Steam Deck OLED: Valve senkt Preise und kündigt neue OLED-Varianten an

Überraschend hat Steam-Betreiber Valve am Donnerstagabend zwei neue Steam Decks mit größerem und schnellerem HDR-OLED-Display und weiteren Verbesserungen vorgestellt, die ab Mitte November verfügbar sein sollen. Die älteren Modelle mit LC-Display werden günstiger, wobei zwei Varianten zeitnah auslaufen sollen.

Zwei neue Steam Decks mit OLED-Display

Zwei neue Steam Decks mit OLED-Display sollen ab 16. November 2023 um 19 Uhr die bislang mittlere und teuerste Variante des bisherigen und ersten Steam Decks mit LC-Display ersetzen. Um eine gänzlich neue Generation handelt es sich nicht, mehr GPU-Leistung oder ein neues Design gibt es beispielsweise nicht.

Insofern liegt der Vergleich zur Nintendo Switch OLED auf der Hand, wobei es im Detail doch viele Änderungen gibt: Der Bildschirm wächst bei gleichbleibenden Abmessungen der Handheld-Konsole dank schmalerer Displayränder von 7 auf 7,4 Zoll, von 60 Hz auf 90 Hz und erhält einen besseren Touchscreen. Die Auflösung wiederum bleibt bei 1.280 × 800 Pixeln, sodass die Pixeldichte leicht von 215 ppi auf 203 ppi fällt.

Des Weiteren werden die neuen Modelle leichter und halten dennoch länger durch; die Akkukapazität steigt von 40 auf 50 Wattstunden, wobei die Laufzeit gar um 30 bis 50 Prozent steigen soll – je nach Spiel. Das liegt auch an einer von 7 nm auf 6 nm geschrumpften Strukturgröße der AMD-APU, bei deren Konfiguration Valve jedoch keine Änderungen vornimmt. Die Leistungsaufnahme liegt weiterhin zwischen 4 und 15 Watt, je nach Bedarf. Tendenziell verbraucht das SoC des Steam Deck OLED aber weniger als in erster Version, sodass die beiden neuen Varianten auch leiser sind.

Der Arbeitsspeicher hingegen wird schneller, aus 5.500 MT/s werden 6.400 MT/s, was je nach Szenario auch FPS-Zugewinne im einstelligen Prozentbereich bringen kann. Und apropos Speicher: Davon gibt es künftig in jeder Konfiguration deutlich mehr. Gänzlich neu ist die Möglichkeit auf 1 TB SSD-Speicher ab Werk beim 679 Euro teuren Topmodell, wohingegen die neue mittlere Konfiguration für 569 Euro nun 512 GB statt 256 GB Speicherplatz bietet. Besonders groß ist der Sprung beim künftigen Einsteigermodell, das letztlich der bisher mittleren Konfiguration entspricht: Für 419 Euro gibt es ab sofort 256 GB SSD-Speicher statt nur 64 GB eMMC-Speicher.

Darüber hinaus spricht Valve von einer besseren Reparierbarkeit, die unter anderem durch Torx-Schrauben gewährleistet werden soll. Interne Komponenten sollen leichter erreichbar sein und Ersatzteile soll es bald via iFixit geben. Das neue 1-TB-Modell erhält außerdem eine neue Hülle, die eine herausnehmbare Tasche bietet.

Mit der 1-TB-Variante einher gehen außerdem ein Steam-Profilbündel, eine exklusive Startanimation und eine virtuelle Tastatur mit exklusivem Design, erklärt Valve.

Steam Decks mit LC-Display werden günstiger und laufen aus

Die bisherigen drei Varianten des Steam Decks mit IPS-Panel werden allesamt günstiger. Nur die ehemals mittlere Konfiguration mit 256-GB-SSD wird Valve jedoch weiterhin produzieren und sie künftig als Low-End-Modell anbieten. In diesem Zuge fällt der Preis von 549 Euro auf 419 Euro. Auch die beiden anderen LCD-Modelle, also die alte 512-GB-Variante und das alte Einsteigermodell mit 64 GB eMMC-Speicher, werden günstiger, laufen allerdings aus; Valve hat die Produktion eingestellt. Wer also für nur 369 Euro ein Steam Deck erwerben will, muss sich beeilen.

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