Apple im Auto: Porsche und Aston Martin zeigen neues CarPlay-Cockpit
Die ersten Autos mit der vollständig neuen Generation Apple CarPlay, die das gesamte Cockpit übernehmen kann, sollten bis Ende dieses Jahres angekündigt werden. Halbwegs gehalten hat Apple die Deadline jetzt mit einer gemeinschaftlichen Ankündigung von Porsche und Aston Martin, die beide auf das neue CarPlay setzen werden.
Apple hatte die nächste Generation CarPlay im Rahmen der im Juni 2022 abgehaltenen WWDC gemeinsam mit iOS 16 angekündigt und erste Fahrzeuge damit für Ende 2023 in Aussicht gestellt. Zur Ankündigung von iOS 17 diesen Sommer gab es weitere Updates für CarPlay, das vollständig neue CarPlay im gesamten Cockpit war allerdings ohne konkreten Starttermin nur eine Randnotiz im Rahmen einer Session für Entwickler.
In einer gemeinsamen Ankündigung mit Porsche und Aston Martin gibt Apple jetzt allerdings einen ersten Einblick in das zukünftige CarPlay-Cockpit der beiden Autohersteller. Apple hat dafür Medien wie Car and Driver aus den USA entsprechende Renderings der beiden Autohersteller zukommen lassen, die erstmals die Integration bei Porsche und Aston Martin zeigen.
Porsche mit drei Displays und Pepita-Muster
Bei Porsche ist das neue CarPlay vom digitalen Kombiinstrument über das zentrale und das Beifahrer-Display auf somit allen drei Bildschirmen im Auto zu sehen. Neben Grafiken, die eindeutig Apples Designsprache erkennen lassen, bringt Porsche auch ein eigenes Design mit, indem zum Beispiel bei allen drei Anzeigen das Pepita-Muster des Unternehmens als Hintergrundgrafik zum Einsatz kommt. Icons und Schriftarten sind hingegen Apple zuzuweisen, eine Ausnahme bildet das Porsche-Logo im zentralen Rundinstrument. Auch Porsches Layout mit drei nebeneinanderliegenden Tuben wurde übernommen.
Aston Martin gestaltet Tacho selbst
Aston Martin geht ähnlich vor und setzt ebenfalls auf die eigene Designsprache für das digitale Kombiinstrument, während das zentrale Display optisch eher CarPlay zugewiesen werden kann und annähernd heutigen CarPlay-Umsetzungen entspricht. Bei der Medienwiedergabe oder den Schriftarten sticht jedoch erneut Apple durch. Im Gegensatz zu Porsche beschränkt sich Aston Martin auf zwei Bildschirme ohne Beifahrer-Display.
Kein Tracking von Fahrzeugdaten
Wie Apple erklärt und zudem bereits bekannt war, setzt auch die nächste Generation CarPlay weiterhin ein iPhone für die Nutzung voraus. Obwohl sich die Lösung mehr zu einem eigenen Auto-Betriebssystem entwickelt, läuft CarPlay somit nicht ausschließlich über die Hardware des Fahrzeugs. Apple ist aber darauf angewiesen, dass CarPlay fahrzeugspezifische Daten erhalten kann, um diese in die Darstellung einzubinden. Gegenüber Car and Driver stellt Apple klar, dass keine Fahrzeugdaten gespeichert oder getrackt werden.
CarPlay im Aston Martin DB12
Während Porsche einen Termin für erste Fahrzeuge mit dem neuen CarPlay schuldig bleibt, will Aston Martin die nächste Generation CarPlay im bei rund 250.000 Euro beginnenden DB12 Coupé und DB12 Volante des kommenden Jahres anbieten.