Intels 200-Euro-Grafikkarte im Test: Arc A580 vs. A750, RTX 3050 & 3060 und RX 7600 & 6600

Jan-Frederik Timm
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Intels 200-Euro-Grafikkarte im Test: Arc A580 vs. A750, RTX 3050 & 3060 und RX 7600 & 6600

Im September 2022 offiziell vorgestellt, betritt die seitdem verschollen geglaubte Intel Arc A580 ganze 13 Monate später tatsächlich den Markt. Im Kern stellt sie eine nur leicht abgespeckte A750 mit immer noch 8 GB Speicher dar. Was die neue Arc-Grafikkarte für ca. 200 Euro zu leisten im Stande ist, hat ComputerBase getestet.

Intels 200-Euro-Arc gegen die direkte Konkurrenz

Mit Stand 12. Oktober 2023 ist die Intel Arc A580 als Custom-Design von ASRock für 215 Euro im Handel verfügbar. Für den Vergleich herangezogen hat die Redaktion die folgenden Grafikkarten, die entweder vergleichbar viel kosten oder in der Preis- und damit Leistungsklasse darüber agieren:

Grafikkarte Aktueller Marktpreis
Intel Arc A750 8 GB ab 227 Euro
Intel Arc A580 8 GB ab 210 Euro
Nvidia GeForce RTX 3060 12 GB ab 280 Euro
Nvidia GeForce RTX 3050 8 GB ab 301 Euro
Radeon RX 7600 8 GB ab 269 Euro
Radeon RX 6600 8 GB ab 219 Euro

Intel Arc A580 8 GB im Überblick

Über ein Jahr ist es her, dass Intel die Arc A580 zusammen mit Arc A750 und Arc A770 als dritte Desktop-Grafikkarte der Arc-Serie, die den großen Alchemist-Chip „ACM-G10“ nutzt, offiziell gemacht hat. Und dann passierte erst einmal nichts.

Intel Arc Desktop-Grafikkarten
Intel Arc Desktop-Grafikkarten (Bild: Intel)

Der Nachzügler

Denn während Arc A750 und Arc A770 (Test) im Oktober 2022 auch wirklich das Licht der Welt erblickten, ließ die A580 bis heute auf sich warten.

Warum? Darüber liegen keine Informationen vor. Gemutmaßt werden darf, dass zu viele ACM-G10-GPUs auch für A750 oder gar A770 in Frage kamen, es für Intel also finanziell keinen Sinn ergeben hat, GPUs künstlich zu beschneiden und auf die günstigere A580 zu löten. Bestätigt ist das nicht.

Arc A580 vs. A750 vs. A770

Arc A580, A750 und A770 nutzen die gleiche GPU, aber auf der A580 sind nur noch 24 statt 28 respektive 32 Xe-Cores aktiv. Im Vergleich zur A750 fehlen der A580 also 14 Prozent Shader. Der Speicherausbau beträgt hingegen wie bei der A750 weiterhin 8 GB, das Speicherinterface ist nach wie vor 256 Bit breit – und auch der Speichertakt liegt mit 16,0 Gbps auf demselben Niveau.

Spezifikationen der Intel-Arc-Grafikkarten für Desktop-PCs
Arc A310 Arc A380 Arc A580 Arc A 750 Arc A770 Arc A770 16 GB
Architektur Intel Xe HPG („Alchemist“)
GPU ACM-G11 ACM-G10
Fertigung TSMC N6
Xe-Cores 6 8 24 28 32
FP32-ALUs 768 1.024 3.072 3.584 4.096
GPU-Takt 2.000 MHz 2.000 MHz 1.700 (2.000*) MHz 2.050 MHz 2.100 MHz
Grafikspeicher 4 GB GDDR6 6 GB GDDR6 8 GB GDDR6 16 GB GDDR6
Speicherdurchsatz 15,5 Gbps 16,0 Gbps 17,5 Gbps
Speicherinterface 64-Bit 96 Bit 256 Bit
Speicherbandbreite 124 GB/s 186 GB/s 512 GB/s 559,6 GB/s
Stromverbrauch (Grafikkarte) 75 Watt 185 (200*) Watt 225 Watt
Stromverbrauch (GPU) 65 Watt 134 (150*) Watt 190 Watt
UVP (vor Steuern) 179 USD 289 USD 329 USD 349 USD
* ASRock Challenger OC Edition

Ein weiterer Unterschied findet sich beim Takt, getrieben durch eine niedrigere TDP: Sie wurde gegenüber A750 und A770 deutlich gesenkt. Intels Referenzwert liegt bei nur noch 135 statt 190 Watt GPU-Power, was 29 Prozent niedriger ist und in 350 respektive 400 MHz weniger Takt resultieren soll. 14 Prozent weniger Shader und 17 Prozent weniger Takt deuten auf einen Leistungsunterschied von rund 30 Prozent zwischen Arc A580 und Arc A750 hin – die Lücke wäre vergleichsweise groß.

Nur als „OC“-Custom-Designs

Nach aktuellem Kenntnisstand wird es diese Referenzvariante der Arc A580 aber nicht geben, denn sowohl Sparkle als auch die in diesem Fall getestete ASRock Arc A580 Challenger OC Edition weichen davon ab. Im Fall der Challenger beträgt die ab Werk eingestellte GPU-Power 150 (+15) Watt, maximal 180 Watt (Referenz: 170 Watt) sind möglich. Das geht mit einem offiziellen Takt von 2.000 (+300) MHz einher, was in Anbetracht der weniger als 10 Prozent höheren GPU-Verlustleistung seltsam anmutet und nachfolgend zu testen sein wird.

Die ASRock Arc A580 Challenger OC Edition im Test
Die ASRock Arc A580 Challenger OC Edition im Test
Die ASRock Arc A580 Challenger „OC Edition“
Die ASRock Arc A580 Challenger „OC Edition“
Wie A770 und A750 kommt die A580 von ASRock mit zwei Mal 8 Pin für theoretisch bis zu 375 Watt
Wie A770 und A750 kommt die A580 von ASRock mit zwei Mal 8 Pin für theoretisch bis zu 375 Watt

Abgesehen vom Shader-Ausbau und von den Taktraten nehmen sich A580 und A750 in Sachen „Compute-Power“ nichts und das neue kleinere Modell sollte sich ohne andere Einflussfaktoren wie ein schmaleres Speicherinterface durch die Bank als lediglich etwas langsamere A750 erweisen.

Nur mit HDMI 2.0, aber immer noch mit AV1-Encoding

Einen Unterschied gibt es dann aber doch noch – und der sitzt am I/O-Panel: Die Arc A580 bietet HDMI lediglich nach Version 2.0b und damit ist über diesen Anschluss bei UHD mit 60 Hz Schluss. Wer mehr will, muss einen der DisplayPorts nutzen, die auch UHD bei 144 Hz bieten.

Achtung: Die Arc A580 bietet nur HDMI 2.0, nicht HDMI 2.1 wie A770 und A750. Damit ist in UHD bei 60 Hertz Schluss
Achtung: Die Arc A580 bietet nur HDMI 2.0, nicht HDMI 2.1 wie A770 und A750. Damit ist in UHD bei 60 Hertz Schluss

Nicht eingebüßt hat wiederum auch die Arc A580 die Fähigkeit, Videos in Hardware beschleunigt im AV1-Codec zu encodieren. Dies beherrschen ansonsten nur Ada Lovelace (RTX 4000) und RDNA 3 (Radeon RX 7000), die es zurzeit nicht zum Preispunkt um 200 Euro herum gibt. Noch günstiger kommt man an dieses Feature allerdings mit dem Griff zur Arc A380.

Taktraten: Papier vs. Realität

Die Arc A580 läuft offiziell mit 350 MHz weniger Takt als die A750. Auf dem Papier auf Basis der Referenz-Eckdaten ist der Abstand zwischen A580 und A750 damit groß. Doch der Blick auf die Taktraten der Variante von ASRock in Benchmarks zeigt: Wie A750 und A770 agiert auch die A580 in Form der Challenger OC Edition von ASRock deutlich oberhalb der offiziellen Taktangabe. Der Versatz zwischen Datenblatt und Realität ist in diesem Fall sogar besonders groß.

Mit ab Werk eingestellten 150 Watt GPU-Power agiert der ACM-G10 auf der Arc A580 Challenger von ASRock im Arc-GPUs sehr gut auslastenden 3DMark mit 2.250 MHz und damit nur 150 MHz unterhalb der A750. Wird die Leistungsaufnahme auf die erlaubten 180 Watt angehoben, liegen wie bei den größeren Modellen die maximal ohne Overclocking zulässigen 2.400 MHz an.

3DMark Time Spy – GPU-Takt
06001.2001.8002.4003.000Mhash/s 1102030405060708090100110120130140150160170180190200Sekunden

15 Watt mehr GPU-Leistungsaufnahme auf dem Custom-Design verursachen das nicht, vielmehr sind die 1.700 MHz im Datenblatt von Intel wohl schlicht viel zu niedrig angesetzt – eventuell, um den Nomenklatur-Klassensprung von der 7er- auf die 5er-Serie auf dem Datenblatt gerecht zu werden?

3DMark Time Spy – GPU-Leistungsaufnahme
060120180240300Watt (W) 1102030405060708090100110120130140150160170180190200Sekunden

In den getesteten Spielen gibt es zwischen der A750 Limited Edition (Referenz) und der A580 Challenger OC Edition (Custom-Design) selbst mit den 150 Watt GPU-Power quasi keinen Unterschied mehr: Beide Grafikkarten operieren in der Regel mit 2.400 MHz, ohne dabei ihr Leistungsbudget voll auszuschöpfen.

Spiel Arc A580 Challenger
(150 Watt GPU-Power)
Arc A750 Limited
(190 Watt GPU-Power)
Takt ohne RT Takt mit RT Takt ohne RT Takt mit RT
Baldur's Gate 3 2.375 MHz 2.400 MHz
Counter-Strike 2 2.400 MHz 2.400 MHz
Cyberpunk 2077: PL 2.400 MHz 2.395 MHz 2.400 MHz 2.395 MHz
Spider-Man: Miles Morales 2.400 MHz 2.400 MHz 2.400 MHz 2.400 MHz
Ratchet & Clank 2.400 MHz 2.400 MHz 2.400 MHz 2.400 MHz
Resident Evil 4 Remake 2.400 MHz 2.400 MHz 2.400 MHz 2.400 MHz
GPU-Power ohne RT GPU-Power mit RT GPU-Power ohne RT GPU-Power mit RT
Baldur's Gate 3 150 Watt 173 Watt
Counter-Strike 2 134 Watt 154 Watt
Cyberpunk 2077: PL 149 Watt 146 Watt 165 Watt 161 Watt
Spider-Man: Miles Morales 135 Watt 132 Watt 151 Watt 147 Watt
Ratchet & Clank 137 Watt 140 Watt 151 Watt 154 Watt
Resident Evil 4 Remake 138 Watt 137 Watt 156 Watt 146 Watt
GPU-Power = reiner GPU-Stromverbrauch, nicht Grafikkarte, gemeldet vom Treiber

Zwischenfazit: Die Intel Arc 580 ist dem Namen nach und auf dem Papier weiter von der Arc A750 entfernt als in der Praxis. Wird die GPU der Arc A580 auf dem Custom-Design von ASRock mit den erlaubten bis zu 180 Watt Leistungsaufnahme betrieben, liegen beide Grafikkarten beim Takt in FHD und WQHD ohne RT sogar durchweg gleichauf.

Die GPU-Leistungsaufnahme (nicht die TDP) lässt sich im Treiber von 150 Watt ab Werk auf bis zu 180 Watt anheben
Die GPU-Leistungsaufnahme (nicht die TDP) lässt sich im Treiber von 150 Watt ab Werk auf bis zu 180 Watt anheben

Testergebnisse und Benchmarks

Nachfolgend getestet hat ComputerBase alle drei Arc-Grafikkarten mit den Standardeinstellungen (A580: 150 Watt GPU-Power; A770/A750: 190 Watt). Für den Test genutzt wurde der von Intel Anfang der Woche freigegebene Treiber 31.0.101.4887 WHQL, der alle vor einer Woche veröffentlichten Optimierungen enthält und die Arc A580 als erster öffentlicher Treiber unterstützt.

Die ASRock Arc A580 Challenger „OC Edition“
Die ASRock Arc A580 Challenger „OC Edition“

Getestet wurde auf einem Ryzen 7 7800X3D mit 32 GB DDR5-6000CL30 auf einem aktuellen Windows 11, das für Arc zwingend erforderliche PCIe-Feature rBAR/SAM war aktiv. Auf den zum Vergleich herangezogenen GeForces kam der aktuelle GeForce 537.42, auf den Radeons der Adrenalin 23.9.3 zum Einsatz. Alle Benchmarks wurden am 11. Oktober noch erstellt.

Als Parcours wurde für diesen Test ein Mix aus zuletzt durchgeführten Spiele-Technik-Tests und Titeln aus dem GPU-Testparcours eingesetzt. Die Auswahl erfolgt ohne Blick auf etwaige Stärken oder Schwächen der verschiedenen GPU-Architekturen. Mehr Details zu den jeweiligen Spielen sowie die verwendeten Einstellungen verraten die folgenden Artikel:

Für die Benchmarks hat sich die Redaktion auf Full HD beschränkt, weil die Leistung der betrachteten Grafikkarten für WQHD in aktuellen Spielen und/oder hohen Settings zu niedrig ausfällt. In Full HD wurden dafür Benchmarks mit und ohne Raytracing vorgenommen.

Die Benchmark-Einstellungen im Überblick
Spiel Einstellung ohne RT Einstellung mit RT
Baldur's Gate 3 Preset „Ultra“
Counter-Strike 2 Preset „Mittel“, kein MSAA, kein Reflex
Cyberpunk 2077: PL Preset „Ultra“, kein DLSS/FSR/XeSS Preset „RT-Ultra“, DLSS/FSR/XeSS „Quality“
Spider-Man: Miles Morales TAA, max. Details TAA, max. Details, RT „Mittel“/“Hoch“/“Sehr hoch“
Ratchet & Clank TAA, maximale Details TAA, max. Details, RT 3× „Sehr hoch“
Resident Evil 4 Remake Preset „Maximum“ Preset „Maximum“, RT „Hoch“

Benchmarks in FHD ohne Raytracing

Ein Satz vorab zu den Ratings: Sie vermitteln einen schnellen Überblick, wer Arc, GeForce und Radeon und wie sie sich im Vergleich verhalten verstehen will, der muss aber auch auf die Einzelergebnisse blicken – denn je nach Spiel fällt die Reihenfolge im Benchmark durchaus eklatant anders aus.

14 Prozent weniger Shader und 17 Prozent weniger Takt im Datenblatt ergeben 31 Prozent weniger FPS in Spielen als mit der A750? Nein, denn wie der Blick auf die Taktraten in der Praxis bereits gezeigt hat, wird der Taktunterschied quasi egalisiert. Am Ende trennen beide Grafikkarten im Parcours der Redaktion in Full HD ohne Raytracing nur 10 Prozent.

Full HD
Leistungsrating FPS – Full HD
    • AMD Radeon RX 7600
      Referenzdesign
      94
    • Nvidia GeForce RTX 3060
      Asus ROG Strix OC
      89
    • Intel Arc A750
      Limited Edition
      77
    • AMD Radeon RX 6600
      XFX Speedster Swift 210
      75
    • Intel Arc A580
      ASRock Challenger OC Edition
      70
    • Nvidia GeForce RTX 3050
      Gigabyte Eagle OC
      63
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS), Geometrisches Mittel

Die GeForce RTX 3050 8 GB, die Anfang Oktober ab 230 Euro zu haben ist, kann auch die Intel Arc A580 damit noch schlagen. Die Radeon RX 6600 8 GB für aktuell 200 Euro ist wiederum gut 10 Prozent voraus.

Benchmarks in FHD mit Raytracing

Wird in vier der Titel Raytracing aktiviert (CP 2077, Ratchet & Clank, Resident Evil 4, Spider-Man: Miles Morales), rückt die A580 bei den FPS sogar noch ein Stück an die A750 heran. Die GeForce RTX 3050 holt wiederum leicht auf, bleibt aber im Durchschnitt geschlagen. Es kommt auf das Game an, welcher der beiden Kontrahenten vorne liegt.

Chancenlos gegen die GeForce und die Arc A580 ist wiederum die Radeon RX 6600, was in der Deutlichkeit im Leistungsrating vor allem Ratchet & Clank geschuldet ist. Radeon RX kommt in diesem Titel mit Raytracing-Einstellungen auf „Sehr hoch“ auch weiterhin überhaupt nicht zurecht.

Full HD (RT)
Leistungsrating FPS – Full HD (RT)
    • Nvidia GeForce RTX 3060
      Asus ROG Strix OC
      51
    • Intel Arc A750
      Limited Edition
      39
    • Intel Arc A580
      ASRock Challenger OC Edition
      36
    • AMD Radeon RX 7600
      Referenzdesign
      36
    • Nvidia GeForce RTX 3050
      Gigabyte Eagle OC
      35
    • AMD Radeon RX 6600
      XFX Speedster Swift 210
      28
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS), Geometrisches Mittel

Wesentlich mehr Leistung (und 12 GB Speicher) gibt es mit der getesteten GeForce RTX 3060. Dieses Modell liegt mit knapp 300 Euro allerdings eine Preisklasse darüber.

Einzelergebnisse im Überblick

Die nachfolgenden Diagramme enthalten alle Einzelergebnisse in zwei Auflösungen mit oder ohne RT in den getesteten sieben Spielen. Beim Blick auf die Einzelergebnisse zeigt sich das inzwischen gewohnte Bild: Die Rangfolge zwischen konkurrierenden Grafikkarten ist nicht in Stein gemeißelt, sondern kann von Spiel zu Spiel oder sogar von Setting zu Setting wechseln.

Diagramme
Baldur's Gate 3 – 1.920 × 1.080
  • FPS, Durchschnitt:
    • AMD Radeon RX 7600
      Referenzdesign
      77,6
    • Intel Arc A750
      Limited Edition
      69,6
    • Nvidia GeForce RTX 3060
      Asus ROG Strix OC
      66,0
    • AMD Radeon RX 6600
      XFX Speedster Swift 210
      65,3
    • Intel Arc A580
      ASRock Challenger OC Edition
      63,5
    • Nvidia GeForce RTX 3050
      Gigabyte Eagle OC
      46,9
  • FPS, 1% Perzentil:
    • AMD Radeon RX 7600
      Referenzdesign
      63,2
    • Intel Arc A750
      Limited Edition
      58,4
    • Nvidia GeForce RTX 3060
      Asus ROG Strix OC
      56,1
    • AMD Radeon RX 6600
      XFX Speedster Swift 210
      54,4
    • Intel Arc A580
      ASRock Challenger OC Edition
      54,1
    • Nvidia GeForce RTX 3050
      Gigabyte Eagle OC
      40,5
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Leistungsaufnahme

Aufseiten der Leistungsaufnahme offenbart auch die Intel Arc A580 im Custom-Design von ASRock keine Überraschung: Im Leerlauf liegt die Leistungsaufnahme selbst mit aktuellen Treibern sehr hoch. Der Stromverbrauch der Variante von ASRock unter Last beläuft sich auf knapp 200 Watt. In Full HD liegt der Verbrauch damit fast auf dem Niveau der A750, die erst in höheren Auflösungen näher an ihre TDP von 225 Watt heranrückt, weil der maximale Takt von 2.400 MHz seltener zur Hürde wird.

Leistungsaufnahme, Windows-Desktop
Leistungsaufnahme, Windows-Desktop – Kompletter Leerlauf
  • 3.840 × 2.160, 60 Hz:
    • AMD Radeon RX 6650 XT
      6
    • AMD Radeon RX 6700 XT
      8
    • AMD Radeon RX 6800
      8
    • AMD Radeon RX 6800 XT
      8
    • AMD Radeon RX 7600
      8
    • Nvidia GeForce RTX 4060 Ti FE
      11
    • AMD Radeon RX 7700 XT
      12
    • AMD Radeon RX 7800 XT
      12
    • Nvidia GeForce RTX 4070 FE
      12
    • AMD Radeon RX 7900 XT
      13
    • Nvidia GeForce RTX 3060
      13
    • Nvidia GeForce RTX 3070
      14
    • Nvidia GeForce RTX 3060 Ti
      15
    • Nvidia GeForce RTX 4080 FE
      16
    • AMD Radeon RX 7900 XTX
      17
    • Nvidia GeForce RTX 4060
      17
    • Nvidia GeForce RTX 3080
      18
    • AMD Radeon RX 6950 XT
      19
    • Nvidia GeForce RTX 4070 Ti
      19
    • Nvidia GeForce RTX 4090 FE
      21
    • Nvidia GeForce RTX 3080 Ti
      25
    • AMD Radeon RX 7900 GRE
      29
    • Nvidia GeForce RTX 3090 Ti
      32
    • Intel Arc A750
      37
    • Intel Arc A580
      40
    • Intel Arc A770
      46
  • 3.840 × 2.160, 144 Hz:
    • AMD Radeon RX 6650 XT
      7
    • AMD Radeon RX 6700 XT
      8
    • AMD Radeon RX 6800 XT
      9
    • AMD Radeon RX 6800
      10
    • AMD Radeon RX 7700 XT
      15
    • AMD Radeon RX 7800 XT
      15
    • Nvidia GeForce RTX 4060 Ti FE
      15
    • Nvidia GeForce RTX 4070 FE
      16
    • AMD Radeon RX 7900 XT
      17
    • Nvidia GeForce RTX 3060 Ti
      17
    • AMD Radeon RX 7600
      18
    • Nvidia GeForce RTX 3070
      18
    • Nvidia GeForce RTX 4060
      18
    • AMD Radeon RX 7900 XTX
      20
    • Nvidia GeForce RTX 4080 FE
      20
    • Nvidia GeForce RTX 3060
      21
    • AMD Radeon RX 6950 XT
      22
    • Nvidia GeForce RTX 4070 Ti
      22
    • Nvidia GeForce RTX 3080
      24
    • Nvidia GeForce RTX 4090 FE
      26
    • Nvidia GeForce RTX 3080 Ti
      29
    • AMD Radeon RX 7900 GRE
      31
    • Nvidia GeForce RTX 3090 Ti
      32
    • Intel Arc A750
      40
    • Intel Arc A580
      42
    • Intel Arc A770
      48
Einheit: Watt (W)

Die ASRock Challenger verfügt über einen Fanstop. Auch auf dem offenen Benchtable ist das Custom-Design aber nicht in der Lage, die 40 Watt Leerlauf-Leistungsaufnahme der GPU abzuführen, ohne die Lüfter immer mal wieder drehen zu lassen.

Leistungsaufnahme beim Spielen
Leistungsaufnahme beim Spielen – 1.920 × 1.080
  • Maximale FPS (Metro Exodus):
    • Nvidia GeForce RTX 4060
      125
    • Nvidia GeForce RTX 4060 Ti FE
      148
    • AMD Radeon RX 7600
      160
    • Nvidia GeForce RTX 3060
      168
    • AMD Radeon RX 6650 XT
      176
    • Nvidia GeForce RTX 4070 FE
      196
    • Intel Arc A580
      198
    • Nvidia GeForce RTX 3060 Ti
      201
    • Intel Arc A750
      204
    • Nvidia GeForce RTX 3070
      218
    • AMD Radeon RX 6700 XT
      219
    • AMD Radeon RX 6800
      225
    • Intel Arc A770
      227
    • AMD Radeon RX 7700 XT
      239
    • AMD Radeon RX 7900 GRE
      248
    • AMD Radeon RX 7800 XT
      249
    • Nvidia GeForce RTX 4070 Ti
      269
    • AMD Radeon RX 6800 XT
      291
    • AMD Radeon RX 7900 XT
      305
    • Nvidia GeForce RTX 3080
      318
    • Nvidia GeForce RTX 4080 FE
      320
    • AMD Radeon RX 6950 XT
      341
    • Nvidia GeForce RTX 4090 FE
      351
    • AMD Radeon RX 7900 XTX
      353
    • Nvidia GeForce RTX 3080 Ti
      356
    • Nvidia GeForce RTX 3090 Ti
      446
  • 144-FPS-Limit (Doom Eternal):
    • Nvidia GeForce RTX 4090 FE
      88
    • Nvidia GeForce RTX 4060 Ti FE
      95
    • Nvidia GeForce RTX 4070 Ti
      95
    • Nvidia GeForce RTX 4080 FE
      102
    • Nvidia GeForce RTX 4060
      106
    • Nvidia GeForce RTX 4070 FE
      108
    • AMD Radeon RX 7900 XT
      125
    • AMD Radeon RX 6800
      131
    • AMD Radeon RX 7900 XTX
      131
    • AMD Radeon RX 7700 XT
      136
    • AMD Radeon RX 6650 XT
      141
    • AMD Radeon RX 7800 XT
      152
    • Nvidia GeForce RTX 3060
      153
    • AMD Radeon RX 6700 XT
      154
    • AMD Radeon RX 7600
      159
    • AMD Radeon RX 6800 XT
      161
    • AMD Radeon RX 7900 GRE
      166
    • Nvidia GeForce RTX 3070
      173
    • Nvidia GeForce RTX 3060 Ti
      174
    • Intel Arc A750
      183
    • AMD Radeon RX 6950 XT
      185
    • Intel Arc A580
      198
    • Intel Arc A770
      204
    • Nvidia GeForce RTX 3080
      217
    • Nvidia GeForce RTX 3090 Ti
      226
    • Nvidia GeForce RTX 3080 Ti
      245
Einheit: Watt (W)

Fazit

Der Name mit Klassensprung verheißt größere Unterschiede, aber die Intel Arc A580 ist im Endeffekt eine Intel Arc A750 mit schleifender Handbremse. Sowohl mit als auch ohne Raytracing liegen beide Modelle nur rund 10 Prozent auseinander, weil sie in der Praxis gleich hoch takten und die GPU-Auslastung nicht optimal gelingt.

Die Arc A580 kann damit im Endeffekt alles, was auch die Arc A750 kann – einen echten Klassensprung vollzieht dann erst die A770 mit nochmals mehr Rohleistung und optional 16 GB VRAM.

Ob Spieler, die mit Arc liebäugeln und eher 200 als 300 Euro ausgeben wollen, in Zukunft zur A580 oder A750 greifen (sollten), hängt damit letztendlich vom Preis ab. Ein erstes Angebot der Arc A580 in Deutschland ruft 215 Euro auf, was 9 Prozent unter den Einstandskosten für eine Arc A750 liegt – eine pragmatische Preis-Leistungs-Entscheidung ist die Arc A580 (von ASRock) damit vorerst nicht. Sollte der Preis mit breiterer Verfügbarkeit allerdings fallen, eventuell sogar die Grenze von 200 Euro unterschreiten, würde sich dieses Blatt in der Arc-Serie wenden.

Im Vergleich zur GeForce RTX 3050, die im Durchschnitt im Parcours etwas teurer und langsamer ist, aber auch zur etwas günstigeren Radeon RX 6600, die mit Raytracing stärker einbricht, hat die Arc A580 bereits mit 215 Euro Argumente in der Hand. Das hat sie auch der fortwährenden Arbeit an den Treibern zu verdanken, die heute weit von der Katastrophe von vor einem Jahr entfernt sind.

Mit der Arc 580 (hier von ASRock) betritt nach A770, A750, A380 und A310 (nicht im Bild) die 5. Arc-Desktop-Grafikkarte den Markt
Mit der Arc 580 (hier von ASRock) betritt nach A770, A750, A380 und A310 (nicht im Bild) die 5. Arc-Desktop-Grafikkarte den Markt

Das Arc Control Center ist inzwischen nutzbar, der Treiber stabil und die Leistung in DirectX-9- und vor allem DirectX-11-Titeln wurde signifikant verbessert. Auch der Wechsel von einer auf eine andere Arc-Grafikkarte ist mittlerweile ohne Treiberneuinstallation möglich.

Die Spiele-Technik-Tests der Redaktion haben aber bis zuletzt und teilweise trotz „Day-One-Treiber“ gezeigt, dass Intels Gaming-GPUs aufseiten der Software noch nicht zu AMD oder Nvidia aufgeschlossen haben – Starfield, das erst gar nicht starten wollte, war in diesem Zusammenhang Anfang September ein Extremfall.

Im aktuellen Testparcours war das Treiber-Defizit auch daran zu merken, dass Shader-Compiling in Baldur's Gate 3 auf keiner Grafikkarte so lange gedauert hat wie auf Intel Arc und generell bleibt es dabei, dass die Leistung von Arc von Spiel zu Spiel stark schwanken kann: Es gibt Titel im Test, da liegen A750 und RTX 3060 gleich auf, in anderen ist das aber nicht der Fall. Allein auf Leistungsratings verlassen sollten sich Arc-Interessenten nicht, es kommt viel eher auf die jeweiligen Titel an. Der Weg führt in die richtige Richtung, eine weite Strecke wurde bereits zurückgelegt, allerdings ist das Ziel noch nicht erreicht.

Mit 199 Euro oder weniger würde eine Intel Arc A580 mit 8 GB trotzdem ein psychologisch wichtiges Preisschild in den Ring werfen, das Nvidia grundsätzlich und AMD mit auf Augenhöhe liegenden Alternativen selbst aus der letzten Generation bis dato nicht gezückt hat. Effizienz, Feature-Set, HDMI 2.1 und die Verlässlichkeit der Treiber sprechen zwar weiterhin für die Konkurrenz, doch manchmal ist der Preis (oder AV1-Encoding vs. RTX 3000/RX 6000?) eben Trumpf – ein System mit PCIe rBAR/SAM zwingend vorausgesetzt.

Die ASRock Arc A580 Challenger „OC Edition“
Die ASRock Arc A580 Challenger „OC Edition“
Wie A770 und A750 kommt die A580 von ASRock mit zwei Mal 8 Pin für theoretisch bis zu 375 Watt
Wie A770 und A750 kommt die A580 von ASRock mit zwei Mal 8 Pin für theoretisch bis zu 375 Watt
Achtung: Die Arc A580 bietet nur HDMI 2.0, nicht HDMI 2.1 wie A770 und A750. Damit ist in UHD bei 60 Hertz Schluss
Achtung: Die Arc A580 bietet nur HDMI 2.0, nicht HDMI 2.1 wie A770 und A750. Damit ist in UHD bei 60 Hertz Schluss
Grafikkarte Aktueller Marktpreis
Intel Arc A770 Ltd. 16 GB ab 495 Euro
Intel Arc A770 8 GB ab 429 Euro
Intel Arc A750 8 GB ab 227 Euro
Intel Arc A580 8 GB ab 210 Euro
Nvidia GeForce RTX 3060 12 GB ab 280 Euro
Nvidia GeForce RTX 3050 8 GB ab 301 Euro
Radeon RX 7600 8 GB ab 269 Euro
Radeon RX 6600 8 GB ab 219 Euro
Welche der getesteten Grafikkarten wäre aktuell dein Favorit?
  • Intel Arc A770 Ltd. 16 GB
    13,8 %
  • Intel Arc A770 8 GB
    1,0 %
  • Intel Arc A750 8 GB
    1,9 %
  • Intel Arc A580 8 GB
    2,5 %
  • Nvidia GeForce RTX 3060 12 GB
    34,9 %
  • Nvidia GeForce RTX 3050 8 GB
    0,9 %
  • Radeon RX 7600 8 GB
    31,9 %
  • Radeon RX 6600 8 GB
    13,2 %

ComputerBase wurde die Arc A580 Challenger OC von ASRock unter NDA zum Testen zur Verfügung gestellt, der Treiber kam von Intel. Einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungstermin. Eine Einflussnahme der Hersteller auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.

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