Asus ProArt PA602: Profi-Gehäuse erkennt Staub ohne „Bling Bling“

Max Doll
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Asus ProArt PA602: Profi-Gehäuse erkennt Staub ohne „Bling Bling“
Bild: Asus

„ProArt“ heißen bei Asus Produkte für professionelle Content-Ersteller. Im Falle des neuen ProArt-PA602-Gehäuses bedeutet diese Ausrichtung, große Lüfter und Lufteinlässe zu bekommen, die mit einer Stauberkennung und minimalistischem Auftritt kombiniert werden. Das übliche „Bling Bling“ von Gaming-Produkten fehlt hier.

Um Luft in das Gehäuse zu schaffen, nutzt Asus Lamellen mit einem Abstand von rund 15 Millimetern an der Vorderseite. Dahinter sitzen zwei 200-mm-Lüfter mit 38 Millimeter Rahmentiefe (300-1.000 U/min), im Heck arbeitet zudem ein 140-mm-Modell. Gesteuert werden Lüfter über einen PWM-Hub für maximal sechs Ventilatoren und zwei Steuerungsmodi.

Diese Konfiguration ist fest in das Design des Gehäuses integriert, was auch Luftleitbleche zur gezielten Kühlung von Grafikkarte und Spannungswandlern vor dem Mainboard und auf dem Netzteil-Tunnel unterstreichen, und kann nicht durch kleinere Lüfter getauscht werden. Drei zusätzliche Lüfter oder maximal ein 420-mm-Radiator passen lediglich unter den Deckel. Staubfilter befinden sich an Ober-, Unter- und Vorderseite. An der Front informiert zudem ein Sensor mithilfe einer LED darüber, wenn der Filter gereinigt werden muss.

Eingebaut werden können maximal acht Festplatten hinter dem maximal 304 Millimeter breiten Mainboard. Kühler und Grafikkarten passen in praktisch unbegrenzter Höhe, eine Erweiterungskarte lässt sich darüber hinaus vertikal einbauen. Hierfür stehen drei Slots in der Breite beziehungsweise 125 Millimeter zur Verfügung. Mit einer mitgelieferten Halterung kann die GPU zudem gestützt werden. Erweiterungskarten lassen sich im Gehäuse werkzeuglos montieren.

I/O passt nicht zu Preis und Einsatz

Nicht ganz zum Workstation-Charakter des Gehäuses passt das I/O-Panel. Dort gibt es einen USB-3.1-Anschluss mit C-Stecker, zwei USB-3.0-Ports sowie zwei alte USB-2.0-Steckplätze. Der Power-Taster kann zudem verriegelt werden, was laut Asus eine versehentliche Betätigung verhindert. Um das Verschieben des Towers zu erleichtern, finden sich zwei Räder an der Unterseite.

Das ProArt PA602 soll für rund 230 Euro ab Ende Dezember über den Webshop von Asus sowie im freien Handel erhältlich sein. An beiden Orten wird das Gehäuse jedoch noch nicht gelistet.

Asus ProArt PA602
Mainboard-Format: E-ATX, ATX, Micro-ATX
Chassis (L × B × H): 569 × 245 × 592 mm (82,53 Liter)
Seitenfenster
Material: Kunststoff, Stahl, Glas
Nettogewicht: 15,90 kg
I/O-Ports / Sonstiges: 1 × USB 3.1 (USB 3.2 Gen 2) Type C, 2 × USB 3.0 (USB 3.2 Gen 1), 2 × USB 2.0, HD-Audio, Lüftersteuerung
Einschübe: 3 × 3,5"/2,5" (intern)
1 × 3,5" (intern)
5 × 2,5" (intern)
Erweiterungsslots: 8
Lüfter: Front: 2 × 200 mm (2 × 200 mm inklusive)
Heck: 1 × 140/120 mm (1 × 140 mm inklusive)
Deckel: 3 × 140/120 mm (optional)
Staubfilter: Deckel, Front, Netzteil, Boden
Kompatibilität: CPU-Kühler: 190 mm
GPU: 450 mm
Netzteil: 190 mm
Preis: ab 199 €