CoD: Modern Warfare III im Test: Wie gewohnt viele FPS, vor allem mit Radeon
ComputerBase hat Call of Duty: Modern Warfare III für PC im Test. Im Fokus stehen Grafikkarten-Benchmarks mit GeForce und Radeon. Das Spiel zeigt eine generell hohe Performance mit vielen FPS. Zugleich ist auffällig, dass es einen Grafikkarten-Hersteller deutlich bevorzugt.
In den Benchmarks in Full HD, WQHD und Ultra HD sind jetzt auch Testergebnisse von zwei Gaming-Notebooks enthalten. Das Asus ROG Strix Scar 17 mit mobiler GeForce RTX 4090 Laptop GPU mit den maximal erlaubten 150+25 Watt Verlustleistung sowie dem exklusiv in diesem Notebook verbauten Ryzen 9 7945HX3D stellt – für knapp 4.000 Euro – die derzeitige Speerspitze auf dem Gaming-Notebook-Sektor dar. Das Asus ROG Strix G15 mit mobiler Radeon ist hingegen schon etwas älter. Die verbaute Radeon RX 6800M mit ca. 150 Watt Verlustleistung ist aber auch Ende 2023 noch das schnellste Angebot von AMD, da schnellere mobile GPUs auf RDNA-3-Basis (RX 7000M) zwar angekündigt wurden, aber noch nicht verfügbar sind.
Call of Duty – Modern Warfare III: Technik der PC-Version
Im Jahr 2011 erschien bereits ein Call of Duty: Modern Warfare III – und nun erneut. Namentlich zwar identisch, doch das Spiel selbst ist neu. Nicht mehr ganz so frisch ist hingegen die Technik, denn grafisch wirkt die Kampagne der 2023er-Auflage etwas angestaubt.
Es kommt die hauseigene IW-Engine zum Einsatz, die gegenüber dem Vorgänger jedoch ziemlich unangetastet geblieben ist. Das Spiel sieht deshalb auch nicht besser aus als der Vorgänger, der auch schon keine Top-Optik mehr geboten hat. Dennoch kann CoD: MW III in den richtigen Szenen immer noch richtig hübsch aussehen. Es gibt aber auch Sequenzen, die eines Top-AAA-Shooters im Jahr 2023 nicht mehr würdig sind.
Erwähnt werden muss, dass die Redaktion aktuell nur Zugriff auf die Kampagne hat. Der Multiplayer-Modus sieht für gewöhnlich jedoch noch etwas schlechter als der Singleplayer-Abschnitt aus. Das hat dann aber auch zur Folge, dass dieser meist etwas besser läuft.
Upsampling sieht gut aus, bringt aber meist erstaunlich wenig
Nachdem Call of Duty: Modern Warfare (Test) im Jahr 2019 erstmals Raytracing für die Schattendarstellung geboten hat, verzichten die Nachfolger inklusive des dritten Teils auf die Strahlen. Upsampling gibt es dagegen in allen möglichen Formen: Simple spatiale Lösungen von AMD und Nvidia werden unterstützt. Gleiches gilt für FSR , DLSS und XeSS, also den drei wichtigen Super-Resolution-Algorithmen von AMD, Nvidia und Intel. Erstmals mit dabei ist obendrein Nvidias Frame Generation, während die AMD-Variante nicht verfügbar ist.
Optisch funktioniert Upsampling zumindest in Ultra HD sehr gut. DLSS sieht in der Auflösung meistens ohnehin gut aus, doch auch AMDs FSR Super Resolution macht eine erstaunlich gute Figur. Es ist nicht ganz so stabil wie DLSS, aber deutlich näher dran als in den meisten anderen Spielen. XeSS platziert sich auf Arc-Grafikkarten dazwischen, hat jedoch stellenweise mit mehr Grafikfehlern zu kämpfen als die alternativen Varianten.
In Sachen Leistungsgewinn geht es merkwürdig zur Sache: Denn DLSS und vor allem FSR bringen in der Quality-Einstellung kaum (DLSS) bis gar keine (FSR) zusätzliche Geschwindigkeit im Vergleich zur nativen Auflösung mit dem spieleigenen TAA. Warum die zwei Algorithmen so viel Leistung in dem Spiel kosten oder ob es irgendwo anders hakt, ist unklar. Für spürbar mehr FPS muss in den Performance-Modus geschaltet werden. Anders dagegen XeSS: Intels Upsampling scheint normal zu skalieren. Solch ein Verhalten hat es bis jetzt noch in keinem anderen Game gegeben.
CoD: Modern Warfare III | Eigenschaften | |
---|---|---|
Entwickler | Sledgehammer Games Treyarch Infinity Ward |
|
Publisher | Activision | |
Engine | IW | |
API | DirectX 12 | |
Nvidia Reflex | Ja | |
Kantenglättung | TAA | |
Temporales Upsampling | Nvidia DLSS Super Resolution | ✓ |
Nvidia DLSS Frame Generation | ✓ | |
Nvidia DLSS Ray Reconstruction | Nein | |
AMD FSR Super Resolution | ✓ | |
AMD FSR Frame Generation | Nein | |
Intel XeSS Super Resolution | ✓ | |
Native Auflösung + Upsampling | ✓ (DLAA) | |
Raytracing | Nein | |
Release-Datum | 10. November 2023 (Kampagne für Vorbesteller seit 2. November spielbar) |
Technik-Tests von Spielen sind in Sachen Komplexität und Arbeitsaufwand in den letzten Jahren massiv größer geworden. Um dennoch zeitnah eine detaillierte Berichterstattung liefern zu können, hat ComputerBase das Format angepasst. Tabellen spielen in manchen Abschnitten nun eine größere Rolle.
Darüber hinaus werden Technik-Tests immer mal wieder gestaffelt erscheinen, sodass der gesamte Artikel nicht auf einen Schlag zur Verfügung gestellt, sondern mit Updates gearbeitet wird. Um dem Leser dennoch mitzuteilen, an welchen Inhalten die Redaktion genau arbeitet und welche Abschnitte noch zu erwarten sind, werden selbige direkt beim Erscheinen inhaltslos enthalten sein. Innerhalb der nächsten Tage wird der fehlende Teil dann nachgeliefert. Jedoch gibt es keine Garantie, dass der entsprechende Abschnitt definitiv erscheinen wird.
Die offiziellen Systemanforderungen
Minimum | Empfohlen | |
---|---|---|
Prozessor | AMD Ryzen 5 1600 Intel Core i5-6600 |
|
Arbeitsspeicher | 12 GB RAM | 16 GB RAM |
Grafikkarte | AMD Radeon RX 480 Nvidia GeForce GTX 970/GTX 1650 |
AMD Radeon RX Vega Nvidia GeForce GTX 1070/RTX 3050 |
Speicherplatz | 65–90 GB, SSD | |
Betriebssystem | Windows 10 64 Bit | Windows 11 64 Bit |
Das Grafikmenü im Detail
Eigenschaften | |
---|---|
Grafik-Presets | ✓ (Extrem, Ultra, Ausgewogen, Einfach, Minimum) |
Einzelne Grafikoptionen | ✓ |
FPS-Limiter | ✓ (Spiel und Menü separat) |
Dynamische Auflösung | ✓ |
Spieleigenes Up-/Downscaling | Nein / Nein |
Spatiales Upscaling von AMD/Nvidia | ✓ / ✓ |
Nachschärfen | ✓ (nur Nvidia DLAA/DLSS/NIS) |
FPS-Counter | ✓ |
Sonstige Overlays | ✓ |
VRAM-Auslastungsanzeige | ✓ |
Live-Vorschau | Nein |
Vergleichs-Screenshots | ✓ |
Detaillierte Beschreibungen | ✓ |
Integrierter Benchmark | Nein |
Die Ladezeiten
Manche Spiele laden unglaublich schnell, andere wiederum benötigen eine schiere Ewigkeit. Mit einer Stoppuhr ausgestattet, misst die Redaktion die Ladezeiten ins Hauptmenü und dann von dort in die Testsequenz. Da Ladezeiten variieren können, wird dies insgesamt dreimal durchgeführt und dann ein Durchschnitt gebildet. Zwischen jedem Versuch wird der Rechner neu hochgefahren, sodass keine Dateien mehr im Cache liegen. Falls es abbrechbare Intros oder Videosequenzen gibt, werden sie weggeklickt, denn nur die reine Ladezeit ist wichtig. Sofern das Spiel bemerkbar einmalig Shader vorab kompiliert, wird dieser Lauf nicht in die Rechnung einbezogen. Die Zeit der Shader-Erstellung wird separat angegeben.
Dabei ist zu bedenken, dass ComputerBase einen High-End-PC besitzt, der unter anderem mit einem Ryzen 9 7950X3D und einer Seagate FireCuda 530 als PCIe-4.0-fähige NVMe-SSD ausgestattet ist. Entsprechend werden die Ladezeiten auf den meisten Systemen länger ausfallen. Die Werte hier sind nur zur Orientierung gedacht.
In das Hauptmenü | Vom Menü zur Testsequenz | Shader-Kompilierung |
---|---|---|
62,2 Sekunden | 26,1 Sekunden | Ja (Kurz) |
Offizielle Steam-Deck-Kompatibilität
Wenn Spiele auf der Plattform Steam erscheinen, laufen sie auch oft auf dem Steam Deck. Zwar hat die Redaktion bei Technik-Tests nicht immer die Möglichkeit, die Performance auf der tragbaren Konsole zu überprüfen, doch gibt Steam bei den Titeln auch stets eine generelle Einordnung der Kompatibilität an. Wie sie ausfällt, findet sich hier im Artikel.
Aktuell gibt es keine offizielle Einstufung von Valve zur Steam-Deck-Kompatibilität zu CoD: Modern Warfare III.