Nvidia 545.23.06 Beta: Linux-Treiber mit HDMI-Verbesserungen und neuen Features

Marek Lindlein
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Nvidia 545.23.06 Beta: Linux-Treiber mit HDMI-Verbesserungen und neuen Features
Bild: nvidia.com

Mit Version 545.23.06 bringt Nvidia einen Beta-Treiber mit allerhand Verbesserungen für Linux Nutzer. Neben 10-bit Farben via HDMI, Unterstützung für Dark-Modes und einer neuen Update-Mechanik bringt die Veröffentlichung auch Support für Virtual Reality Displays und zahlreiche Bugfixes für Grafikkarten.

Während für AMD-Grafikkarten der Treiber direkt im Linux Kernel enthalten ist, ist für Nvidia-Nutzer der Bezug eines Treibers nötig. Nvidia treibt zwar die Veröffentlichung ihrer Open Source Treiber unter Linux voran, bis diese aber auf dem gleichen Stand wie die regulären Treiber sind, wird es voraussichtlich noch dauern.

Eine lange Liste an Verbesserungen

Für per HDMI angeschlossene Monitore gibt es nun einen experimentellen 10-Bit Modus. Ebenfalls hinzugefügt hat Nvidia den Support für Virtual Reality Display wie die SteamVR Plattform. Für Nutzer des „Dark Mode“ unter Gnome und KDE ist nun Unterstützung für CTM, DEGAMMA_LUT und GAMMA_LUT in den KMS vorhanden, welche von den Desktops unter Wayland genutzt werden.

Als weitere tiefgehende Änderung gibt es nun einen experimentellen Framebuffer für Konsolen, sodass beim Start nicht mehr die Systemtreiber greifen, sondern direkt nvidia-drm. Dabei warnt Nvidia aber, dass beim nicht-laden des Moduls der Bildschirm schwarz bleibt, weil kein alternativer Dienst einspringt.

Für das Power Management hat Nvidia den experimentellen runtime D3 (RTD3) Support und weitere Schnittstellen eingeführt. Darunter sind EGL_ANDROID_native_fence_sync für EGL und VK_EXTERNAL_SEMAPHORE_HANDLE_TYPE_SYNC_FD_BIT sowie VK_EXTERNAL_FENCE_HANDLE_TYPE_SYNC_FD_BIT für Vulkan.

Feinschliff unter der Haube

Unterstützung für Open Source Kernel Module für GeForce und Workstation GPUs zieht als Beta-Version mit ein. Der Nvidia-Installer wurde überarbeitet um den neuen Treiber installieren zu können, auch wenn der Alte im System geladen ist.

Hardware-Videobeschleunigung, welche bei Nvidia über VDPAU realisiert wird, ist dank dem Beta-Treiber nun in der Lage auch über Xwayland Inhalte zu beschleunigen. Xwayland kommt zum Einsatz, wenn das System unter Wayland läuft, die Anwendung selbst aber noch für das ältere X11 ausgelegt ist.

Im Rahmen der Fehlerbehebung hat Nvidia einen Fehler beseitigt, welcher Variable Refresh Rate (VRR) unter Wayland verhinderte. Auch das „Aufwachen“ von Ada GPUs aus dem Energiesparmodus führt nicht mehr zum Einfrieren des Displays. Bei Turing GPUs wurde das Flickern während Lastwechseln beseitigt.

Je nach verwendeter Linux Distribution wird der Download direkt im Paketmanager oder im Rahmen von Arch über das AUR-System bereitgestellt. Auch steht ein Installer mit Installationsanleitungen von Nvidia bereit.

Downloads

  • Nvidia Linux Display Driver Download

    3,4 Sterne

    Der offizielle Linux-Treiber für Nvidia-Grafikkarten der Serien GeForce, Quadro und Nvidia RTX.

    • Version 550.135, Linux Deutsch
    • Version 565.57.01 Beta, Linux Deutsch
    • Version 560.35.03 NFB, Linux Deutsch