EA Sports WRC im Test: Neue Rallye-Saison startet mit Zündaussetzern
Statt DiRT Rally 3 gibt es für Rallye-Fans ab sofort mit neuer Lizenz EA Sports WRC. Auch unter der Haube hat sich etwas getan: Der Grafikmotor wurde auf die Unreal Engine 4 gewechselt. ComputerBase hat sich die Technik der PC-Version inklusive zahlreicher Grafikkarten-Benchmarks angesehen. Den Start prägen Zündaussetzer.
WRC: Die Technik der PC-Version
DiRT Rally 2 (Test) hat einen Nachfolger bekommen. Dieser läuft aber nicht unter dem Namen DiRT Rally 3, sondern hat mit neuer Lizenz und neuem Publisher beziehungsweise Studiobesitzer EA schlicht die Bezeichnung WRC (World Rally Championship) erhalten. Entwickler Codemasters ist gleich geblieben, die Engine hat allerdings gewechselt. Anstatt die hauseigene Technik EGO, wie sie auch in den Formel-1-Spielen genutzt wird, kommt erstmals die Unreal Engine zum Einsatz – interessanterweise noch in der Version 4 und nicht als neue UE5.
Optisch ist WRC dabei kein Meisterwerk, aber auch bei Weitem kein hässliches Spiel geworden. Die Autos sind sehr detailliert, auch die Strecken selbst zeigen viele Details. Bei den ländlichen Umgebungen scheitert es dann jedoch etwas, denn sie sind ziemlich trist und eher detailarm. Insgesamt macht die Grafik gegenüber dem Vorgänger einen Schritt nach vorne, die Qualität des ebenso von Codemasters stammenden F1 23 erreicht WRC allerdings nicht.
Anders als die F1-Reihe verzichtet WRC darüber hinaus auf Raytracing. Upsampling ist dagegen mit am Start, wobei AMD FSR und Nvidia DLSS in der Super-Resolution-Ausführung zur Verfügung stehen. Darüber hinaus gibt es temporales Upsampling der Unreal Engine selbst. Dabei handelt es sich vermutlich um TSR, was zwar eigentlich für die UE5 gedacht ist, aber auch in der UE4 eingesetzt werden kann.
DLSS und TSR sind gut, FSR ist unbenutzbar
ComputerBase wird dieses Mal das Upsampling nicht explizit analysieren, hat sich dies aber durchaus genauer angesehen. DLSS und TSR sind dabei die klaren Gewinner, FSR ist dagegen unbenutzbar. Denn AMDs Technologie kommt mit der Vegetation im Spiel und der dazugehörigen Kameradrehung überhaupt nicht zurecht – die Disocclusion-Problematik sorgt für eine Flimmerorgie.
DLSS und TSR agieren dagegen auf einem hohen Niveau und sind gut einsetzbar. DLSS hat schlussendlich vor allem in aggressiven Modi und niedrigen Auflösungen die Nase vorn, TSR erzeugt allerdings auch dort noch brauchbare Ergebnisse.
WRC | Eigenschaften | |
---|---|---|
Entwickler | Codemasters | |
Publisher | EA | |
Engine | Unreal Engine 4 | |
API | DirectX 12 | |
Nvidia Reflex | Nein | |
Kantenglättung | TAA | |
Temporales Upsampling | Nvidia DLSS Super Resolution | ✓ |
Nvidia DLSS Frame Generation | Nein | |
Nvidia DLSS Ray Reconstruction | Nein | |
AMD FSR Super Resolution | ✓ | |
AMD FSR Frame Generation | Nein | |
Intel XeSS Super Resolution | Nein | |
Epic UE TSR (vermutlich) | ✓ | |
Native Auflösung + Upsampling | Nein | |
Raytracing | Nein | |
Release-Datum | 3. November 2023 (31. Oktober für Vorbesteller) |
Technik-Tests von Spielen sind in Sachen Komplexität und Arbeitsaufwand in den letzten Jahren massiv größer geworden. Um dennoch zeitnah eine detaillierte Berichterstattung liefern zu können, hat ComputerBase das Format angepasst. Tabellen spielen in manchen Abschnitten nun eine größere Rolle.
Darüber hinaus werden Technik-Tests immer mal wieder gestaffelt erscheinen, sodass der gesamte Artikel nicht auf einen Schlag zur Verfügung gestellt wird, sondern mit Updates gearbeitet wird. Um dem Leser dennoch mitzuteilen, an welchen Inhalten die Redaktion genau arbeitet und welche Abschnitte noch zu erwarten sind, werden selbige direkt bei Erscheinen inhaltslos enthalten sein. Innerhalb der nächsten Tage wird der fehlende Teil dann nachgeliefert. Jedoch gibt es keine Garantie, dass der entsprechende Abschnitt definitiv erscheinen wird.
Die offiziellen Systemanforderungen
Minimum | Empfohlen | |
---|---|---|
Prozessor | AMD Ryzen 5 2600X Intel Core i5-9600K |
AMD Ryzen 7 3700X Intel Core i5-10600K |
Arbeitsspeicher | 8 GB RAM | 16 GB RAM |
Grafikkarte | AMD Radeon RX Vega 56 Nvidia GeForce GTX 1060 |
AMD Radeon RX 5700 XT Nvidia GeForce RTX 2070 |
Speicherplatz | 80 GB | |
Betriebssystem | Windows 10/11 64 Bit |
Das Grafikmenü im Detail
Eigenschaften | |
---|---|
Grafik-Presets | ✓ (Ultra, Hoch, Mittel, Niedrig, Sehr niedrig) |
Einzelne Grafikoptionen | ✓ |
FPS-Limiter | Nein |
Dynamische Auflösung | ✓ (50–100 % Auflösung) |
Spieleigenes Up-/Downscaling | Nein / Nein |
Spatiales Upscaling von AMD/Nvidia | Nein / Nein |
Nachschärfen | Nein |
FPS-Counter | Nein |
Sonstige Overlays | Nein |
VRAM-Auslastungsanzeige | Nein |
Live-Vorschau | Nein |
Vergleichs-Screenshots | Nein |
Detaillierte Beschreibungen | Nein |
Integrierter Benchmark | Nein |
Offizielle Steam-Deck-Kompatibilität
Wenn Spiele auf der Plattform Steam erscheinen, laufen sie auch oft auf dem Steam Deck. Zwar hat die Redaktion bei Technik-Tests nicht immer die Möglichkeit, die Performance auf der tragbaren Konsole zu überprüfen, doch gibt Steam bei den Titeln auch stets eine generelle Einordnung der Kompatibilität an. Wie sie ausfällt, findet sich hier im Artikel.