Atompilzwolken lichten sich: Handlung der Fallout-Serie erstmals umrissen

Im Juli 2020 wurde eine Fallout-Serie angekündigt – nun verfliegen erstmals die Atompilzwolken um die dystopische Sci-Fi-Serie, die bereits im April 2024 auf Amazon Prime starten soll. Aus dem Rauch sollen dann düster aber unterhaltsam Ghule, Powerrüstungen und Vault-Bewohner mitsamt weiblichem Hauptcharakter emporsteigen.

Auf das nächste Fallout müssen Spieler wohl noch bis ins kommende Jahrzehnt warten, nun soll die Durststrecke mit ersten Einblicken in eine kommenden Fallout-Serie durch Vanity Fair gestillt werden, die sich Teile dieser bereits ansehen durfte und dafür mit dem Team hinter der Serie sprach.

Vorsicht: Der nachfolgende Teil enthält leichte Spoiler, die die anfängliche Handlung zumindest grob umreißen und Auskunft über die Charaktere geben.

Plot erstmals grob umrissen

Die Handlung der lang erwarteten Serie stellt dabei keine direkte Verfilmung eines bekannten Teils der Videospiel-Reihe dar: Nur im selben Universum angesiedelt soll die Verfilmung eine eigenständige Geschichte von der seit Jahren in einem Bunker lebenden Lucy erzählen. Der Bunker schützt sie vor gefährlicher radioaktiven Strahlung, welche eine nukleare Apokalypse vor hunderten von Jahren hinterlassen hat. Zusammen mit ihrem Vater wächst sie behutsam im Schutze des versiegelten Vault 33 auf, bis sie aufgrund einer „Krise“ gezwungen wird ihrem sicheren und wohligen Zuhause den Rücken zu kehren und eine Rettungsmission im Ödland anzutreten.

Was sich erst einmal wie der übliche Start eines Fallout-Spiels anhört, soll durch weitere Charaktere wie Maximus, welcher der Stählernen Bruderschaft angehört und dem Besuch bisher unbekannter Standorte aufgerüttelt werden. Im Laufe ihrer Reise wird der Zuschauer daher gemeinsam mit Lucy unter anderem die Stadt Philly entdecken, die aus den Ruinen von Los Angeles zusammengeschustert wurde.

Rollen des Casts enthüllt

Während Lucy von der durch „Yellowjackets“ bekannten Ella Purnell gespielt wird, ist es bei Maximus der durch „The Night Of“ bekannte Aaron Moten. Ergänzt wird das Trio noch durch den dritten Hauptcharakter, einem nasenlosen Ghul, der durch Walton Goggins verkörpert wird und zeitgleich als ehrenhafter Kopfgeldjäger seinen Lebensunterhalt bestreitet.

He is the Good, the Bad, and the Ugly all rolled into one.

Vanity Fair über den Ghul

1. 

Bild 1 von 2

Zusammenarbeit mit Bethesda

Damit sich die Serie nahtlos in das Franchise einfügt, stehen die Macher Jonathan Nolan und Lisa Joy im Austausch mit Bethesdas Todd Howard, der das moderne Fallout seit Teil drei maßgeblich mitgeprägt hat. Im Interview mit Vanity Fair betont Howard, sich explizit für Nolan und seinem Filmstudio Kilter Films entschieden zu haben, weil sie eine „einzigartige Fallout-Geschichte“ erzählen wollen und Nolan bereits früher an Filmen wie „Interstellar“ mitgewirkt hatte, die er bewundert. Howard wirkt als Exekutive Producer an der Sendung mit, die Showrunner Geneva Robertson-Dworet und der durch „The Office“ oder „Silicon Valley“ bekanntere Graham Wagner runden die inhaltliche Seite weiter ab.

Nolan und Joy bekannte Sci-Fi-Macher

Jonathan Nolan, dessen Bruder Christopher sich ebenfalls einen Namen in Hollywood machen durfte, ist genauso wie seine Ehefrau Lisa Joy durch die Sci-Fi-Serie „Westworld“ einem breiten Publikum bekannt geworden. Auch „Westworld“ spielt in einer eher dystopischen Zukunft, und wurde von der Fachpresse sowie Fans gerade in den ersten Staffeln sehr gut aufgenommen.

Die Serie nach den Bomben soll laut Nolan zwar ebenfalls düster werden, dabei aber auch den unterhaltsamen Charme des Franchises nicht aus den Augen verlieren:

It’s a dark world in many ways, but the games were fun to play, fun to explore, and I think that was a mandate for us: to make sure that it was enjoyable to spend time in this universe.

Jonah Nolan

Start in wenigen Monaten

Die bisher nur „Fallout“ genannte Serie, soll am 12. April 2024 auf Amazon Prime Video ihr Debüt feiern. Ob der Start auch zeitgleich in deutscher Sprache stattfindet, ist noch unbekannt.