Höchster Speicherplatz: So viel wird die 61-TB-SSD von Solidigm kosten
Mit 61,44 TB bietet die Server-SSD Solidigm D5-P5336 den bisher höchsten Speicherplatz für ein NVMe-Modell. In den USA ist sie nun zu Preisen von 3.700 bis 4.000 US-Dollar vor Steuern vorbestellbar. In europäischen Shops werden 4.600 Euro zuzüglich Steuern verlangt.
Knapp 4.000 US-Dollar vor Steuern
Über die Vorbestellungen in den USA hat TechRadar zuerst berichtet und verweist auf die beiden Online-Shops Tech-America und PCNation, bei denen die Solidigm D5-P5336 mit 61,44 TB zu Preisen von 3.747 US-Dollar respektive 3.975 US-Dollar vorbestellbar ist. Ein Liefertermin wird nicht angegeben.
Auch beim Shop Bottom Line Telecommunications wird ein Preis von rund 3.700 US-Dollar angegeben. Damit würde die SSD also gut 60 US-Dollar pro Terabyte kosten – vor Steuern wohlgemerkt.
In Europa geht es auf über 5.000 Euro mit Steuern
In Europa finden sich mehrere Angebote mit einem deutlich höheren Preis von rund 4.600 Euro (~5.000 USD) vor Steuern. Kommt die Mehrwertsteuer hinzu, geht es schnell über 5.000 Euro, wie auch ein deutscher Shop mit 5.444 Euro aufzeigt, der sogar einen voraussichtlichen Liefertermin nennt: Ab dem 19. Februar, also in rund einem Monat, soll es soweit sein.
Bei Mouser.de werden ein Preis von 5.190 Euro und ein erwarteter Liefertermin am 6. Februar genannt. Irgendwo zwischen 75 Euro (ohne Steuern) und 85 bis 90 Euro mit Steuern würde der Preis pro Terabyte dann in Europa liegen.
Allzu abwegig erscheint ein Preis von 5.000 Euro und mehr nicht, denn die auch im Endkundenhandel verbreitete Solidigm D5-P5316 mit dem halben Speicherplatz von 30,72 TB wird aktuell für 2.500 Euro verkauft.
Die bisher „größte“ NVMe-SSD
Die Solidigm D5-P5336 mit 61,44 TB nutzt QLC-NAND-Flash aus Intels Erbe, der 192 Zellschichten (Layer) und eine hohe Speicherdichte von 18,6 Gbit/mm² besitzt. Im an ein Lineal erinnernden Formfaktor E1.L wird die höchste Speicherdichte für einen 1U-Server von 2 PetaByte ermöglicht, indem dieser mit 32 D5-P5336 bestückt wird.
Während die meisten NAND-Hersteller primär TLC-NAND (3 Bit pro Zelle) fertigen, setzt Solidigm inzwischen alles auf QLC mit 4 Bit pro Zelle. Potenziell bedeutet das zusätzliche Bit weniger Leistung und Haltbarkeit, doch soll die neue Generation zumindest aus Sicht von Solidigm mit TLC-NAND in vielen Punkten mithalten können. So sei die Leseleistung auf Augenhöhe und die Schreibleistung „in Schlagweite“, wie es im Presse-Briefing hieß. Und auch die Haltbarkeit sei mit etwa 3.000 Schreibzyklen auf ähnlichem Niveau.
Ausführliche Informationen zu der SSD liefert die Berichterstattung zur Vorstellung im Sommer 2023: