehen. Vermutet wurde zunächst, dass das Foto als Kopie gesichert werden muss, bevor es im Magic Editor bearbeitet werden kann, doch das führte nicht zum gewünschten Erfolg.

Hinweis beim ersten Starten des Magic Editors
Hinweis beim ersten Starten des Magic Editors

Tatsächlich war von Google die Sicherung in der Cloud gemeint, denn der Magic Editor kann erst dann genutzt werden, wenn man Googles Sicherung von Fotos in der Cloud verwendet. Da diese beim Redakteur mangels Cloud-Abo standardmäßig deaktiviert ist, musste zunächst manuell ein Upload der gewünschten Aufnahme zu Google Fotos erfolgen. Wer Google Fotos ohnehin mit Cloud-Anbindung nutzt, wird von dieser Einschränkung nichts mitbekommen, alle anderen bekommen zunächst eine kryptische Fehlermeldung zu sehen. Zur Präsentation der Smartphones war nie die Rede davon, dass Aufnahmen für den Magic Editor in der Cloud liegen müssen.

Bildvergleich: Originale Aufnahme vor Anpassung durch Magic Editor Bild nach Bearbeitung mit Magic Editor

Einmal im Magic Editor angekommen – für den man zum ersten Start einen Hinweis bestätigen muss, dass es sich um eine „Labs“-KI-Funktion in der Anfangsphase handelt, die dementsprechend „nicht immer richtig liegen“ wird –, bekommt man ein wenig intuitives UI mit Zurück-, Plus- und Minus-Taste präsentiert. Langes Halten von Objekten wählt selbige aus, woraufhin sie verschoben und mittels Pinch-to-Zoom in der Größe verändert werden können. Mit der Plus- und Minus-Taste lassen sich weitere Objekte einer Auswahl hinzufügen oder wieder abwählen, Manipulationen lassen sich aber stets nur schrittweise durchführen. Es kann also zum Beispiel nicht ein Objekt vergrößert, ein anderes verkleinert und ein drittes vollständig gelöscht werden. Es ist aber möglich, für mehrere Objekte gleichzeitig dieselbe Art der Veränderung durchzuführen, also etwa das Löschen von drei Personen oder das Vergrößern mehrerer Kartons wie im Beispielfoto. Sollen abweichende Veränderungen durchgeführt werden, muss das Bild mehrfach neu generiert werden. Das dauert jedes Mal ein paar Sekunden, bis Google dem Anwender ähnlich wie bei den KI-Hintergrundbildern eine Handvoll generierter Motive zur Auswahl stellt, die mal wie gewünscht, häufig jedoch schlechter als erwartet aussehen.

Die neuen Kameras von Pixel 8 und Pixel 8 Pro

Pixel 8 und Pixel 8 Pro bieten auch abseits der KI-gestützten Fotografie neue Smartphone-Kameras, wobei selbstverständlich auch hier im Hintergrund die Algorithmen des Unternehmens für zahlreiche Anpassungen sorgen. Das bekommt man dann mit, wenn direkt nach dem Auslösen zur Fotos-App wechselt wird und diese noch einen Moment benötigt, um den letzten Feinschliff an einer Aufnahme vorzunehmen, bevor sie in vollem Glanz erstrahlt.

Dual-Kamera für das Pixel 8
Dual-Kamera für das Pixel 8

Verantwortlich für die Aufnahmen ist mit dieser Generation teils erneuerte Hardware beim Pixel 8 und ein vollständig erneuertes Trio von Kameras beim Pixel 8 Pro. Google geht damit deutlich anders als zuletzt Apple vor, wo es beim iPhone 15 eine neue Hauptkamera und beim iPhone 15 Pro Max ein neues Teleobjektiv gab. Das iPhone 15 Pro muss abgesehen von Software-Optimierungen wie „Smart HDR 5“ und neuen Beschichtungen der Linsen, die Reflexionen minimieren sollen, sogar ohne Hardware-Anpassungen auskommen.

Neue Hauptkamera von Samsung

Der neue primäre Sensor von Pixel 8 und Pixel 8 Pro bietet abermals 50 MP und eine native Pixelgröße von 1,2 μm auf einer Sensorgröße von 1/1,31 Zoll (2,4 μm nach dem Pixel-Binning). Gegenüber der bislang in der Hauptkamera genutzten Blende von f/1.9 führt eine neue Optik zu einer größeren Blende von f/1.68 und ermöglicht so, dass bis zu 21 Prozent mehr Licht auf den Sensor fallen kann. Kam bislang der Samsung GN1 als Sensor zum Einsatz, gab es im Vorfeld Spekulationen um den möglichen Einsatz des noch größeren GN2, was sich angesichts der offiziell genannten Pixelgröße aber nicht bewahrheitet hat. Stattdessen kommt aller Wahrscheinlichkeit nach der Samsung GNV zum Einsatz, der „Smart ISO Pro“ oder auch „Dual Conversion Gain“ des GN2 bietet, aber in anderen Bereichen wie der Pixelgröße bei den Eckdaten des GN1 verbleibt. Damit kann der Sensor parallel mit unterschiedlicher Verstärkung des Signals für helle und dunkle Bildbereiche arbeiten.

Autofokus oder komplett neue Ultraweitwinkelkamera

Bei der zweiten Kamera für Ultraweitwinkelfotos erbt das Pixel 8 die Ausstattung des Pixel 7 Pro mit 12 MP, f/2.2, 1,25 μm großen Pixeln, 126-Grad-FoV und jetzt als Neuerung auch Autofokus, um damit den Makromodus bis 3 cm zu realisieren. Das Pixel 8 Pro wechselt für Ultraweitwinkelfotos hingegen zu einem neuen 48-MP-Sensor mit nativ 0,8 μm großen Pixeln (1,6 μm nach dem Pixel-Binning) und Blende f/1.95, sodass Google von einer 105 Prozent höheren Lichtausbeute gegenüber dem Pixel 7 Pro spricht. Das Field of View beträgt erneut 126 Grad, der Autofokus für den Makromodus arbeitet jetzt bis auf 2 cm.

Pixel 8 Pro mit neuer Triple-Kamera
Pixel 8 Pro mit neuer Triple-Kamera

Neues Teleobjektiv mit f/2.8

Vollständig neu ist für das Pixel 8 Pro das Teleobjektiv mit fünffacher optischer Vergrößerung, das jetzt mit f/2.8 statt bislang f/3.5 arbeitet, während die Pixel des weiterhin 48 MP bietenden Sensors neuerdings auf nativ 0,8 μm (1,6 μm nach dem Pixel-Binning) statt 0,7 μm kommen, sodass Google mit 56 Prozent mehr Licht wirbt. Analog zur Hauptkamera bietet das Teleobjektiv neben der elektronischen eine optische Bildstabilisierung (OIS).

Fotos von Pixel 8 (Pro), Pixel 7 Pro und iPhone 15 Pro Max

Die Kameras der Pixel-8-Serie sind wieder eine Wucht und zählen erneut zum Besten, das der Markt zu bieten hat. Zu Recht haben die Pixel-Smartphones in der Vergangenheit immer wieder den Leser-Blindtest der Redaktion gewonnen, zuletzt das Pixel 7 Pro im Mai dieses Jahres. Beim Pixel 8 und Pixel 8 Pro lässt sich ebenso sagen, dass man damit die derzeit besten Smartphone-Kameras erhält. Bei der primären Kamera herrscht zwischen den beiden Neulingen Gleichstand, das Pixel 8 Pro setzt sich erst über die zweite und dritte Kamera bei Qualität und Flexibilität vom günstigeren Modell ab.

Google Pixel 8 und Pixel 8 Pro im Test – Kamera (Tag)

Googles Aufnahmen haben erneut diesen plastischen 3D-Look mit einem extrem hohen Dynamikumfang, weil die HDR-Automatik des Herstellers annähernd perfekt arbeitet. Der komplizierte Balanceakt zwischen vielen Details, jedoch nicht übertriebener Aufhellung oder zu starkem Nachschärfen, der gleichzeitigen Bewahrung von Schatten, satten Farben ohne Übertreibung sowie gutem Weißabgleich und schnellem Autofokus gelingt Google bei fast jeder Aufnahme auf Anhieb. Das iPhone 15 Pro Max lieferte zuletzt bereits sehr gute Aufnahmen, doch Google legt stets noch eine Schippe drauf.

DCI-P3- statt sRGB-Farbraum

Gegenüber dem Pixel 7 Pro bringt die neue Hauptkamera jedoch nur minimale Verbesserungen mit sich, die aus der weiter optimierten Belichtungsautomatik resultieren. Highlights in hellen Bildbereichen bewahrt das Pixel 8 respektive Pixel 8 Pro noch einen Hauch besser und Farben bilden ein breiteres Spektrum ab. Das liegt aber auch daran, dass Pixel 8 und Pixel 8 Pro auf Wunsch nicht mehr den sRGB-Farbraum, sondern den erweiterten DCI-P3-Farbraum nutzen, wie es Apple mit dem eigenen, leicht angepassten P3-Farbraum bereits seit längerer Zeit macht. DCI-P3 muss bei Google in der Kamera-App aktiviert werden, standardmäßig kommt sRGB zum Einsatz.

Ultra HDR sorgt für volle HDR-Darstellung

Googles neue Kameras nehmen Fotos außerdem in Ultra HDR auf, das Metadaten für HDR in einer „Gain Map“ im JPG-Dateiformat speichert, um die Fotos auf entsprechenden HDR-Bildschirmen, zu denen auch die Pixel-8-Displays zählen, optimiert darzustellen. Die Bilder bleiben jedoch abwärtskompatibel zu SDR-Displays. Neben der Fotos-App von Google kann die 10-Bit-HDR-Aufnahmen jeder Chromium-basierte Browser unter Android 14 oder Windows 11 und macOS darstellen, sofern der Bildschirm die HDR-Darstellung unterstützt. Ultra HDR ist damit das Gegenstück zu den Full-HDR-Fotos im Apple-Ökosystem, deren Darstellung in den iOS-Einstellungen der Fotos-Apps aktiviert oder deaktiviert werden kann.

Ultra HDR mit Gain Map im JPG-Format
Ultra HDR mit Gain Map im JPG-Format (Bild: Google)

Die in diesem Artikel dargestellten Fotos sind in der Größe reduziert worden und besitzen keine Metadaten mehr für Ultra HDR. Auf einem SDR-Bildschirm stellt dies kein Problem dar, auf HDR-Displays können die Aufnahmen jedoch nicht mehr ihre volle Wirkung entfalten. Für entsprechende Bildschirme empfiehlt die Redaktion den Download der Originale, was über den Link in der Beschreibung des jeweiligen Fotos möglich ist.

Während das Pixel 8 lediglich die Ultraweitwinkelkamera des Pixel 7 Pro übernommen und dadurch einen Autofokus für den Makromodus erhalten hat, zieht in das Pixel 8 Pro eine vollständig neue Kamera für Ultraweitwinkelfotos ein. Die liefert im Direktvergleich nicht nur mehr Details, sondern macht auch Schluss mit verwaschenen Farben und beherrscht besseres HDR, um für einen optimierten Dynamikumfang zu sorgen. Im Vergleich zum Pixel 7 Pro schneidet allerdings auch das Pixel 8 besser ab, obwohl es lediglich dessen Kamera geerbt hat. Hier scheint aber der Tensor G3 mehr aus der vom Vorgänger bekannten Hardware zu holen.

Teleobjektiv mit besseren Farben, aber weniger Schärfe

Einen merklichen Schritt nach vorne macht Google auch mit dem neuen Teleobjektiv, das ebenso eine viel bessere Farbdarstellung abliefert. In der Detailbetrachtung liefert Apple mit dem iPhone 15 Pro Max ein höheres Schärfeniveau, wie zum Beispiel die Details am Elefantentor zeigen, die selbst das Pixel 7 Pro schärfer zeichnet. In der Nacht kommen die Vorteile des neuen Teleobjektivs zum Vorschein, da vermindertes Rauschen auf mehr Details trifft, wenngleich die Schärfe der Mitbewerber erneut vor dem Pixel 8 Pro landet.

Google Pixel 8 und Pixel 8 Pro im Test – Kamera (Nacht)

Selbst für schwierige Nachtaufnahmen liefert Google aber ein brauchbares Teleobjektiv ab, das bei Apple im iPhone 15 Pro früher an seine Grenzen kommt. Die besten Nachtfotos schießt man jedoch mit allen Smartphones weiterhin mit der Hauptkamera. Pixel 8 und Pixel 8 Pro spielen ihre zuvor genannten Stärken auch hier voll aus und liefern für Smartphones exzellente Ergebnisse ab, die noch etwas besser als die Aufnahmen der jüngsten iPhone-Modelle ausfallen.

Google beschränkt HDR-Videos auf 4K30

Die sehr gute Qualität der Kameras bei Fotos lässt sich grundsätzlich auf die Videos übertragen, doch gibt es bei Google noch gewisse Einschränkungen und Qualitätseinbußen, sodass die Krone für die besten Videoaufnahmen bei Apple bleibt. Google belässt mit der Pixel-8-Serie zum Beispiel das Maximum von 4K60 nur bei SDR, jedoch nicht mit HDR, das das Limit auf 4K30 setzt. Diese Einschränkung gilt sowohl für die hinteren Sensoren als auch für die vordere Kamera. Bei Apple kann man hingegen seit dem vor drei Jahren veröffentlichten iPhone 12 in 4K60 mit HDR filmen.

Darüber hinaus liefert Google ein leicht stockendes Bild, als ob einzelne Frames ausgefallen seien, obwohl nur mit 30 statt 60 FPS gearbeitet wird. An der Kombination aus optischer und elektronischer Bildstabilisierung gibt es hingegen kaum etwas auszusetzen, selbst mit dem Teleobjektiv gelingen ohne Stativ gut stabilisierte Aufnahmen.

Auf der Habenseite steht bei Google die freie Auswahl der drei rückseitigen Kameras bei aktiver Aufnahme. Zwar gibt es beim Wechsel zum Teleobjektiv einen kurzen Zeitraum, in dem man den zunächst digitalen Zoom erkennt, bevor tatsächlich zum Teleobjektiv gewechselt wird, doch haben Anwender immerhin die komplett freie Wahl. Bei Apple kann stets nur zwischen zwei der drei Kameras des iPhone 15 Pro (Max) gewechselt werden: 13 mm und 24 mm oder 24 mm und 120 mm.

Auch Googles Fähigkeiten bringt man bei Nacht mit dem Teleobjektiv irgendwann an die Grenzen und muss sichtbare Einbußen hinnehmen, doch der Hersteller liefert zumindest ein noch brauchbares Ergebnis ab, während man bei Apple das neue Teleobjektiv zumindest zum Filmen nachts praktisch ignorieren kann. Dem Pro-Modell vorbehalten ist der Nachtsichtmodus für Videos, das Gleiche gilt bei Fotos für Pro-Controls für manuelle Einstellungen an der Kamera und Aufnahmen mit der nativen Auflösung der Sensoren ohne Pixel-Binning.

Pro-Controls nur für das Pixel 8 Pro
Pro-Controls nur für das Pixel 8 Pro

Audio-Radierer entfernt Störgeräusche

Für Videos interessant macht Google die Smartphones potenziell über den neuen Audio-Radierer, eine weitere neue KI-Funktion, die speziell die Tonspur von Videos betrifft. Störende Hintergrundgeräusche lassen sich damit reduzieren und der Fokus stattdessen zum Beispiel auf die eigene Stimme oder einen anderen Bereich des Videos lenken.

Optionen für den Audio-Radierer
Optionen für den Audio-Radierer

Den Audio-Radierer bietet Google im Nachgang der eigentlichen Aufnahme über die Fotos-App an. Wird dort zur Bearbeitung in den Bereich „Audio“ gewechselt, findet sich die neue Option „Audio-Radierer“, nach deren Auswahl zunächst das Video analysiert wird, um die primären Geräusche zu identifizieren. Beim Beispielvideo hat das Werkzeug „Sprache“, „Natur“, „Rauschen“ und „Wind“ gefunden. Optimieren lässt sich der Ton entweder über eine Automatik oder einzeln über den Lautstärkepegel jeder der genannten Kategorien. Für den Direktvergleich im Video ist zunächst das Original von etwa 30 Sekunden zu sehen, bevor im Anschluss die automatisch optimierte Variante folgt, die die Sprache in den Fokus stellt.

Infrarot-Thermometer für die Objekttemperatur

Zwar nicht direkt zur Kamera gehörend, aber im selben Balken unter dem LED-Blitz, verbaut Google ausschließlich im Pixel 8 Pro ein Infrarot-Thermometer, mit dessen Hilfe sich die Objekttemperatur verschiedener Materialien ermitteln lässt. Für medizinische Zwecke wie das Messen von Fieber ist der Sensor ausdrücklich nicht zertifiziert, doch zumindest in den USA will Google dafür eine Freigabe erhalten. Ein entsprechender Antrag liegt der US-Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA) bereits vor, die Entscheidung steht aber noch aus.

Neues Thermometer unter dem LED-Blitz
Neues Thermometer unter dem LED-Blitz

Dass der Sensor nicht zur Messung der Körpertemperatur oder der Innentemperatur von Gegenständen wie Lebensmitteln geeignet ist, darauf weist die zugehörige App gleich beim ersten Start hin. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass die genauesten Ergebnisse bei einem Abstand von maximal 5 cm zum Objekt und im Temperaturbereich von -20 bis +150 °C erreicht werden. Im nächsten Schritt muss zunächst eine Vorauswahl des Objekts erfolgen, also etwa für Lebensmittel, Getränke, Gusseisen, Keramik, mattes oder glänzendes Metall, Kunststoff, Stoff, Holz und mehr.

ComputerBase hat das Thermometer anhand eines Holzblocks, warmen Wassers und heißen Kaffees ausprobiert und ist dabei zu jeweils nachvollziehbaren Ergebnissen gekommen. Der Holzblock lag mit 22,6 °C auf dem Niveau der Raumtemperatur, warmes Wasser aus dem Hahn bei 47,8 °C, was farblich und mit dem Hinweis „Heiß“ in der App hervorgehoben wurde, und der heiße Kaffee bei über 60 °C, was zu dem Warnhinweis „Sehr heiß“ führte.

Ein Gamechanger ist das neue Infrarot-Thermometer zwar nicht, es kann im Alltag aber durchaus einen praktischen Nutzen haben, wenn zum Beispiel die Temperatur von Nahrung für Säuglinge und Kleinkinder ermittelt werden muss. Sollte Google eine medizinische Zertifizierung für den Sensor erhalten, ergibt sich ein noch viel breiteres Feld an Applikationen.

Akkulaufzeiten von Pixel 8 und Pixel 8 Pro

Googles Pixel-Smartphones waren im letzten Jahr zwar nicht unbedingt für schlechte, aber auch nicht für überragende Akkulaufzeiten bekannt. Dabei wurde immer wieder auch die Effizienz des Tensor G2 als Grund in den Raum geworfen. An den Nennladungen der Akkus hat sich gegenüber der Pixel-8-Serie nur wenig verändert. Das Pixel 8 macht den größeren Sprung von 4.355 auf 4.575 mAh, während das Pixel 8 Pro mit 5.050 statt 5.000 mAh praktisch stagniert.

Insgesamt etwas bessere Laufzeiten

Im produktiven PCMark für Android landet das Pixel 8 mit 11:29 Stunden zu 11:51 Stunden beim Pixel 7 mit 3 Prozent Unterschied knapp dahinter, im Gegenzug erzielt es beim reinen Streaming über die YouTube-App ein Plus von 10 Prozent und somit 20:24 statt 18:31 Stunden. Das Pixel 8 Pro klettert ausgehend von 10:45 Stunden hingegen auf 12:14 Stunden im PCMark und beim YouTube-Streaming von 18:32 auf 19:39 Stunden. Überragend ist das unterm Strich weiterhin nicht, aber Google rückt damit immerhin in den unteren Bereich des oberen Drittels aktueller Smartphones. Die Werte sind besser als nur „befriedigend“, aber nüchtern betrachtet noch nicht als „gut“ zu bezeichnen.

Diagramme
PCMark 3.0 Akkutest 200 cd/m²
    • Asus ROG Phone 6 (Android 12.0)
      17:18
    • Asus ROG Phone 7 Ultimate (Android 13.0)
      15:25
    • Nothing Phone (2) (Android 13.0)
      15:07
    • Doogee V20 (Android 11.0)
      14:49
    • Samsung Galaxy S23 Ultra (Android 13.0)
      14:08
    • Asus Zenfone 9 (Android 12.0)
      14:02
    • Google Pixel 7a (Android 13.0)
      13:38
    • Sony Xperia 5 III (Android 11.0)
      13:08
    • Vivo X60 Pro (Android 11.0)
      13:02
    • Samsung Galaxy S23 (Android 13.0)
      12:34
    • Google Pixel 6a (Android 12.0)
      12:16
    • Google Pixel 8 Pro (Android 14.0)
      12:14
    • Samsung Galaxy A54 (Android 13.0)
      12:07
    • Google Pixel 7 (Android 13.0)
      11:51
    • Google Pixel 8 (Android 14.0)
      11:29
    • Google Pixel 6 (Android 12.0)
      11:10
    • Google Pixel 7 Pro (Android 13.0)
      10:45
    • OnePlus Nord 2 (Android 11.0)
      10:41
    • Samsung Galaxy Z Fold 5 (Android 13.0)
      10:40
    • Samsung Galaxy S22 Ultra (Android 12.0)
      10:38
    • Samsung Galaxy S22+ (Android 12.0)
      10:20
    • Motorola Razr 40 (Android 13.0)
      10:16
    • Google Pixel 5 (Android 11.0)
      10:08
    • OnePlus 9 (Android 11.0)
      9:58
    • Gigaset GS5 (Android 11.0)
      9:46
    • OnePlus 9 Pro (Android 11.0)
      9:41
    • Samsung Galaxy S21 Ultra (Android 11.0)
      9:27
    • OnePlus 8 Pro (Android 10.0)
      9:26
    • Samsung Galaxy Z Fold 4 (Android 12.0)
      9:24
    • Qualcomm Smartphone for Snapdragon Insiders (Android 11.0)
      9:20
    • Google Pixel 6 Pro (Android 12.0)
      9:20
    • Samsung Galaxy Z Flip 5 (Android 13.0)
      9:13
    • Samsung Galaxy XCover6 Pro (Android 12.0)
      9:06
    • Samsung Galaxy Z Flip 4 (Android 12.0)
      9:00
    • Samsung Galaxy S22 (Android 12.0)
      8:53
    • Nothing Phone (1) (Android 12.0)
      8:46
    • Fairphone 5 (Android 13.0)
      8:44
    • Google Pixel Fold (Android 13.0)
      7:30
    • Samsung Galaxy Z Flip 3 (Android 11.0)
      6:20
    • Nokia XR20 (Android 11.0)
      0:00
      Stürzt ab
Einheit: Stunden, Minuten

Laden auf 50 Prozent in 30 Minuten

Das Laden ist mit bis zu 27 statt 20 Watt beim Pixel 8 und 30 statt 27 Watt beim Pixel 8 Pro möglich und führt in beiden Fällen zu einer Akkuladung von 50 Prozent nach 30 Minuten bei Verwendung von Googles 30-Watt-Netzteil. Das drahtlose Laden wird ebenso unterstützt und kann beim Pixel 8 mit bis zu 18 Watt und beim Pixel 8 Pro mit bis zu 23 Watt bei Nutzung des Pixel Stand der 2. Generation erfolgen. Für andere Qi-Ladegeräte gibt Google eine drahtlose Ladeleistung von maximal 12 Watt an. Beide Smartphones unterstützen außerdem das entgegengesetzte Teilen des Akkus, um zum Beispiel drahtlos das Ladecase von In-Ear-Kopfhörern über die Rückseite zu laden.

Fazit

Kein anderes Unternehmen hat ein Hardware-Produkt bislang mit derart vielen KI-Funktionen verknüpft, wie es Google jetzt beim Pixel 8 und Pixel 8 Pro macht. Das Smartphone als für viele Menschen wichtigster „Personal Computer“ ist omnipräsenter Alltagsbegleiter und mit der Pixel-8-Serie werden es jetzt auch die KI-Funktionen des Unternehmens. Egal ob Fotos und Kamera, Sprache, Personalisierung, Websites oder das einfache Telefonieren: Googles KI zieht in alle Bereiche ein. Mal sind diese schon jetzt fantastisch einfach und hilfreich umgesetzt, wie etwa beim „Best Take“ oder den KI-Hintergrundbildern, an anderer Stelle wie dem Magic Editor erkennt man aber noch das frühe Stadium und beim Google Assistant gibt es etwa für den „Call Screen“ oder das Zusammenfassen von Websites regionale Einschränkungen.

Abseits der Fülle von KI-Funktionen überzeugen Googles neue Smartphones mit erneut hervorragenden Kameras, für die es in Bereichen wie Video aber dennoch weiterhin Verbesserungspotenzial gibt. Vor allem für Fotos führt jedoch abermals nichts an Google vorbei, wenn man die besten Ergebnisse erhalten möchte. Das gilt jetzt auch für den Software-Support, der mit sieben Jahren in allen Bereichen ausgesprochen umfangreich ausfällt und damit nicht mehr Drittanbietern von Android hinterherhinkt. Google liefert zudem nicht nur für einen längeren Zeitraum Updates, sondern hier erhalten Kunden sie sogar stets zuerst in finaler Version oder auf Wunsch auch als frühe Beta direkt zur Google I/O.

Google Pixel 8 und Pixel 8 Pro im Test
Google Pixel 8 und Pixel 8 Pro im Test

Der Tensor G3 macht angesichts der kleineren Anpassungen vom Tensor G1 zum G2 einen großen Schritt, das Kaliber eines A17 Pro, Dimensity 9200+ oder Snapdragon 8 Gen 2 wird damit bei CPU und GPU allerdings nicht abgeliefert. Rund 20 Prozent schneller als der eigene Vorgänger ist Google jetzt etwa und bei der Effizienz scheint es zumindest kleinere Verbesserungen zu geben, sodass Throttling kein Thema ist und die Akkulaufzeiten etwas besser ausfallen, obwohl sie letztlich doch nur durchschnittlich sind, wobei man dennoch gut durch den Tag kommt.

Dass Google mit der Pixel-Serie „angekommen“ ist, merkt man jetzt auch in Bereichen wie den weiter optimierten, diesmal noch helleren Bildschirmen, Neuzugängen in der Konnektivität wie dem aktuellen Wi-Fi-7-Standard oder bei der nach wie vor sehr hochwertigen Verarbeitung, die der Preisklasse der Smartphones gerecht wird. Der Preis ist dann potenziell aber ein Knackpunkt für interessierte Google-Kunden, da gegenüber dem Pixel 7 und dem Pixel 7 Pro exakt 150 Euro bzw. 200 Euro hinzugekommen sind. Den erweiterten Software-Support oder dass Google bis 2030 Hardware-Ersatzteile auf Lager legen will, bezahlt man im Endeffekt doch selbst – beides sind nüchtern betrachtet keine Gratiszugaben.

Aus Sicht der Redaktion haben sich beide neuen Google-Smartphones dennoch eine Kaufempfehlung verdient, weil sie die aktuell besten Smartphone-Kameras mit dem umfangreichsten Android-Support kombinieren, auch in anderen Bereichen eine überzeugende Leistung abliefern und obendrein eine Vorschau auf das geben, was im KI-Zeitalter künftig alles möglich sein wird.

Google Pixel 8 (128 GB)
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  • 7 Jahre Software-Support
  • Frontkamera jetzt auch für Google Pay
  • Zahlreiche sinnvolle und spaßige KI-Features mit Potenzial für Jahre
  • Helleres OLED-Display jetzt mit 120 Hz
  • Tensor G3 macht soliden Fortschritt
  • Drahtloses Laden
  • IP68-Schutz
  • Sehr hochwertige Verarbeitung
  • Neuer Wi-Fi-7-Standard unterstützt
  • 4K60-Video nur in SDR statt HDR
  • KI-Funktionen teils noch eingeschränkt
  • Keine UWB-Antenne verbaut
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ComputerBase-Empfehlung für Google Pixel 8 (128 GB)
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  • Extrem helles OLED-Display mit 1-120 Hz
  • Tensor G3 macht soliden Fortschritt
  • Drahtloses Laden
  • IP68-Schutz
  • Sehr hochwertige Verarbeitung
  • Neuer Wi-Fi-7-Standard unterstützt
  • Ultra-Breitaband verbaut
  • 4K60-Video nur in SDR statt HDR
  • KI-Funktionen teils noch eingeschränkt
  • Teleobjektiv könnte schärfer sein
  • Kabel im Lieferumfang nur für USB 2.0
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Pixel 8 und Pixel 8 Pro sind auch Thema in der 39. Episode von CB-Funk – der ComputerBase-Podcast.

CB-Funk lässt sich nicht nur über den eingebetteten Podigee-Player abspielen, sondern auch bequem direkt in den Podcast-Apps eurer Wahl abonnieren und hören. Verfügbar ist der ComputerBase-Podcast auf Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts, Amazon Music und Deezer. In die allermeisten Podcast-Player lässt sich CB-Funk außerdem via RSS einbinden. Die entsprechende URL lautet: https://computerbase.podigee.io/feed/mp3.

ComputerBase wurden das Pixel 8 und das Pixel 8 Pro leihweise von Google unter NDA zum Testen zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Test fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.

(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.

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