Hyte Y70 Touch: Eckgehäuse stellt Riesen-Touchscreen in die Mitte

Hytes Eckgehäuse buhlt mit einem 14,1" großen Touchscreen um Aufmerksamkeit, der für Statusinformationen, Uhrzeit, Kalender, Spiele, dank Widgets aber auch zum Schreiben von Notizen und Co vorgesehen ist. Zudem soll die Kühlung des neuen Y70 deutlich verbessert worden sein. Extravagant fällt auch der Preis aus: 400 Euro.

Dort, wo bei anderen Y-Gehäusen nur eine schmale Glasfläche ist, befindet sich beim Y70 Touch ein kapazitives Touchscreen-Display mit einer Auflösung von 1.100 × 3.840 Pixeln (283 ppi) und einer Wiederholrate von 60 Hz. Zur Konfiguration setzt Hyte auf eine eigene Software, mit der Widgets und Systemanzeigen auf das Display gelegt werden können. Welchen Sinn das hat, wird auf den Produktbildern deutlich: Die dargestellten Inhalte fügen sich stets in das Farbschema des Gehäuses und der Umgebung ein.

Das Y70 geht darüber hinaus die größte Schwachstelle des Y60 (Test) an, das insbesondere mit High-End-Hardware nur schlecht kühlen konnte. Das Y70 Touch soll dies dank dem auf vier Slots oder 105 Millimeter vergrößerten Abstand zwischen der vertikal platzierten Grafikkarte und dem Seitenfenster deutlich besser können, entsprechende Zahlen liefert Hyte selbst auf Kosten des Y60. Ein Test von Tom's Hardware bestätigt die Behauptung: Das neue Modell ist eine erhebliche Verbesserung. Dass das Gehäuse bei TechPowerUp im Temperaturtest auf den hinteren Plätzen landet, dürfte der Testweise geschuldet sein, denn die Seite testet Gehäuse im Serienzustand – und das Y70 wird ohne Lüfter ausgeliefert.

Maximal können im Y70 zehn Lüfter montiert werden. Sie passen an Deckel, Heck, Boden und das rechte Seitenteil. Meist sitzen sie hinter Blenden, um das saubere Erscheinungsbild nicht zu stören. An der Seite kann zudem ein 125 mm dicker Radiator montiert werden und unter dem Deckel ein 68 mm dickes Modell.

Durch den großen Abstand zwischen Mainboard und Seitenteil können auch bei Montage einer Grafikkarte über das PCIe-4.0-Riserkabel noch halbhohe Erweiterungskarten eingesteckt werden. Sie sind dann ebenso unsichtbar wie Festplatten, die zusammen mit dem Netzteil im Abteil hinter der Hauptplatine verborgen werden.

Angeboten wird das Gehäuse in den Farben Weiß, Weiß-Schwarz, Rot-Schwarz und Schwarz. Alle vier Varianten sollen voraussichtlich im Dezember im Handel verfügbar sein. Mit der Preisempfehlung von rund 400 Euro bewegt sich das Gehäuse allerdings in höchsten Sphären.

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