Starminer: Paradox kündigt Bergbau-Strategiespiel im Weltraum an
Paradox und CoolAndGoodGames kündigen für Anfang 2024 Starminer an, ein Aufbau- und Echtzeitstrategiespiel, das als Sci-Fi-Weltraum-Basebuilder rund um Asteroiden-Bergbau und Raumschiff-Logistik auch noch physikalisch korrekt bleiben möchte. Die Ambitionen sind groß, erste Details und Screenshots vielversprechend.
Zwei-Mann-Projekt führt 275 Jahre in die Zukunft
Es ist das erste Spiel der beiden Entwickler von CoolAndGoodGames aus Slowenien, die sich für das Publishing mit Paradox' Indie-Label Paradox Arc zusammengetan haben. Ursprünglich nahm die Entwicklung im Jahr 2015 als Nebenbeschäftigung ihren Anfang, doch seit 2018 arbeitet das Zwei-Mann-Team in Vollzeit am Spiel, das zunächst iLL Space hieß. Im Zuge der Bekanntgabe des Release-Zeitraums für den Early Access und der Partnerschaft mit Paradox erfolgt nun die Umbenennung in Starminer. Unter anderem, so führen die Entwickler aus, weil der Name zumindest grob beschreibe, um was es in ihrem Spiel eigentlich gehe.
Denn Sterne werden nicht geschürft, wohl aber wertvolle Mineralien auf und in Asteroiden. Das Bergbau-Weltraumspiel bedient sich zu diesem Zweck der Spielmechaniken diverser Genres, die Entwickler sprechen von Echtzeit-Überlebensstrategie, einer Industrie- und Logistiksimulation, einem Basebuilder sowie Tower-Defense-Elementen. Inspiration habe unter anderem Supreme Commander geliefert, heißt es im Entwicklertagebuch auf Steam.
Eine Bandbreite an Gameplay-Mechaniken
In Starminer starten Spieler im Jahr 2298 mit einem größeren Raumschiff und müssen aus dem Nichts eine Bergbau-Kolonie im Weltraum errichten. Selbstredend benötigt das Energie und Ressourcen, die es zu beschaffen gilt und ebenso müssen der Bergbau selbst sowie die Logistik rund um die Rohstoffe organisiert werden. Im weiteren Verlauf des Spiels gelte es, so erklären die Entwickler, eigene Raumstationen und -schiffe zu konstruieren, mit passenden Modulen auszustatten und die gewonnenen Ressourcen zu handeln. Auch Forschung und Expansion sollen eine Rolle spielen, sodass beinahe die Brücke zur Globalstrategie geschlagen wird – denn friedlich sind die Weiten des Weltraums nicht; auch die Verteidigung gegen Aliens sei von Bedeutung.
CoolAndGoodGames selbst bescheinigt Starminer eine „belohnende Lernkurve“, insofern ist durchaus von taktischem Anspruch auszugehen. Das besondere ist zudem, dass sich Starminer auf die Fahne schreibt, eine physikalisch korrekte 3D-Simulation des Weltraums bieten zu wollen. Alle Bewegungen sollen penibel den Newtonschen Gesetzen folgen. Allerdings mit der Prämisse gewisser Quantenverbindungen, die der schnelleren Reise durchs All dienen – offenkundig, denn sonst gäbe es ein Problem mit dem Begriff der Echtzeitstrategie. Abseits dessen wollen die Entwickler die Schönheit des Weltraums einfangen und auch ein visuelles Spektakel liefern, führen sie aus.
Early-Access-Release Anfang 2024
Starminer soll Anfang 2024 auf Steam in den Early Access starten. Dort soll das Strategiespiel circa 18 Monate verbleiben, bevor der finale Release folglich frühestens im Jahr 2025 ansteht. Bis dahin soll Starminer um einen Mehrspieler-Modus erweitert werden, der sowohl kooperatives als auch kompetitives Spielen erlauben werde. Außerdem sind fortlaufende Updates mit neuen Herausforderungen, Zivilisationen und Gebäuden geplant, die Grafik soll verbessert werden und auch eine „dynamische Kampagne“ ist angedacht. Eine Roadmap gibt es aber noch nicht.