CES 2024

Mini-PCs von Asus: NUC-Neustart mit Core Ultra und RTX 4070 im ROG-Modell

Update Volker Rißka
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Mini-PCs von Asus: NUC-Neustart mit Core Ultra und RTX 4070 im ROG-Modell

Intel NUC gibt es seit Ende 2023 offiziell von Asus. Zur CES zeigt der Hersteller erstmals sein neues NUC-Portfolio inklusive Gaming-Modell. Denn neben den klassischen Mini-PCs wird Asus auch eine ROG-Variante in den Markt bringen, es dabei aber nicht ganz so übertreiben wie Intel zuletzt mit NUC Extreme.

Asus ROG NUC: kein Intel NUC Extreme

ROG NUC nennt Asus das Flaggschiff ganz schlicht. Der interne Codename Scorpion Canyon erinnert dabei an Intels Lösungen, ohne dass Asus jedoch wie Intel NUC Extreme (Test) in die Vollen geht was Dimensionen, Leistung und Verbrauch angeht.

In einem mit 144 × 112× 41 mm immer noch kompakten Gehäuse wird Asus einen Intel Core Ultra 7 155H oder gar Core Ultra 9 185H verbauen und der Meteor-Lake-CPU eine Nvidia GeForce RTX 4060 Laptop GPU oder GeForce RTX 4070 Laptop GPU (Test) zur Seite stellen. Die CPU darf in einer Boost-Konfiguration mit bis zu 65 Watt arbeiten, die Grafikkarte mit den maximal von Nvidia erlaubten bis zu 140 Watt. Im regulären Profil sind 45 respektive 115 Watt (ohne die 25 Watt Dynamic Boost) angesetzt.

Asus ROG NUC

Zu den Anschlüssen zählen HDMI 2.1a, DisplayPort 1.4, Thunderbolt 4, 2,5-Gbit-LAN, USB-Ports und auch ein SD-Kartenleser. WiFi wird über Intels Killer AX1690i (Wi-Fi 6E) realisiert. Platz für Speicher, den der Kunde selber kaufen muss, findet in drei M.2-Speicherslots Platz.

Der ROG NUC soll je nach Ausstattung (Core Ultra 7 + RTX 4060 oder Core Ultra 9 + RTX 4070) in den USA 1.800 bis 2.100 US-Dollar vor Steuern kosten, inkludiert im Lieferumfang ist ein 330-Watt-Netzteil. Für den europäischen Raum ist je nach Konfiguration von ganz ähnlichen Euro-Preisen auszugehen.

Asus NUC 14 Pro+ und Pro: der klassische NUC:

Die Namensgeber der neuen NUC-Serie folgen ihrem Intel-Vorbild deutlicher. Schon rein äußerlich sehen die Asus NUC 14 Pro so aus, auch wird es eine flache und eine hohe Version geben und die höhere kann weiterhin 2,5-Zoll-Massenspeicher aufnehmen. Herzstück der Modelle wird ein Intel Core Ultra 5 oder Ultra 7 aus der neuen Meteor-Lake-Familie, bis zu 96 GByte DDR5-5600 können als SO-DIMM eigentständig verbaut werden.

Asus NUC Pro 14

Im mit 5 × 4 Zoll etwas größeren und auch hübscheren Gehäuse des NUC 14 Pro+ steckt hingegen ein Core Ultra 9. Die Ausstattung dürfte ansonsten jedoch ziemlich ähnlich ausfallen, die grundlegenden Merkmale sind es laut bereitgestelltem PR-Material zumindest.

Asus NUC Pro 14+

Ab März sollen die NUC 14 Pro(+) mit Meteor Lake in den Handel kommen. Anvisiert werden Preise wie bei den Intels Vorgängern. Nur beim NUC 14 Pro+ wird es etwas teurer, da hier erstmals ein Core Ultra 9 zum Einsatz kommt, den es im kleinen NUC-Format bisher nicht gab, erklärte Asus gegenüber ComputerBase auf der CES 2024.

ExpertCenter PN65 und Chromebox CF40

Abgerundet wird Asus' NUC-Premieren-Portfolio vom ExpertCenter PN65. Diese P-Serie hat Asus bereits seit Jahren im Programm. Im neuen PN65 steckt nun ebenfalls Meteor Lake mit Arc-Grafikeinheit. Dual-Channel-DDR5-Speicher, zwei M.2-Slots für Massenspeicher und Ports wie HDMI, DP 1.4 und je nach Einsatzumfeld auch COM und VGA runden das Paket für viele Einsatzbereiche ab.

ASUS NUC & Mini-PC als Familienfoto
ASUS NUC & Mini-PC als Familienfoto (Bild: Asus)

Zu guter Letzt wird auch die lüfterlose Chromebox auf das Modell CF40 aktualisiert. Details dazu gab Asus aber nicht auf großer Bühne preis.

Asus NUC zur CES 2024
Update

Mittlerweile sind auch die Produktseiten zu den klassischen NUCs online. Diese zeigen, dass die Variante Asus NUC 14 Pro sogar hinab bis zu einem günstigen Intel Core 3 100U-Prozessor angeboten wird, der kein Meteor Lake ist, sondern ein Raptor Lake Refresh.

Die Kit-Variante gibt es ohne Betriebssystem, hier ist deshalb auch von passender Linux-Unterstützung auszugehen, so wie es bisher unter dem Intel-Brand der Fall war. Ähnlich ist es auch beim NUC 14 Pro+, die kleinste CPU ist hier ein Core Ultra 5 der Familie Meteor Lake.

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Asus unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.

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