Nach Overwatch 2: Auch Diablo IV kommt auf Steam nicht sonderlich gut weg

Fabian Vecellio del Monego
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Nach Overwatch 2: Auch Diablo IV kommt auf Steam nicht sonderlich gut weg
Bild: Blizzard

Rund eine Woche ist es her, dass Diablo IV am 17. Oktober 2023 auch auf Steam erschienen ist, nachdem Blizzards Action-Rollenspiel bereits seit Anfang Juni via Battle.net gespielt werden kann. Auf Valves Plattform können Spieler den Titel jetzt öffentlich bewerten – und dabei kommt Diablo IV nicht sonderlich gut weg.

Not great, not terrible

Rund 2.500 Rezensionen sind in den letzten sieben Tagen auf Steam eingegangen, wobei nur 55 Prozent der Spieler Diablo IV (Test) weiterempfehlen würden. Die Tendenz ist fallend, in den ersten Tagen nach dem Steam-Release lag die Zustimmung noch bei um die 60 Prozent. Damit ereilt Blizzards Action-RPG im Grunde genommen das gleiche Schicksal wie schon Overwatch 2, dessen schlechter Stand innerhalb der Spielerschaft auch erstmals direkt im Store deutlich wurde, als Blizzard den Shooter im August auf Steam veröffentlichte. Zum schlechtesten Spiel der Plattform reicht es bei Diablo IV hingegen nicht: Mit 55 Prozent positiven Rezensionen kommt das Spiel gemessen am Metacritic-User-Score von lediglich 2,1 von 10 Punkten noch ziemlich gut weg.

Die Statistiken halten aber abseits dieses weitestgehend zu erwartenden Wertungsspiegels noch zwei Überraschungen parat. Einerseits mag verwundern, dass es Diablo IV gerade einmal auf rund 11.200 gleichzeitige Spieler in den letzten 24 Stunden bringt, wohingegen das auf Steam katastrophal bewertete Overwatch 2 im selben Zeitraum über 30.000 gleichzeitig aktive Spieler vorweisen kann – allerdings ist letzteres eben Free2Play. Und andererseits erzielt Diablo IV auf Steam keine schlechten, ja gemessen an der Spielerzahl sogar sehr gute Umsätze: In der Liste der Topseller nach weltweitem Umsatz findet sich das höllische Action-RPG in seiner ersten Woche auf Steam an 18. Stelle. Noch bis zum 1. November ist Diablo IV in allen drei Edition um 25 Prozent im Preis reduziert.

Season 2 soll vieles besser machen

Parallel zum Steam-Release hat am 17. Oktober auch Season 2 begonnen. Blizzards Versuch, Diablo IV für ausgestiegene Spieler wieder interessanter zu machen und dem Endgame neues Leben einzuhauchen, kommt bei Kritikern nicht allzu schlecht an. Das Update drehe an den richtigen Stellschrauben und mache das Action-RPG zu einem besseren Spiel, heißt es beinahe unisono. Bestehen bleibt jedoch die Kritik am Spielmodell selbst: Die Konzeption als Live-Service-Game, dessen Ziel es letztlich sei, Einnahmen über Mikrotransaktionen zu erwirtschaften, ist vielen Spielern nach wie vor ein Dorn im Auge.