CoD: Modern Warfare III im Test: Benchmarks (FHD, WQHD & UHD), Frametimes und VRAM
2/3Das Testsystem und die Benchmark-Szene
Alle Benchmarks wurden auf einem AMD Ryzen 9 7950X3D (Test) durchgeführt, der mit den Standardeinstellungen betrieben wurde. Als Mainboard war das Asus ROG Crosshair X670E Hero (BIOS 1415) verbaut.
Die CPU wurde von einem Noctua NH-D15S mit zentral installiertem 140-mm-Lüfter gekühlt. 32 GB Speicher (G.Skill TridentZ Neo, 2 × 16 GB, DDR5-6000, CL30-38-38-96) standen dem Prozessor zur Verfügung. Windows 11 22H2 mit sämtlichen Updates und aktiviertem HVCI war auf einer NVMe-M.2-SSD mit PCIe 4.0 installiert. Dasselbe galt für das Spiel. Resizable BAR wurde auf unterstützten Grafikkarten sowohl bei AMD als auch bei Nvidia und Intel genutzt.
Treiberversion | Game Ready | |
---|---|---|
AMD Radeon | Adrenalin 23.11.1 | ✓ |
Nvidia GeForce | GeForce 546.01 | ✓ |
Intel Arc | 4952 | ✓ |
Die 20 Sekunden lange Testsequenz findet zu Beginn der Kampagne in dem Abschnitt „Operation 627“ statt und zeigt einen nächtlichen Besuch in einem Gefängnis während einer Revolte. Entsprechend punktet der Benchmark mit diversen NPCs sowie vielen Partikeleffekten und auch das fordernde Nachtsichtgerät ist aktiv. Für gewöhnlich läuft die Kampagne etwas schneller, sodass – wenn genügend FPS in der Testsequenz erreicht werden – auch das restliche Spiel gut laufen wird.
Auflösung | Grafikdetails |
---|---|
1.920 × 1.080 | Maximale Grafikdetails |
2.560 × 1.440 | Maximale Grafikdetails |
3.840 × 2.160 | Maximale Grafikdetails |
Da Upsampling in der Quality-Version nur ein geringes bis gar kein Leistungsplus ergibt und die Framerate darüber hinaus generell hoch ist, verzichtet die Redaktion in Ultra HD auf DLSS, FSR und XeSS.
Benchmarks in Full HD, WQHD und Ultra HD
60 FPS sind in Call of Duty: Modern Warfare III nicht ausreichend für ein gutes Spielgefühl, mindestens 70 FPS (oder mehr) sollten anvisiert werden. Eine sonderlich schnelle Grafikkarte braucht es in 1.920 × 1.080 jedoch auch für 70 Bilder pro Sekunde nicht, denn der Zielwert wird bereits ab einer Radeon RX 6650 XT, GeForce RTX 3060 Ti oder GeForce RTX 4060 erreicht. Intels Arc-Grafikkarten bleiben entsprechend darunter, die Arc A770 ist mit 60 FPS gleich schnell wie die GeForce RTX 3060. CoD: MW III ist damit spielbar, das Spielgefühl aber nicht gut.
Für 2.560 × 1.440 steigen die Anforderungen an, bleiben schlussendlich allerdings moderat. Ab einer Radeon RX 6700 XT, GeForce 3070 Ti oder GeForce RTX 4070 wird das Ziel erreicht, während GeForce RTX 3070 und GeForce RTX 4060 Ti nur denkbar knapp an der Marke scheitern. Für 3.840 × 2.160 muss es deutlich schneller werden, aber dennoch nicht gleich eine aktuelle High-End-Grafikkarte sein. 70 FPS gibt es in der Kampagnen-Testsequenz ab einer Radeon RX 6800 XT, Radeon RX 7800 XT, GeForce RTX 3090 Ti oder GeForce RTX 4070 Ti. Die schnellsten Modelle erreichen in nativer Ultra-HD-Auflösung dreistellige Frameraten.
Radeon-GPUs sind klar schneller als GeForce
AMD-Grafikkarten sind in CoD: Modern Warfare III deutlich schneller unterwegs als die konkurrierenden Nvidia-Modelle. Das ist aber nichts Ungewöhnliches. Im Gegenteil: Denn die Call-of-Duty-Reihe ist immer AMDs Performance-Highlight im Jahr und so ist es auch dieses Mal der Fall – wobei der Vorsprung noch mal größer im Vergleich zum Vorgänger geworden ist.
So duelliert sich die Radeon RX 7900 XTX erfolgreich mit der GeForce RTX 4090, nur in Ultra HD muss sich die Radeon knapp geschlagen geben. Die GeForce RTX 4080 und damit der eigentliche Gegenspieler wird regelrecht deklassiert, in Ultra HD ist die Radeon RX 7900 XTX satte 34 Prozent performanter. Auch bei älteren und kleineren Modellen schaut es ähnlich aus. Die Radeon RX 7800 XT besiegt die GeForce RTX 4070 deutlich, während die Radeon RX 6800 XT die GeForce RTX 3080 locker hinter sich lässt. Genauso ist die Radeon RX 6700 XT kein Gegenspieler für die GeForce RTX 3060 Ti und die Radeon RX 6650 XT spielt regelrecht mit der GeForce RTX 3060 und legt sich stattdessen gleich mit der GeForce RTX 3070 an.
Neue Technik liegt MW III richtig gut
Warum Nvidia-Grafikkarten so weit zurückliegen, ist unklar. Auslastungsprobleme gibt es keine, die GeForce RTX 4090 ist selbst in Full HD noch gänzlich GPU-limitiert. Auch durch neue Technik kommen die Unterschiede nicht zu Stande, denn CoD: Modern Warfare III reagiert generell sehr gut auf neue GPU-Architekturen. So ist die GeForce RTX 4080 in Ultra HD 41 Prozent schneller als die GeForce RTX 3080 Ti, im AAA-Schnitt sind es sonst geringere 32 Prozent. Und die Radeon RX 7900 XTX liefert 48 Prozent mehr FPS als die Radeon RX 6950 XT – 41 Prozent sind hier der normale Schnitt. Das Problem ist tiefer begründet und liegt nicht speziell an einer GPU-Architektur.
Ein sehr gutes Framepacing, aber …
Eigentlich hat CoD: Modern Warfare III ein sehr gutes, ja fast schon vorbildliches Framepacing. Das Spiel hat nicht mit Shader-Kompilations- oder Traversal-Rucklern zu kämpfen und die Bildausgabe ist unabhängig von der Grafikkarte sehr gleichmäßig. Sowohl die Radeon RX 7900 XTX als auch die GeForce RTX 4080 zeigen keinen einzigen größeren Ausreißer bei der Bildausgabe. So etwas sieht man selten.
Und dennoch ist irgendetwas komisch. Das hat gar nichts mit dem Framepacing an sich zu tun, sondern vielmehr mit der generellen Framerate. Denn nicht nur in der Testsequenz ist ein andauerndes Auf und Ab bei den Durchschnitts-FPS zu erkennen. Selbst wenn die Kamera völlig stillsteht, schwankt die Framerate stetig. Erklären lässt sich das nicht und das sollte so auch definitiv nicht sein. Eventuell ist das ein Grund dafür, warum sich Call of Duty: Modern Warfare III selbst mit 60 FPS nicht wirklich fluffig anfühlt – erst ab 70 FPS und mehr ist das Spielgefühl wirklich gut.
Moderater VRAM-Verbrauch beim Ego-Shooter
Es ist nicht ganz einfach, den VRAM-Verbrauch von CoD: Modern Warfare III richtig einzuschätzen, sonderlich hoch scheint er aber nicht zu sein. 8 GB scheinen für Full HD auszureichen, darüber hinaus empfiehlt die Redaktion mindestens 10 GB (WQHD) oder 12 GB (Ultra HD). Mit den angegebenen Größen sollte man von jeglichen Problemen verschont bleiben.