NAS von Ugreen: Hersteller sucht freiwillige Tester vor dem Marktstart
Zur IFA 2023 wurde bekannt, dass Ugreen eigene NAS-Systeme auf den Markt bringen wird. Weitere Details hat das Unternehmen seither nicht bekannt gegeben, doch nun sucht man nach freiwilligen Testern, die dabei helfen wollen, die NAS-Systeme noch vor dem Verkaufsstart zu verbessern und Fehler zu suchen.
Bewerbungsphase gestartet
Auf der Website von Ugreen können sich Interessenten bewerben. Neben E-Mail-Adresse, Telefonnummer und Versandanschrift möchte Ugreen auch wissen, ob man bereits Erfahrungen mit NAS-Systemen gesammelt hat und wofür man das NAS nutzen würde. Bewerbungen werden noch bis zum 20. Dezember angenommen, der Versand der NAS-Systeme an die Tester soll dann am 21. Dezember starten. Tester müssen bis zum 20. Januar einen Report ausfüllen und ihre Erfahrungen schildern. Mit einem Verkaufsstart ist somit wohl erst gegen Ende des ersten Quartals 2024 zu rechnen.
Für den Test müssen eigene HDDs genutzt werden, das NAS darf nach erfolgreich abgeschlossenem Report behalten werden.
Welches NAS-System Ugreen genau an Tester verschicken wird, ist noch nicht bekannt. Der Hersteller plant die Einführung verschiedener Modelle für unterschiedlich viele Laufwerke. Auf der Website ist inzwischen zudem ein NAS im Design einer Set-Top-Box zu sehen, über das bisher keine Informationen zur Verfügung stehen.
Details zur Technik der Ugreen-NAS-Systeme
Intel N100 und 8 GB RAM
Zur IFA hatte Ugreen die NAS-Systeme als DXP2800 und DXP4800 bezeichnet, wobei die 2 und 4 die Anzahl der möglichen Festplatten kennzeichnet, die in das System eingesetzt werden können. Beide NAS sollen auf einen Alder Lake-N in Form des Intel N100 setzen, der mit bis zu 3,4 GHz taktet und über vier Kerne mit insgesamt vier Threads verfügt. Die TDP des Prozessors liegt bei 6 Watt. Ugreen spendiert den Systemen auch einen HDMI-Anschluss, der von der integrierten Intel UHD-Grafik der CPU bespielt wird. Dem Prozessor stellt Ugreen in beiden Systemen 8 Gigabyte RAM zur Seite.
LAN mit 2,5 Gbit/s, M.2 und viel USB
Das DXP2800 bietet einen LAN-Anschluss mit 2,5 Gbit/s, das DXP4800 hingegen zwei 5-Gigabit-Schnittstellen, wobei letztere Information noch nicht ganz gesichert ist. Beide NAS verfügen über zwei M.2-Steckplätze für NVMe-SSDs. Bei den USB-Anschlüssen werden ein USB-C- und vier USB-A-Anschlüsse geboten. Der USB-A-Anschluss an der Vorderseite unterstützt USB 3.0 mit 10 Gbit/s, ein USB-A-Anschluss an der Rückseite hingegen USB 3.0 mit 5 Gbit/s. Die anderen beiden USB-A-Anschlüsse an der Rückseite sind nur als USB 2.0 mit 480 Mbit/s ausgelegt. Das größere DXP4800 besitzt darüber hinaus einen SD-Kartenleser.