Apple Watch 10: Blutdruck messen und Schlafapnoe erkennen, aber kein Android
Die Apple Watch 10 soll im nächsten Jahr neue Gesundheitsfunktionen erhalten und so nicht nur den Blutdruck messen, sondern auch Schlafapnoe erkennen können. Ein Projekt, bei dem Apple-Entwickler die Apple Watch auch mit Android nutzbar machen wollten, wurde Gerüchten zufolge hingegen jüngst wieder eingestellt.
Schlafapnoe und Bluthochdruck frühzeitig erkennen
Nachdem die Apple Watch Series 9 und die Apple Watch Ultra 2 in diesem Jahr zwar ein schnelleres SoC und ein helleres Display bekommen, aber kaum neue, exklusive Funktionen abseits der Doppeltipp-Geste mit den Fingern erhalten haben, soll die Apple Watch 10 im nächsten Jahr neue Sensoren erhalten, um wichtige Daten für chronische Erkrankungen liefern zu können und Nutzer insbesondere früh auf etwaige Probleme aufmerksam zu machen – exakte Messwerte sollen deshalb nicht im Vordergrund stehen.
Neuer personalisierter Gesundheitsdienst
Neben der Möglichkeit, auch den Blutdruck statt nur die Herzfrequenz messen zu können und einer Überwachung des Atmens des Trägers im Schlaf, wodurch Schlafapnoe, also das wiederholte Aussetzen der Atmung im Schlaf, erkannt werden soll, plant Apple den Gerüchten zufolge auch einen neuen Online-Gesundheitsdienst. Dieser Gesundheitsdienst soll Abonnenten eine personalisierte Gesundheitsberatung sowie Aktivitäts- und Ernährungsempfehlungen bieten. Über die Kosten dieses Dienstes ist bislang nichts bekannt, er soll jedoch pünktlich mit den neuen Smartwatches im nächsten Jahr starten.
Keine Apple Watch mit Android
Darüber hinaus soll Apple unter dem Codenamen Project Fennel an einer Android-Unterstützung für die Apple Watch gearbeitet haben, wie Mark Gurman von Bloomberg berichtet. Apple soll das Projekt Fennel jedoch unmittelbar vor der erfolgreichen Fertigstellung aus Sorge vor negativen Auswirkungen auf die Absatzzahlen des iPhone wieder eingestellt haben. Diese Sorge soll die potenziell höheren Absatzzahlen der Apple Watch durch eine Öffnung für Android schlussendlich überwogen haben, schließlich ist das iPhone Apples wichtiges Produkt.
Apple setzte immer wieder auf den sogenannten Halo-Effekt, bei dem sich ein Produkt positiv auf die Verkäufe eines anderen Produkts auswirkt – etwa der Absatz des iPhones auf die Verkaufszahlen des Mac. Während Apple beim iPod ein halbes Jahr nach Marktstart die Pflicht für einen Mac abschaffte und auch Windows unterstützte, wurden bereits die noch von Steve Jobs postulierten Pläne, iMessage und FaceTime als offenen Industriestandard auch auf Android zu bringen, wieder verworfen.