GeForce RTX 4070 Ti Super im Test: Preis-FPS, Verfügbarkeit und Fazit
5/5Der UVP und die FPS/Leistung
Die GeForce RTX 4070 Ti Super wird von Nvidia ab dem 24. Januar 15:00 Uhr für eine offizielle Preisempfehlung von 889 Euro ins Rennen geschickt, was 10 Euro weniger als bei der GeForce RTX 4070 Ti ist. Auch die getestete Asus GeForce RTX 4070 Ti Super TUF wird es für diesen Preis zu kaufen geben. Eine Founders Edition gibt es nicht.
Modell | UVP 22. Januar 2024 | UVP zum Marktstart | Marktstart |
---|---|---|---|
GeForce RTX 4090 | 1.799 Euro | 1.949 Euro | 12. Oktober 2022 |
GeForce RTX 4080 | 1.329 Euro | 1.469 Euro | 16. November 2022 |
Radeon RX 7900 XTX | 1.149 Euro | 13. Dezember 2022 | |
Radeon RX 7900 XT | 1.050 Euro | 13. Dezember 2022 | |
GeForce RTX 4070 Ti | 899 Euro | 4. Januar 2023 | |
GeForce RTX 4070 Ti Super | 889 Euro | 24. Januar 2024 | |
GeForce RTX 4070 Super | 659 Euro | 17. Januar 2024 | |
GeForce RTX 4070 | 609 Euro | 659 Euro | 13. April 2023 |
Radeon RX 7800 XT | 549 Euro | 6. September 2023 | |
GeForce RTX 4060 Ti 16 GB FE | 549 Euro | Juli 2023 | |
Radeon RX 7700 XT | 489 Euro | 6. September 2023 | |
GeForce RTX 4060 Ti 8 GB | 439 Euro | 23. Mai 2023 | |
GeForce RTX 4060 | 329 Euro | 29. Juni 2023 | |
Radeon RX 7600 | 299 Euro | 23. Mai 2023 |
Da abseits der RTX 4070 Super und der GeForce RTX 4070 Ti Super alle Grafikkarten jedoch schon einige Monate im Handel erhältlich sind, liegen sämtliche Modelle im Handel unter dem UVP – manche wie die Radeon RX 7900 XT deutlich, die es Konter inzwischen ab 759 statt ursprünglich 1.050 Euro zu kaufen gibt.
Die GeForce RTX 4070 Ti kostet derzeit 775 Euro und ist damit auch ein gutes Stück günstiger als der UVP von 899 Euro. Das gilt es bei der Grafikkarten-Auswahl zu bedenken. Der UVP spielt schlussendlich keine Rolle und ist nur ein theoretischer Wert.
Die gefallenen Preise am Markt sind auch der Grund dafür, warum sich die GeForce RTX 4070 Ti Super im Preis-Leistungs-Verhältnis zum Start trotz gleichem bzw. gar 10 Euro geringerem UVP schwer gegenüber der GeForce RTX 4070 Ti tut, die in dieser Disziplin sogar geringfügig besser abschneidet.
Im Bereich UVP vs. Marktpreis – anders geht es aktuell nicht – stellt die GeForce RTX 4070 Ti Super also keinerlei Verbesserung dar. Hier muss aber bedacht werden, dass der 4 GB größere Speicher der neuen Grafikkarte in diese Berechnung nicht mit einfließt. Dies kann den kleinen Nachteil entsprechend ausgleichen.
Fazit
Die GeForce RTX 4070 Super (Test) ist mit etwa 17 Prozent Leistungszuwachs deutlich schneller als die GeForce RTX 4070, der GeForce RTX 4070 Ti Super gelingt ein vergleichbarer Leistungszuwachs nicht. Aber bei der RTX 4070 Ti Super ist die schnellere GPU auch nicht alles.
Je nach Auflösung ist das zweite „Super-Modell“ in Rasterizer-Spielen zwischen 7 und 10 Prozent (FHD, WQHD, UHD) flotter als die GeForce RTX 4070 Ti, in Raytracing-Titeln sind es 6 bis 14 Prozent. Diese „bis 14 Prozent“ mit RT in UHD deuten dann auch schon auf den großen Fortschritt bei der RTX 4070 Ti hin: 16 statt 12 GB VRAM, die der RTX 4070 Ti seit Anbeginn wiederholt in UHD und schlimmstenfalls sogar schon in WQHD im Weg gestanden haben. Dieses Problem legt die RTX 4070 Ti Super endlich ad acta.
Der Leistungssprung der GeForce RTX 4070 Ti Super ist, wenn auch 12 GB Speicher gereicht haben, kleiner als bei dem anderen neuen Modell, doch dafür bietet der Proband das Plus des größeren Speichers.
Mit voller Grafik können die 16 GB VRAM von Vorteil sein
Letzterer ist unterhalb von UHD oftmals nur ein theoretischer Vorteil, in Ultra HD kann er bei neuen Spielen und vor allem in Verbindung mit Raytracing aber entscheidend sein. Ratchet & Clank: Rift Apart ruckelt bei maximalem Raytracing ordentlich auf einer GeForce RTX 4070 Ti mit deren 12 GB, auf der GeForce RTX 4070 Ti Super mit 16 GB flutscht es dagegen absolut flüssig. Anders als die normale Ti ist die Super daher durchaus eine Grafikkarte, die man sich für das Spielen in Ultra HD kaufen kann.
In Verbindung mit Nvidia DLSS Super Resolution ist die Auflösung durchweg verwendbar, auch wenn der Quality-Modus nicht immer ausreichend ist. Alan Wake 2 und Cyberpunk 2077 mit Pathtracing sind in Verbindung mit Frame Generation ebenfalls gut spielbar – das jedoch lediglich in WQHD und nur bedingt (Cyberpunk) bis gar nicht (Alan Wake 2) in Ultra HD.
Knapp 290 Watt benötigt die GeForce RTX 4070 Ti Super beim Spielen und damit genauso viel elektrische Leistung wie die GeForce RTX 4070 Ti. Daher arbeitet die Grafikkarte energieeffizient, kommt allerdings nicht ganz an die sehr guten Ergebnisse der GeForce RTX 4070 Super heran. Auch mit einem FPS-Limiter tut sich das Modell in den meisten Szenarien eher etwas schwer, schneidet dabei jedoch keinesfalls schlecht ab.
Etwas warm, aber auch sehr leise: Die Asus RTX 4070 Ti TUF
Als sehr gut hat sich die getestete Asus GeForce RTX 4070 Ti Super TUF herausgestellt, die mit dem alternativen Quiet-BIOS fast schon in einem Silent-Rechner eingesetzt werden kann. Dabei wird die Grafikkarte zwar etwas wärmer als gewöhnlich, was aber kein tatsächliches, sondern wenn überhaupt nur ein gefühltes Problem ist. Mit dem werkseitig aktiven Performance-BIOS bleibt die Asus-Grafikkarte deutlich kühler, der Geräuschpegel steigt aber hörbar an. Die Redaktion empfiehlt den Quiet-Modus, doch auch mit dem Standard-BIOS ist die GeForce RTX 4070 Ti Super TUF eine gute Adaption der Nvidia-Grafikkarte.
Für 889 Euro das rundere Produkt, aber …
889 Euro will Nvidia für die GeForce RTX 4070 Ti Super haben, die damit nach wie vor teuer ist, aber einen klar runderen Eindruck als die GeForce RTX 4070 Ti hinterlässt. Letztere war leistungsmäßig gegenüber der konkurrierenden Radeon RX 7900 XT außer mit Raytracing im Nachsehen und auch der Speicher war mit 12 GB schlicht zu klein für die Preisklasse.
Die GeForce RTX 4070 Ti Super ändert mit dem 16 GB großen VRAM diesen Nachteil, in Ultra HD fühlt sich die „Super“ daher deutlich wohler. Und obschon das neue Modell die konkurrierende Radeon RX 7900 XT entgegen aller Erwartungen in Rasterizer-Spielen doch nicht schlägt, sondern im Parcours der Redaktion maximal gleichauf liegt, ist man nun zumindest nicht mehr langsamer als der Gegenspieler. In Raytracing-Spielen fällt der Vorsprung mit nicht ganz 30 Prozent ebenfalls wieder ein gutes Stück größer aus, das wirkt so schon deutlich souveräner.
Im reinen UVP-Vergleich ist die GeForce RTX 4070 Ti Super damit zwar keine spektakuläre, aber schon eine runde Sache. Vor allem für zukünftige Spiele ist sie besser gerüstet als das Original. Doch bis die GeForce RTX 4070 Ti aus dem Handel verschwunden ist, kann sie aktuell zumindest mit einem günstigeren Marktpreis von 775 Euro punkten, was zwar kein besseres Angebot als die 889 Euro für die RTX 4070 Ti Super darstellt, allerdings ein alternatives für weniger Geld.
Ein größeres Problem ist dagegen AMDs neueste Preisreduzierung der Radeon RX 7900 XT, bei der es ein erstes Modell derzeit für 759 Euro und damit 130 Euro weniger gibt.
Selbst für den Fall, dass die GeForce RTX 4070 Ti Super bereits nach wenigen Tagen etwas im Preis fallen wird, wird der Unterschied sicherlich dreistellig bleiben. Dafür erhält der Kunde bei der Radeon mit 20 GB dann nochmal einen größeren Speicher und die gleiche Rasterizer-Performance.
Die Energieeffizienz ist zwar schlechter und natürlich fehlt Nvidias umfangreiches Feature-Set sowie die bessere Eignung für professionelle Anwendungen (CUDA), wer aber nur oder fast ausschließlich Rasterizer-Titel spielen möchte, sollte eher zur Radeon greifen. Wer dagegen intensiver Raytracing nutzen möchte, findet in der GeForce RTX 4070 Ti Super trotz eines höheren Kaufpreises den besseren Allrounder, der mit allen Lebenslagen gut zurechtkommt.
Modell | UVP zum Marktstart | Marktstart | |
---|---|---|---|
USD | Euro | ||
GeForce RTX 4000 Super | |||
RTX 4070 Super 12 GB | 599 USD | 659 Euro | 17. Januar 2024 |
RTX 4070 Ti Super 16 GB | 799 USD | 889 Euro | 24. Januar 2024 |
RTX 4080 Super 16 GB | 999 USD | 1.109 Euro | 31. Januar 2024 |
GeForce RTX 4000 | |||
RTX 4070 12 GB | 599 USD | 609 Euro* | 13. April 2023 |
* Vor RTX 4070 Super 659 Euro |
-
GeForce RTX 4070 Ti Super
-
GeForce RTX 4070 Ti
-
Radeon RX 7900 XT
CB-Funk lässt sich nicht nur über den eingebetteten Podigee-Player abspielen, sondern auch bequem direkt in den Podcast-Apps eurer Wahl abonnieren und hören. Verfügbar ist der ComputerBase-Podcast auf Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts, Amazon Music und Deezer. In die allermeisten Podcast-Player lässt sich CB-Funk außerdem via RSS einbinden. Die entsprechende URL lautet: https://computerbase.podigee.io/feed/opus.
ComputerBase hat die Asus GeForce RTX 4070 Ti Super TUF von Asus zum Testen erhalten. Die Grafikkarte wurde unter NDA zur Verfügung gestellt. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.
(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.
Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.