Ayaneo Retro Mini PC AM01: Mini-PC im Design des ersten Macintosh ist nur 1 Liter groß

Mit dem AM01 beginnt der Hersteller Ayaneo den Vorverkauf eines nur einen Liter umfassenden Mini-PCs, der die Designsprache des ersten Macintosh imitiert. Ausgestattet ist der Mini-PC mit Windows und wahlweise einer von zwei Ryzen-CPUs mit bis zu 8 Kernen und integrierter Vega-GPU.

Deutlich leistungsstärker als ein Macintosh

Als offensichtliche Hommage an den ersten Macintosh aus dem Januar 1984 gedacht und bereits vor wenigen Wochen angekündigt, kann der in Beige mit Regenbogen­akzenten gehaltene AM01 mit einer Auswahl an Schnittstellen und umfassend konfigurierbaren Speicheroptionen aufwarten – womit er die Leistung und Möglichkeiten seines bald 40 Jahre alten Designvaters, wenig überraschend, deutlich übertreffen dürfte.

		AM01 mit Lucienne	AM01 mit Picasso
SoC	Name	Ryzen 7 5700U	Ryzen 3 3200U
	CPU	8 × Zen-2-Kerne mit 16 Threads	2 × Zen-2-Kerne mit 4 Threads
	GPU	8 × Vega-CUs	3 × Vega-CUs
Speicher	Arbeitsspeicher	Bis zu 64 GB	Bis zu 32 GB
	Massenspeicher	Bis 2 TB	Bis 512 GB
	Details	1 × M.2 2230 PCIe 3.0 1 × 2,5“ SATA 3.0 2 × DDR4-Bänke
Anschlüsse	Kabellos	WiFi 6 und BT 5.2	WiFi 5 und BT 4.2
	Kabel	1 × USB-C 3.2 Gen 1 3 × USB-A 3.2 Gen 2 1 × USB-A 2.0
	Videoausgang	1 × HDMI 2.0 1 × Displayport 1.4
	Sonstiges	1 × Klinke 1 × Gigabit-Ethernet-Port
Maße		132 × 132 × 60,5 mm
Preis		Ab 247 Euro	Ab 137 Euro

Umfangreiches I/O trifft auf betagte Hardware

Ayaneo verzichtet dabei auf die aktuellste Hardware und verbaut im Herzen des kleinen Sleeper-PCs betagte AMD-APUs aus dem Jahre 2021, die nur mit Zen 2 und Vega-GPU-Einheiten aufwarten können. Dennoch sind alle gängigen Standards mit an Bord, wie ein PCIe-3.0-Massenspeicher, ein SATA-3.0-Anschluss, ein HDMI-2.0-Anschluss, der bis zu 4K@60Hz unterstützt, und Displayport 1.4 für noch einen weiteren Monitor. Auch ein Klinkenanschluss ist standardmäßig mit an Bord, ebenso ein Gigabit-Ethernet-Port.

Günstige Version mit Abstrichen

Nur beim Ryzen 3 3200U mit lediglich zwei CPU-Kernen macht sich die ältere Hardware dann doch bemerkbar: So werden etwa WiFi 6 und Bluetooth 5 nicht unterstützt und auch die Grafikeinheit wird auf 2 CUs zurechtgestutzt, sodass von dieser Version abzuraten ist, wenn damit gearbeitet werden soll. Gaming ist ohnehin nur sehr begrenzt möglich, da die verwendete Vega-Architektur aus dem Jahre 2017 sehr betagt ist.

Immerhin: Mit Windows 11 Home ist zumindest das Betriebssystem aktuell und durch Sticker kann der graue Displaybereich individualisiert werden. Für den Zugriff auf alle Ports muss der AM01 jedoch mit den Lüfterschlitzen nach unten auf den Tisch gelegt werden.

Volumen von nur knapp einem Liter

Das Volumen des Mini-PCs ist dabei durch die Maße von 132 x 132 x 60,5 mm auf 1,086 Liter begrenzt. Damit gehört er zu den besonders kompakten Vertretern der ohnehin schon komprimierten Kompakt-PCs.

Der AM01 kommt auch als Barebone

Das nur rund 466 Gramm schwere Plastikgehäuse kommt dabei nicht zwingend mit allem was ein PC braucht, es wird auch eine Barebone-Version mit dem Ryzen 7 5700U angeboten. Hier muss noch selbst RAM und Massenspeicher nachgerüstet werden. Nur Mainboard, CPU und Stromversorgung sowie das Gehäuse werden mitgeliefert.

Preise ab 150 Euro

Der AM01 kann ab sofort über Indiegogo vorbestellt werden. Die Preise variieren hierbei je nach Ausstattung merklich, dafür wird ein Frühkäufer-Rabatt mit den „Early-Bird“-Preisen angeboten. Auf der Crowdfunding-Seite können auch Euro-Preise aktiviert werden, womit das günstigste Modell mit R3 3200U und 8 GB RAM für 137 Euro den Besitzer wechselt. Allerdings können hier Zölle und Einfuhrumsatzsteuer (19 Prozent) anfallen.

Das teuerste Modell mit dem Ryzen 5700U und 32 GB an RAM sowie einer 1 Terabyte großen SSD wird für 348 Euro angeboten. Der Versand soll im Dezember beginnen.