Nach der Microsoft-Übernahme: Spiele von Activision Blizzard erst 2024 im Xbox Game Pass
Nach langem Tauziehen mit Wettbewerbshütern hat die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft nun doch geklappt. Wer in Kürze die ersten Spiele von Activision Blizzard im Xbox Game Pass erwartet, wird aber erst einmal enttäuscht. Xbox-Chef Phil Spencer hat nämlich bestätigt, dass diese wohl erst 2024 kommen.
Einen konkreten Termin konnte oder wollte Spencer (oben im Bild) noch nicht nennen, denn die Planungen bezüglich der ersten Neuzugänge aus der Akquisition im Xbox Game Pass müssten erst noch ausgearbeitet werden. „Jetzt, wo der Deal abgeschlossen ist, beginnen wir mit dieser Arbeit“, erklärte Spencer im jüngsten Xbox-Podcast. Laut Spencer habe Activision via Twitter (X) diesbezüglich schon einmal von 2024 gesprochen, was seiner Ansicht nach korrekt sei. Innerhalb der nächsten Woche sei somit definitiv kein solcher Neuzugang im Xbox Game Pass zu erwarten.
Im Vorfeld hatte Spencer bereits erklärt, dass die jüngsten Blockbuster von Activision Blizzard in Form von Diablo IV und Modern Warfare III nicht mehr im Game Pass für das Jahr 2023 erscheinen werden. Dabei blieb aber zunächst offen, ob dies auch für ältere Spiele der jetzt übernommenen Firma gilt.
Nach neuem Stand sind also in diesem Jahr gar keine Activision-Blizzard-Titel im Xbox Game Pass zu erwarten.
Xbox Game Pass als Spiele-Abo
Zahlende Abonnenten erhalten mit dem Xbox Game Pass Zugriff auf einen wechselnden Katalog kostenfrei herunterladbarer Titel. Im Sommer hatte Microsoft die Gebühren für das Spiele-Abo auf folgende Preise angehoben:
Letzten Monat wurde zudem das ehemalige Xbox Live Gold in Game Pass Core umbenannt, das unverändert 6,99 Euro im Monat kostet.
Microsoft zahlt 69 Mrd. USD für Activision Blizzard
Am Freitag den 13. Oktober 2023 war es endlich offiziell: Nach langem Streit mit Regulierungsbehörden verkündete Microsoft den Abschluss der Übernahme des Spielegiganten Activision Blizzard. Mit einem Kaufpreis von 68,7 Milliarden US-Dollar handelt es sich um die größte Übernahme der Branche.
Noch bis zum Jahresende bleibt Bobby Kotick der (umstrittene) CEO von Activision, bis er dann mit einer saftigen Abfindung in Höhe von angeblich 400 Millionen US-Dollar das Unternehmen verlassen wird.