Stray für Mac erschienen: Die Katze streunt mit Metal 3 nun auch auf Apple Silicon
Die macOS-Apple-Silicon-Portierung von Stray für den Mac ist erschienen. Vertrieben wird es über Steam und App Store, das kündigt der Publisher Annapurna Interactive mit einem Trailer an. Die Portierung setzt nativ auf Apples eigene API Metal, während der Titel unter Windows auf DirectX setzt.
Breitflächiges Gemaunze
Die Veröffentlichung schließt die vorläufige Release-Roadmap des zuerst PlayStation-exklusiven Katzen-Abenteuers ab. Damit ist Stray ab dem 5. Dezember auf insgesamt fünf Konsolen und zwei PC-Plattformen für um die 30 Euro verfügbar – ein ähnlicher Preis wird mit 27,99 Euro auch im Mac App Store aufgerufen. Eine Veröffentlichung auf Nintendo Switch ist weiterhin nicht in Aussicht gestellt worden.
Plattform | Mac | PC | PlayStation 4/5 | Xbox One, Series X/S | ||
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Vertrieb | App Store | Steam | Steam | Microsoft Store | PlayStation Store | Xbox Store |
Veröffentlichung | 05.12.23 | 19.07.22 | 10.08.23 | |||
Preis | 27,99 € | 29,99 € |
Metal 3 nutzt den ganzen Chip
Hingegen klar ist, dass Stray nicht als x86-Spiel für Intel-Macs veröffentlicht und auf Apple Silicon nur mittels „Rosetta“ ausführbar ist, sondern sein Plattform-Debüt als Metal-3-Spiel für Macs mit M-Chips feiern wird. Dies bestätigten die Entwickler bereits im Juni.
Metal ist die hauseigene Grafikschnittstelle von Apple und damit ein Pedant zu DirectX oder Vulkan. Entwickler, die ihre Spiele für Metal optimieren, können die volle Leistung der Apple-Silicon-Chips ausschöpfen, die erst kürzlich um eine M3-Familie erweitert wurde.
Nach Angaben von AppleInsider soll die Portierung daher auch auf MetalFX Upscaling setzen, das mit AMDs FSR Super Resolution oder Nvidias DLSS Super Resolution vergleichbar ist, also Upscaling bietet. Es darf deshalb von einer Kompatibilität für alle Macs mit M1-Chip oder neuer ausgegangen werden.
Hauskatze trifft auf Dystopie
In Stray steuert der Spieler eine gestrandete Katze durch eine mit Robotern bevölkerte dystopische Stadt. Die Simulation glänzt mit einer schicken Grafik, einem hohen Detailgrad der Physik und Immersion und wurde von der Fachpresse oftmals gelobt. Auf dem PC konnte Stray im Technik-Test auch mit einer guten Performance überzeugen. Steam-Spieler rühmen Stray mit einer „Äußert Positiv“-Bewertung. Der Publisher Annapurna Interactive zeigt das Gameplay und die zu erwartende Grafik für den Mac in einem neuen Trailer.
Gaming auf dem Mac rollt langsam an
Apple selbst hat in den letzten Monaten eine Offensive zur Revitalisierung des Mac-Gamings gestartet. Zusammen mit macOS Sonoma und dem Game-Porting-Toolkit (Bericht) sowie Partnerschaften mit Publishern wie CapCom (Resident Evil) und Ubisoft (Assassin's Creed Mirage) versucht der Konzern Entwickler davon zu überzeugen nativ für Apple Silicon zu entwickeln.
Noch ist die Auswahl an Metal-Spielen sehr dürftig, allerdings haben Games wie No Man Sky, Factorio, Resident Evil Village, Baldurs Gate 3 und Death Stranding bereits den Anfang gemacht und Exempel statuiert. Das beliebte Katzen-Abenteuer schließt sich dieser spärlichen Auswahl nun an. Auch Spiele vom Windows-PC wie Cyberpunk 2077 lassen sich dank dem Game-Porting-Toolkit teilweise starten und spielen, wie die Redaktion in einem Test herausgefunden hat, Details zu diesem Thema liefert auch die 42. Episode von CB-Funk – dem ComputerBase-Podcast:
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Jetzt Verfügbar
Bereits etwas früher als von Annapurna Interactive angekündigt ist Stray am vergangenen Sonntag im Mac App Store erschienen. Interessierte mit M1-Chip (oder neuer) können für 27,99 Euro das rund 8,16 GB große Spiel in Besitz nehmen. Die Redaktion weist daraufhin, dass Stray durch eine aktuelle Rabattaktion auf Steam mit 18,47 Euro deutlich weniger kostet.
Steam-Version beinhaltet Apple Silicon
Für Steam-Nutzer birgt der Kauf ohnehin gleich einen weiteren Vorteil: Neben einem reduzierten Preis bündelt Steam sowohl die Windows-Variante als auch das Mac-Derivat in einem Paket und damit die Möglichkeit über verschiedene Plattformen auf das Spiel zuzugreifen. Bestehende Käufer der Windows-Version erhalten zudem automatisch Zugriff auf die für Apple Silicon.
Nicht für Intel-Macs
Hingegen nicht verfügbar ist das Katzen-Abenteuer, wie angekündigt für Macs mit Intel-Prozessor. Auf Steam werden Nutzer per Banner auf die Inkompatibilität hingewiesen. Der App Store lässt ohne M1-Chip (oder neuer) erst gar keinen Kauf zu. Für iPads erscheint das Spiel ebenfalls nicht.
Der Artikel wurde nach Veröffentlichung des Spiels um Angaben zum Preis ergänzt.