Palworld: Survival mit Pokémon ist der erste Hit des Jahres
Ein Survival-Spiel mit Pokémon: Diese ungewöhnliche Mischung beschert Palworld kurz nach dem Start in den Early Access mehr als eine halbe Million Spieler auf Steam – öfter wird aktuell nur Counter Strike 2 gespielt. Damit ist der Titel der erste Hit des jungen Jahres.
Der erste Spiele-Hit des Jahres
Die sammelbaren Begleiter werden in Palworld allerdings als „Pals“ (dt.: Kumpel) bezeichnet und erfüllen im Spiel die Rolle von Reittieren, Kämpfern, Arbeitern und Nahrung. So werden sie vielfältig in das Gameplay-Konzept verwoben: Im Kern geht es darum, auf einer Insel zu überleben. Dazu können Spieler mit ihren Pals Maschinen betreiben, Nahrung anbauen und Dinge herstellen.
Gegenstände und Pals müssen in der Welt gejagt werden, besonders seltene Begleiter können zudem verkauft werden, wenn sich Spieler als Wilderer befleißigen möchten. Darüber hinaus lassen sich Pals züchten und kreuzen um besonders starke Varianten zu erhalten. Ein Syndikat von Wilderern tritt in der Spielwelt zudem als Bedrohung in Erscheinung. Wer mag, kann mit bis zu drei Freunden spielen, ein dedizierter Server steigert die Spielerzahl auf 32 – eine Anzahl, die die Entwickler später erhöhen möchten. Ein PvP-Modus soll ebenfalls nachgereicht werden.
Bis zum bis 25. Januar wird Palworld mit einem kleinen Rabatt für 26 statt 29 Euro verkauft. Mit zunehmender Verweildauer im Early Access könne der Preis zudem steigen, schreiben die Entwickler. In dieser Phase soll Palworld mindestens ein Jahr bleiben. In dieser Zeit sollen Balancing-Optimierungen und neue Inhalte wie Monster, Dungeons, Gebäude, Gegenstände und Gebiete eingebaut werden. Weitere Spielmechaniken könne es auf Basis von Feedback und Ideen der Spieler geben, verraten die FAQ.
Positiver Start
Das Konzept mögen nach über 11.000 Steam-Bewertungen aktuell 92 Prozent aller Spieler. Die Gameplay-Mischung überzeugt demnach: Sammeln und Survival machen gleichermaßen Spaß, oftmals wird Palworld als das bessere Pokémon-Spiel bezeichnet. Tatsächlich machen auch Rezensionen wie die von PC Games N eine starke Ähnlichkeit im Design der Pals und der Pokémon aus. Der Titel sei aber mehr als nur das billige Imitat, als das er auf den ersten Blick erscheine, und fessele immer wieder durch (un-)moralische Handlungsoptionen, Vielfalt und bizarre Momente. Technisch scheint der Titel insgesamt bereits rund zu laufen, was auch die insgesamt niedrigen Systemanforderungen zum Ausdruck bringen.
Minimal | Empfohlen | |
---|---|---|
Prozessor | Intel Core i5-3570 (4 Kerne) | Intel Core i9-9900K (8 Kerne, SMT) |
Arbeitsspeicher | 16 GB RAM | 32 GB RAM |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GTX 1050 | Nvidia GeForce RTX 2070 |
Grafikspeicher | 2 GB VRAM | 8 GB VRAM |
Speicherplatz | 40 GB SSD | |
Betriebssystem | Windows 10/11 (64-Bit) |
Der Höhenflug geht weiter. Mittlerweile hat Palworld die Grenze von einer Million gleichzeitiger Spieler überschritten. In der Spitze konnte das Spiel 1.284.000 Nutzer anziehen. Damit ist es nicht nur der aktuell am häufigsten gespielte Titel auf Steam, es befindet sich auch in einem exklusiven Kreis und schlägt Hits wie Elden Ring (Test), Baldur's Gate 3 (Test) und Cyberpunk 2077 (Test).
Damit liegt Palworld allerdings noch nicht an der Spitze der ewigen Bestenliste. SteamCharts führt Palworld „nur“ auf Platz 5 hinter Dota 2, Lost Ark, Counter Strike 2 und PUBG: Battlegrounds, das im Januar 2018 auf über 3 Millionen Nutzer zugleich kam. Dass sich Palworld zumindest den Spitzenplatz aller für einen festen Betrag kaufbaren Spiele gesetzt hat, wie die Entwickler behaupten, stimmt allerdings nicht ganz: PUBG war zum Zeitpunkt des Rekordes ebenfalls ein solches, der Wechsel auf ein Free-to-Play-Modell erfolgte erst vor gut zwei Jahren.