AI-Ökosystem: OpenAI präsentiert ChatGPT Team und den GPT-Store
OpenAI baut weiter das Ökosystem rund um ChatGPT aus. Für Unternehmen veröffentlicht der Anbieter ChatGPT Team als erweiterte Version der Enterprise-Variante. Und für ChatGPT-Plus-Nutzer kommt nun der GPT-Store, über den sich von Nutzern angepasste ChatGPT-Varianten abrufen lassen.
ChatGPT Team erweitert Version für Unternehmen
ChatGPT Team erweitert den Chatbot um Tools, die die Arbeit mit mehreren Mitarbeitern erleichtern soll. OpenAI verspricht eine kollaborative Arbeitsumgebung sowie Admin-Tools für das Management. Somit handelt es sich um eine erweiterte Version der Enterprise-Variante. Wie bei dieser wird OpenAI auch die Eingaben und verwendeten Daten der Team-Variante nicht nutzen, um die KI-Modelle zu trainieren und sie somit indirekt jedermann zugänglich zu machen.
Technisches Grundgerüst ist das Sprachmodell GPT-4 32K, das Eingaben mit 32.000 Token verarbeiten kann, der Bildgenerator Dall-E 3 sowie Erweiterungen wie Advanced Data Analysis. Unterstützt werden auch die separat anpassbaren GPT-Varianten.
ChatGPT Team kostet 30 US-Dollar pro Nutzer im Monat, bei jährlicher Abrechnung sind es 25 US-Dollar.
GPT Store geht an den Start
Wie angekündigt startet OpenAI zudem den GPT Store. In diesem sind die von Nutzern anpassbaren ChatGPT-Varianten abrufbar, das Konzept hatte das Unternehmen bei seiner ersten Entwicklerkonferenz im November vorgestellt.
Mit den GPTs ist es möglich, ChatGPT entsprechend der eigenen Bedürfnisse zu optimieren. Das kann sowohl durch separate Trainingsdaten als auch spezielle Prompt-Eingaben erfolgen, die den Chatbot individuell vorkonfigurieren.
Seit der Vorstellung wurden laut dem Blog-Eintrag mehr als 3 Millionen GPTs erstellt. Nutzer können selbst entscheiden, ob die GPTs in dem Store erscheinen sollen. Im Verlauf des ersten Quartals will OpenAI auch ein Programm starten, das GPT-Entwickler an Umsätzen beteiligen.
App Stores als Vorbild
An dieser Stelle wird auch das langfristige Ziel erkennbar, das OpenAI bei dem GPT-Store zumindest im Auge hat: Ein Ökosystem zu erschaffen, das den App Stores von Apple und Google ähnelt. Durch diese sind Tech-Konzerne die dominanten Anbieter und sichern sich die Marktmacht sowie Umsatzbeteiligungen aufgrund der dort fälligen Gebühren für die Umsätze, die Unternehmen über die jeweiligen Apps erwirtschaften. Selbst wenn Aufsichtsbehörden in den USA und der EU die Plattformen mittlerweile verschärft regulieren wollen, die Position als zentraler Plattformbetreiber ist nach wie vor äußerst lukrativ.
In der von der Redaktion verwendete ChatGPT-Plus-Version ist der GPT-Store noch nicht abrufbar.