Konsolen-Gerüchte: PlayStation 5 Pro setze auf Radeon RX 7800 XT in 4 nm
Offiziell ist zur PlayStation 5 Pro nichts bekannt – auch nicht, ob es den Mid-Cycle-Refresh überhaupt geben wird. Gerüchte weisen wiederum schon länger auf einen Marktstart Ende 2024 hin. Und jetzt ist von einer neuen RDNA-3-GPU die Rede, welche in 4 nm gefertigt werden und der Spielkonsole deutlich mehr Leistung bringen soll.
PlayStation 5 Pro angeblich mit RDNA 3 in 4 nm
Wie plötzlich Sony mit einer neuen PlayStation 5 überraschen kann, hat Mitte Oktober die Ankündigung einer kompakteren Modellvariante bewiesen. Ungefähr ein Jahr später soll schließlich die PlayStation 5 Pro erscheinen, da ist sich die Gerüchteküche einig. Jetzt liefert sie erste Hinweise auf die GPU und damit die zu erwartende Leistung der neuen Spielkonsole. Unter dem Namen Viola sei ein neues SoC geplant, welches bei TSMC im N4P-Prozess gefertigt werde und abermals Zen-2-Kerne für die CPU biete, wenngleich mit potenziell deutlich höherem Takt von bis zu 4,4 GHz. Bei der GPU stehe allerdings der Schritt von RDNA 2 zu RDNA 3 an. Viola biete insgesamt 64 Compute Units, in der PlayStation 5 Pro sollen davon wiederum nur 60 oder 56 aktiv sein; hier ist sich die Gerüchteküche nicht ganz einig. Der Takt stehe noch nicht fest.
Die PlayStation 5 sowie die neue Slim-Variante setzen beide auf RDNA 2 und bieten jeweils 36 CUs, sodass der Vergleich zur Radeon RX 6700 (ohne XT) nahe liegt. Die GPU der PlayStation 5 Pro wiederum entspräche mit 60 CUs exakt einer Radeon RX 7800 XT (Test). Jene bietet im Vergleich zur RX 6700 abhängig von Spiel und Auflösung sowie bei durchschnittlich 2,4 GHz eine rund 65 Prozent höhere Leistung, sofern ein CPU-Limit ausgeschlossen wird. Mit 56 CUs läge das Plus noch bei knapp 50 Prozent. Eine Schlussfolgerung auf die zu erwartende Leistung der kolportierten PlayStation 5 Pro fällt angesichts all dieser Variablen jedoch schwierig, zumal für die Konsolen aufgrund zielgerichteter Optimierung ohnehin andere Spielregeln gelten.
PlayStation 5 Pro* | PlayStation 5 Slim | PlayStation 5 | Xbox Series X | Xbox Series S | ||
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SoC | Viola TSMC 4 nm |
Oberon Plus TSMC 6 nm |
Oberon (Plus) TSMC 7 nm, 6 nm |
Scarlett/Arden TSMC 7 nm |
Lockhart/Arden TSMC 7 nm |
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CPU | Architektur | AMD Zen 2 | ||||
Konfiguration | 8 Kerne, 16 Threads | |||||
Takt | bis zu 4,4 GHz | bis zu 3,5 GHz | bis zu 3,8 GHz | bis zu 3,6 GHz | ||
GPU | Architektur | AMD RDNA 3 | AMD RDNA 2 | |||
Konfiguration | 60 CUs | 36 CUs | 52 CUs | 20 CUs | ||
Takt | ? | bis zu 2,2 GHz | bis zu 1,8 GHz | bis zu 1,6 GHz | ||
FP32-Leistung | 10 TFLOPS | 12 TFLOPS | 4 TFLOPS | |||
Speicher | Größe | 16 GB GDDR6 | 10 GB GDDR6 | |||
Durchsatz | 18 Gbps | 14 Gbps | ||||
Bandbreite | 576 GB/s | 448 GB/s | 10 GB bei 560 GB/s 6 GB mit 336 GB/s |
8 GB mit 224 GB/s 2 GB bei 56 GB/s |
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Massenspeicher | ? | 1 TB | 825 GB | 1 TB | 512 GB, 1 TB | |
Marktstart | Ende 2024 | November 2023 | November 2020 | November 2020 September 2023 (1 TB) |
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*nicht offiziell bestätigt |
Raytracing-Leistung im Fokus
Abseits dessen ist im Gespräch, dass die APU der PlayStation 5 Pro nicht allein auf RDNA 3 setze, sondern in die GPU bereits Verbesserungen der RDNA-4-Architektur eingeflossen sein sollen. Konkret handele es sich um den Bereich Raytracing, der von dedizierter Hardware für die BVH-Beschleunigung und Thread Reordering à la Ada Lovelace profitieren soll. Die Raytracing-Leistung werde entsprechend von PlayStation 5 zu PlayStation 5 Pro um mehr als den Faktor 2 ansteigen, so die Gerüchte.
Aktuell sei Sony damit beschäftigt, Dev Kits an ausgewählte Entwickler zu verteilen. Die Schlagrate durchgestochener Informationen zur PlayStation 5 Pro könnte also entsprechend zunehmen. Auch der Hersteller selbst rechne damit, so Tom Henderson.