Sharkoon Rebel C60 RGB: Mit Front-Fenster rückt die Hardware in den Fokus

Sharkoons Rebel C60 soll eine „Präsentationsfläche für starke Hardware“ sein. Der Fokus des Midi-Towers liegt damit zuerst auf dem Herzeigen. Gekühlt wird sie weniger üppig, weil auch ein Sichtfenster an die Vorderseite muss.

Da die vorderseitige Glasfläche ungehinderte Blicke auf Komponenten ermöglichen soll, entfallen die sonst dort montierten Lüfter. Montiert werden Ventilatoren mit einem Rahmendurchmesser von 120 Millimetern im Rebel C60 im Heck. Dazu kommen je drei Exemplare unter dem Deckel, wo auch ein 360-mm-Radiator eingebaut werden kann, sowie am rechten Seitenteil.

Typisch Glaskasten-Kühlung

Als Lufteinlass ist laut Produktbildern und Produktbeschreibung ein einzelner 120-mm-Lüfter im Gehäuseboden vorgesehen – tendenziell erscheint das Setup auf den ersten Blick weniger für High-End-Komponenten ausgelegt. Im Grunde ähnelt es allerdings stark Gehäusen wie dem schrägen Phanteks NV5. Zur Kühlung werden vier RGB-Lüfter vorinstalliert. Lüfter können zudem mitsamt Montagehalterungen entnommen werden.

Festplatten wandern in eine vertikale Halterung hinter das Mainboard. Sie erscheint als Kompromiss zu den mittlerweile auch im Midrange-Segment bisweilen stark abgespeckten HDD-Käfigen: Sie ist noch gut zugänglich und hält den Aufwand zur Montage im Rahmen, wenngleich auch hier die Festplatten verschraubt werden müssen. Die Halterung kann maximal drei 3,5"- oder 2,5"-Laufwerke aufnehmen.

CPU-Kühler sind auf eine maximale Höhe von 165 Millimetern limitiert, was für fast jedes Exemplar am Markt ausreicht. Grafikkarten können quasi unbegrenzt genutzt werden. Um eine Erweiterungskarte vertikal zu montieren, muss ein separat erhältliches Kit mit PCIe-Riserkabel gekauft werden. Das „Rebel C Series Vertical Graphics Card Kit 4.0“ kostet aktuell rund 40 Euro.

Auch mit Mesh-Front erhältlich

Im Handel wird das Rebel C60 RGB noch nicht gelistet, es soll aber „ab sofort“ in Schwarz oder Weiß für rund 110 Euro verfügbar sein. Wer Lufteinlässe in der Front möchte, hat in diesem Preisbereich zahlreiche gut getestete Alternativen. Die gibt es auch bei Sharkoon: Das bereits erhältliche Rebel C50 spart sich das Glas in der Front und setzt dort auf Lochgitter und Lüfter, ist ansonsten aber identisch aufgebaut.