Micron 7500 SSD: Speicherupgrade mit mehr Leistung, mehr Watt, weniger Vielfalt

Michael Günsch
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Micron 7500 SSD: Speicherupgrade mit mehr Leistung, mehr Watt, weniger Vielfalt
Bild: Micron

Mal wieder steht ein Speicherupdate bei Microns Enterprise-SSDs an. Setzte die Micron 7450 noch auf 176-Layer-NAND, gibt es bei der neuen Micron 7500 den jüngeren und schnelleren 232-Layer-NAND. Damit steigt die Leistung, aber auch die Leistungsaufnahme. Zudem gibt es nur noch ein Format.

Ein Hauch mehr Leistung

Auch die Micron 7500 nutzt PCIe 4.0 x4 als Schnittstelle, reizt diese aber noch etwas mehr aus. Sind es bei der Micron 7450 noch maximal 6,8 GB/s beim sequenziellen Lesen und 5,6 GB/s beim sequenziellen Schreiben, kommt die Micron 7500 nun auf 7 GB/s lesend und 5,9 GB/s schreibend. Die maximalen IOPS beim wahlfreien Lesen steigen um zehn Prozent auf 1,1 Millionen.

Micron 7500 Spezifikationen
Micron 7500 Spezifikationen (Bild: Micron)

Wie gewohnt gelten die Angaben für die Modelle mit dem größten Speicherplatz, die durch mehr parallele Zugriffe auf mehr Speicherchips schneller als die kleinsten Modelle arbeiten. Durch die Bank sollen die typischen Latenzen bei 70 µs lesend und 15 µs schreibend liegen, die 7450 ist mit 80/15 µs lesend/schreibend etwas langsamer.

In ausgewählten Benchmarks sieht sich Micron gegenüber der ebenso ausgewählten Konkurrenz im Vorteil, wie Micron-Manager Alvaro Toledo im Unternehmensblog ausführt.

Micron 7500 Pro oder Max

Die neue SSD-Familie teilt sich in die Unterserien Micron 7500 Pro und Micron 7500 Max auf. Erstere bietet einen größeren Anteil an nutzbarem Speicher, sodass die Palette von 960 GB bis 15,36 TB Speicherplatz reicht. Die Micron 7500 Max besitzt hingegen einen größeren Anteil Reservespeicher, sodass die nutzbaren Speicherkapazitäten bei nur 800 GB bis 12,8 TB liegen. Die größere Speicherreserve erlaubt im Gegenzug mehr Schreibzyklen, sodass die 7500 Max mit 3 Drive Writes Per Day (DWPD) und die 7500 Pro nur mit 1 DWPD spezifiziert ist. Außerdem liefern die Max-Varianten mehr IOPS beim wahlfreien Schreiben.

Ausgehend vom jeweiligen Spitzenmodell sind bei der 7500 Pro mit 15,36 TB umgerechnet rund 28.000 Terabyte geschriebene Daten bis zu einem vorzeitigen Garantieverlust (sonst 5 Jahre) spezifiziert, bei der 7500 Max mit 12,8 TB sind es gut 70.000 TB Total Bytes Written.

Der neue NAND-Flash-Speicher

Mit hoher Speicherdichte auf 232 Lagen und einem auf Leistung getrimmten 6-Plane-Design zählt Microns 232-Layer-TLC-NAND alias B58R zum fortschrittlichsten 3D-NAND der Branche. Im Consumer-Segment setzen sämtliche High-End-SSDs der neuen Generation mit PCIe 5.0 ebenfalls auf diesen Speicher, da er die höchsten Durchsatzraten erlaubt.

Nur noch 1 Formfaktor

Hatte Micron die 7450 vor anderthalb Jahren noch in gleich drei Formaten (E1.S, M.2, 2,5") ins Rennen geschickt, gibt es die Micron 7500 lediglich im 2,5-Zoll-Formfaktor (U.2/U.3) mit 15 mm Bauhöhe und Kühlrippen.

Micron 7500 SSD
Micron 7500 SSD (Bild: Micron)

Leistungsaufnahme gestiegen

Parallel zur Leistung steigt allerdings auch die Leistungsaufnahme. Ist die Micron 7450 (U.3) noch mit 12,1 Watt beim Lesen und 16,6 Watt beim Schreiben spezifiziert, sind es bei der Micron 7500 deutlich höhere 15,5 Watt und 18,3 Watt. Somit gibt es also nicht nur Fortschritt.

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