Lords of the Fallen im Test: Unreal Engine 5 bringt Grafikkarten ans Limit

Wolfgang Andermahr (+1)
318 Kommentare
Lords of the Fallen im Test: Unreal Engine 5 bringt Grafikkarten ans Limit

Das Action-Rollenspiel Lords of the Fallen setzt auf die Unreal Engine 5. Die grafische Qualität des Spiels ist zweifelsohne gut, die Performance-Kosten sind aber hoch. Wie gut das Game letztendlich auf dem PC läuft, hat ComputerBase mit mehreren Grafikkarten-Benchmarks analysiert.

Lords of the Fallen: Die Technik der PC-Version

Manchmal dauert es eben etwas länger. Nachdem Lords of the Fallen im Oktober 2014 erschienen ist, dauerte es ziemlich genau neun Jahre bis zum Quasi-Nachfolger beziehungsweise vielmehr Reboot unter schlicht demselben Namen. Entwickelt wurde das neue Lords of the Fallen jedoch nicht mehr vom deutschen Team Deck13, sondern von Hexworks, die erst Anfang 2020 gegründet wurden.

Lords of the Fallen setzt dabei auf die Unreal Engine 5 und nutzt gleich die wichtigsten neuen Features: Nanite zur Erstellung der „LOD-freien“ Geometrie und Lumen, sodass das Spiel Raytracing für die Beleuchtung und die Reflexionen einsetzt. Und dafür, dass das Entwicklerteam nicht allzu groß ist, sieht Lords of the Fallen ziemlich schick aus.

So weiß die Beleuchtung zu gefallen, die teils richtig hübsche Bilder auf den Monitor zaubert. Die Partikeleffekte sehen sehr schick aus und die Umgebungen sind teils sehr detailliert. Zwar ist Lords of the Fallen zu einem Großteil ein dunkles Spiel und so werden einige optische Nachteile gekonnt versteckt. Bei den Animationen sieht man im Detail dann nämlich schon, dass es sich eben nicht um ein großes Entwicklerteam handelt.

Die technischen Merkmale
Lords of the Fallen Eigenschaften
Entwickler Hexworks
Publisher CI Games
Engine Unreal Engine 5
API DirectX 12
Nvidia Reflex Ja
Kantenglättung TAA
Temporales Upsampling Nvidia DLSS Super Resolution ✓ (DLSS 3.1.30.0)
Nvidia DLSS Frame Generation Nein
(derzeit deaktiviert)
Nvidia DLSS Ray Reconstruction Nein
AMD FSR Super Resolution
AMD FSR Frame Generation Nein
(FSR 3 angekündigt)
Intel XeSS Super Resolution Nein
Native Auflösung + Upsampling ✓ (DLAA)
Raytracing Globale Beleuchtung
Reflexionen
Schatten Nein
Umgebungsverdeckung Nein
RT-Effekte einzeln aktivierbar
Pathtracing Nein
Release-Datum 13. Oktober 2023

Technik-Tests von Spielen sind in Sachen Komplexität und Arbeitsaufwand in den letzten Jahren massiv größer geworden. Um dennoch zeitnah eine detaillierte Berichterstattung liefern zu können, hat ComputerBase das Format angepasst. Tabellen spielen in manchen Abschnitten nun eine größere Rolle.

Darüber hinaus werden Technik-Tests immer mal wieder gestaffelt erscheinen, sodass der gesamte Artikel nicht auf einen Schlag zur Verfügung gestellt, sondern mit Updates gearbeitet wird. Um dem Leser dennoch mitzuteilen, an welchen Inhalten die Redaktion genau arbeitet und welche Abschnitte noch zu erwarten sind, werden selbige direkt beim Erscheinen inhaltslos enthalten sein. Innerhalb der nächsten Tage wird der fehlende Teil dann nachgeliefert. Jedoch gibt es keine Garantie, dass der entsprechende Abschnitt definitiv erscheinen wird.

Die offiziellen Systemanforderungen

Systemanforderungen für Lords of the Fallen
Minimal Empfohlen
Prozessor AMD Ryzen 5 2600
Intel Core i5-8400
AMD Ryzen 5 3600
Intel Core i7-8700
Arbeitsspeicher 8 GB RAM 16 GB RAM
Grafikkarte AMD Radeon RX 590
Nvidia GeForce GTX 1060
AMD Radeon RX 6700
Nvidia GeForce RTX 2080
Videospeicher 6 GB 8 GB
Massenspeicher 45 GB, HDD 45 GB, SSD
Betriebssystem Windows 10 (64 Bit)

Das Grafikmenü im Detail

Eigenschaften
Grafik-Presets ✓ (Ultra, Hoch, Mittel, Niedrig)
Einzelne Grafikoptionen
FPS-Limiter ✓ (30, 60, 90, 120, 144 FPS)
Dynamische Auflösung Nein
Spieleigenes Up-/Downscaling Ja (TAAU?) / Nein
Spatiales Upscaling von AMD/Nvidia Nein / Nein
Nachschärfen ✓ (nur bei DLSS & FSR)
FPS-Counter Nein
Sonstige Overlays Nein
VRAM-Auslastungsanzeige Nein
Live-Vorschau Nein
Vergleichs-Screenshots Nein
Detaillierte Beschreibungen Nein
Integrierter Benchmark Nein
Das Grafikmenü der PC-Versionion

Die Ladezeiten

Manche Spiele laden unglaublich schnell, andere wiederum benötigen eine schiere Ewigkeit. Mit einer Stoppuhr ausgestattet, misst die Redaktion die Ladezeiten ins Hauptmenü und dann von dort in die Testsequenz. Da Ladezeiten variieren können, wird dies insgesamt dreimal durchgeführt und dann ein Durchschnitt gebildet. Zwischen jedem Versuch wird der Rechner neu hochgefahren, sodass keine Dateien mehr im Cache vorliegen. Falls es abbrechbare Intros oder Videosequenzen gibt, werden sie weggeklickt, denn nur die reine Ladezeit ist wichtig. Sofern das Spiel bemerkbar einmalig Shader vorab kompiliert, wird dieser Lauf nicht in die Rechnung einbezogen. Die Zeit der Shader-Erstellung wird separat angegeben.

Dabei ist zu bedenken, dass ComputerBase einen High-End-PC besitzt, der unter anderem mit einem Ryzen 9 7950X3D und einer Seagate FireCuda 530 als PCIe-4.0-fähige NVMe-SSD ausgestattet ist. Entsprechend werden die Ladezeiten auf den meisten Systemen länger ausfallen. Die Werte hier sind nur zur Orientierung gedacht.

So schnell lädt das Spiel
In das Hauptmenü Vom Menü zur Testsequenz Shader-Kompilierung
43,9 Sekunden 5,0 Sekunden Kurz beim ersten Laden

Offizielle Steam-Deck-Kompatibilität

Wenn Spiele auf der Plattform Steam erscheinen, laufen sie auch oft auf dem Steam Deck. Zwar hat die Redaktion bei Technik-Tests nicht immer die Möglichkeit, die Performance auf der tragbaren Konsole zu überprüfen, doch gibt Steam bei den Titeln auch stets eine generelle Einordnung der Kompatibilität an. Wie sie ausfällt, findet sich hier im Artikel.

Offiziell unterstützt Lords of the Fallen das Steam Deck nicht. Doch sind im Internet Berichte zu finden, denen zufolge das Spiel gut mit akzeptablen Frameraten auf der Mini-Konsole läuft.