Aus der Community: Intel Arc A310 auf dem Prüfstand
Der Markt der kleinen Grafikkarten ohne zusätzlichen Stromanschluss ist überschaubar. Hier finden sich vor allem ältere Modelle wie die Nvidia GT 710 aus der „Kepler“-Generation. Entsprechend fehlen oft moderne Features auf den Karten. Intel in Form der Arc 310 bietet hingegen den Stand der Technik in klein und günstig.
Alchemi(st): Aus Strom über PCI-e wird Strahlenverfolgung und AV1
Community-Mitglied und Redakteur „andi_sco“ betrachtet in seinem Lesertest „Eins, zwei, drei vier Eckstein (Arc A310 im Lesertest)“ eine Grafikkarte aus dem persönlichen „Kuriositätenkabinett“. Intel schafft aus dem Silizium einen Grafikchip mit winzigen 157 mm², den Verzicht auf einen zusätzlichen PCI-e Stromanschluss und krönt das Ganze mit einer modernen Multimedia-Engine samt AV1-Encoding. Die Intel Arc A310 stellt damit den günstigsten Einstieg in den Markt der Hardware-Encoder im Endkundenmarkt. Doch wie schlägt sich die Karte im Testparkour?
Das Testsystem und die Software
- Intel Core-i3 10105 (4C/8T)
- 24 GB DDR4-2133 RAM
- 1TB Samsung SSD
- Asus Prime B560M-A
- Gehäuse und AiO von Endorfy
Zur besseren Einordnung der Ergebnisse testet andi_sco auch weitere Grafikkarten im System.
- ASRock Radeon RX 6400
- Sapphire Nitro R9 Fury
- PowerColor Red Devil Radeon RX Vega 56
- Gunnir Index (Intel DG1)
- Zotac GeForce GTX 1070
- Kinology Radeon RX 580 2048 SP 16GB
- Radeon 680M & RTX 3050 in einem Laptop, abweichend vom Testsystem
Im Test kommen 3DMark von Underwriters Laboratories, Final Fantasy XIV & XV von Square Enix und PLA in der Unreal Engine 3 (DX9 & DX11) zum Einsatz.
Interessante Ergebnisse, schweres Fazit
Intels Grafikkarten hatten ab Veröffentlichung einen schweren Stand. Vor allem die Treiberproblematik machte den Alchemist-Karten immer wieder zu schaffen und so hatten diese oft mit schlechteren Ergebnissen als ihre Gegenspieler zu kämpfen. Im Verlauf der Monate hat sich eine Trendwende abgezeichnet und Intel hat ein Update nach dem nächsten heraus gebracht und eine vor allem über dem Preispunkt kommende Konkurrenz am Markt etabliert. Doch wie verhält es sich nun mit dem kleinsten Modell aus Intels Riege ? Die Intel Arc 310 schafft es teilweise nicht sich über eine Vega M aus der Polaris-Architektur von 2016 hinweg zu setzen; Preislich und im besseren Formfaktor (1-Slot) erhältlich sind bereits RX 6400 Karten und zur reinen Bilddarstellung genügt meist auch eine alte GT 710. Welche Daseinsberechtigung hat nun die Intel Arc 310 und genau das fragt auch andi_sco am Ende die Community. Ist die Intel Arc 310 am Ende möglicherweise eine ideale AV1 Encoderkarte ?
Feedback ausdrücklich erwünscht
Rückfragen, Anregungen sowie Lob und Kritik zum Leserartikel sind in den Kommentaren zu dieser Meldung sowie im entsprechenden Thread Eins, zwei, drei vier Eckstein (Arc A310 im Lesertest) wie immer ausdrücklich erwünscht.
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