Slimbook Fedora: Premium-Notebook mit vorinstalliertem Linux
Slimbook bietet seit der Gründung speziell auf Linux-Kompatibilität ausgelegte Notebooks und Desktop-PCs an. In Zusammenarbeit mit Fedora erscheint nun eine spezielle Version eines dünnen mobilen Begleiters mit vorinstalliertem Fedora, bei dem 3 Prozent des Verkaufspreises als Spende an die GNOME-Foundation gehen sollen.
Ältere Hardware von Intel
Das Slimbook Fedora setzt auf einen Intel Core i7-12700H (Test) mit 20 Threads und damit noch auf Alder Lake. Kombiniert werden kann dieser mit bis zu 64 GB DDR4-3200 und 4 TB NVMe-SDD-Speicher. Für die Grafik ist eine Nvidia RTX 3050 Ti verbaut und zur Ausgabe dient ein im 16:10-Format gehaltenes 16 Zoll Display mit 2.560 × 1.600 Pixeln, 90 Hz und 99 Prozent sRGB-Abdeckung. Die maximale Helligkeit des LTPS- und Anti-Glare-Panels liegt bei 400 cd/m² bei einem Kontrastverhältnis von 1500:1. Das Gesamtpaket bringt es auf 1,5 kg, wobei das Gehäuse aus Aluminium und Magnesium gefertigt wird. Der Akku speichert 82 Wh und das Notebook wird mit 120-Watt-Netzteil ausgeliefert.
Breite Schnittstellen-Auswahl
Neben einem eigenen Stromanschluss finden sich zwei klassische USB-A-Anschlüsse in Version 3.0 mit 5 Gbit/s an dem Notebook. Für externe Monitore stehen HDMI 2.0 und zwei weitere USB-C-Ports mit DisplayPort 1.4 zur Verfügung. Dabei ist einer als Thunderbolt 4 ausgeführt und stellt Power Delivery zum Laden bereit. Abgerundet wird das Paket durch einen Slot für SD-Karten und 3,5-mm-Klinke. Drahtlos wird Wi-Fi 6 von Intel in Form des AX200 geboten, das kombiniert für bis zu 2.400 Mbit/s ausgelegt ist und auch Bluetooth 5.2 unterstützt.
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Slimbook Fedora (Bild: fedora.slimbook.es)
Der Preis ist heiß
In der Standard-Konfiguration mit 16 GB RAM und einer 500 GB großen SSD eines unbestimmten Herstellers werden 1.799 Euro für das Notebook fällig. Das Wechseln auf eine gleich große Samsung-SSD schlägt mit weiteren 129 Euro zu Buche. Ein voll ausgestattetes System mit 64 GB RAM und 4-TB-SSD liegt bei 2.497 Euro, mit Samsung-SSD hingegen bei 3.096 Euro. Das Slimbook Fedora lässt sich direkt vom Hersteller beziehen. Für die Fertigung müssen Käufer eine Woche Geduld mitbringen.
Hintergrund zu Slimbook
Seit 2015 bietet Slimbook speziell auf Linux ausgelegte Hardware an und ist neben Tuxedo und System76 einer der bekannteren Anbieter in diesem Bereich. Linux-kompatible Hardware stellt besonders im Notebook-Bereich auch heute noch gelegentlich ein Problem dar, besonders wenn Hersteller eher exotische Komponenten verbauen, welche gar nicht oder nur auf Umwegen lauffähig gemacht werden können. Das betrifft beispielsweise verbaute Fingerabdrucksensoren. Entsprechend ist es von Vorteil, wenn direkt von Anfang an die Komponenten auf Basis ihrer Kompatibilität zu Linux ausgewählt werden.
Fedora an Bord
Hersteller bieten oft auch ihre eigene Linux-Distribution an, wie Pop!_OS von System76, welches auch abseits der eigenen Geräte Verbreitung gefunden hat. Slimbook hat das Slimbook OS im Angebot und Tuxedo das Tuxedo OS. Es gibt auch Kooperationen, um bereits bestehende Distributionen vorab eingerichtet auf Hardware auszuliefern, so zum Beispiel ebenfalls von Slimbook das Manjaro Titan mit vorinstalliertem Manjaro. Und so ist auch das Slimbook Fedora in Kooperation entstanden und bietet durch eine vorinstallierte Version dem gewillten Nutzer direkt ab Start das Fedora-Erlebnis.