Gaming-Monitore: Bei Alienware hält QD-OLED in 16:9 Einzug
Dell bringt zwei neue OLED-Monitore für Spieler unter der Marke Alienware auf den Markt. Diese nutzen die neuen QD-OLED-Panels von Samsung erstmals im 16:9-Format – selbst noch vor Samsung. Der AW3225QF liefert 4K UHD mit 240 Hz auf 32 Zoll, beim AW2725DF gibt es WQHD mit 360 Hz auf 27 Zoll.
Dell darf mit Samsung vor Samsung ran
Völlig überraschend erscheinen die Monitore nicht, denn bereits im Vorfeld hatte Dell beide angekündigt und erste Details verraten.
Samsungs QD-OLED-Panels gab es zuvor nur in 21:9 mit 34 Zoll sowie 32:9 mit 49 Zoll, doch seit Dezember werden die 16:9-Modelle in Serie gefertigt.
Samsung hat selbst bereits mit dem Odyssey OLED G8 (G80SD) und dem Odyssey OLED G6 (G60SD) entsprechende Monitore angekündigt, allerdings Preise und Termin zunächst offen gelassen.
Erneut wird also dem Partner Dell der Vortritt gelassen, wie es schon beim allerersten Monitor mit QD-OLED-Technik der Fall gewesen ist: dem vor zwei Jahren vorgestellten Alienware AW3423DW (Test).
Dell Alienware AW3225QF
Der Alienware AW3225QF nutzt das neue 32-Zoll-Panel mit 3.840 × 2.160 Pixeln und 240 Hz, allerdings als Curved-Variante (1700R), während Samsungs Odyssey OLED G8 die flache Ausführung nutzt. Wie bei allen QD-OLED-Monitoren wird die Reaktionszeit mit kurzen 0,03 ms angegeben. Eine weitere Stärke ist das hohe Kontrastverhältnis, an das mit „1 Million : 1“ kein herkömmlicher LCD-Monitor heranreicht.
Auch wenn Dell von bis zu 1.000 cd/m² im HDR-Modus spricht, genügt die Helligkeit lediglich für eine Zertifizierung nach DisplayHDR True Black 400. Ferner werde Dolby Vision HDR unterstützt. Der DCI-P3-Farbraum soll zu 99 Prozent abgedeckt werden, die Farbtiefe wird mit 10 Bit angegeben und ab Werk sei das Display auf einen Farbabstand von Delta E < 2 kalibriert.
Im markant weiß-schwarzen Gehäuse mit „AlienFX“-Beleuchtung stecken diverse Anschlüsse. Dazu zählen einmal DisplayPort 1.4 (mit DSC), zweimal HDMI 2.1 und zwei USB-A-Downstream-Ports. Eine weitere USB-A-Buchse sowie ein USB-C-Anschluss sitzen von vorne erreichbar am unteren Rand, wo sich in zentraler Position der Joystick zur Steuerung des Menüs befindet. Alle USB-Ports nutzen „USB 3.2 Gen 1“, also effektiv USB 3.0 mit 5 Gbit/s.
Der höhenverstellbare Standfuß lässt sich dank VESA-Vorrichtung ersetzen. Ohne diesen wiegt der Monitor noch 6 kg. Die dreijährige Garantie soll auch „OLED Burn-In“ abdecken, Dell spricht von einer Premium-Garantie.
Der AW3225QF soll in den USA bereits am 11. Januar 2024 zum Preis von rund 1.200 US-Dollar (ohne Steuern) erhältlich sein.
Dell Alienware AW2725DF
Der zweite Neuzugang ist in vielerlei Hinsicht anders. Zwar nutzt er ebenso ein QD-OLED-Panel von Samsung, doch ist dieses flach ausgeführt und misst lediglich 27 Zoll in der Diagonale und stellt 2.560 × 1.440 Pixel dar. Dafür ist die maximale Bildwiederholrate mit 360 Hz noch 50 Prozent höher. Bei Reaktionszeit (0,03 ms), Kontrast (1 Mio. : 1), Helligkeit (HDR TrueBlack 400, 1.000 cd/m² peak) und Farbtiefe/Abdeckung herrscht Gleichstand.
Der AW2725DF unterscheidet sich auch optisch stark vom großen Bruder, denn er besitzt ein dunkles Gehäuse. Darin sind zweimal DisplayPort 1.4 und einmal HDMI 2.1 sowie die gleiche Bestückung an USB-A- und USB-C-Buchsen eingelassen. Der Ständer ist ebenfalls höhenverstellbar und wechselbar, bietet aber zusätzlich den Hochkantmodus (Pivot). Ohne Standfuß liegt das Gewicht bei 4,3 kg.
Ebenfalls am 11. Januar 2024 startet der AW2725DF zum Preis von rund 900 US-Dollar (vor Steuern). Sobald Preise und Termine für den deutschen Markt vorliegen, werden diese an dieser Stelle nachgereicht.
Nachtrag: Ab dem 6. Februar sollen die Monitore in anderen Regionen der Welt erhältlich sein.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Dell unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.