Plextor: Die Traditionsmarke aus Japan verschwindet wohl ganz
Seit über drei Jahren gehört die Marke Plextor zu Kioxia. Das ehemals für DVD-Brenner und SSDs bekannte Branding findet jetzt aber sein Ende. Es sollen keine neuen Produkte unter der Marke Plextor mehr erscheinen. Nach 39 Jahren droht das Aus.
Die glorreichen Tage der optischen Laufwerke sind längst vorbei. Plextor war seinerzeit für ausgezeichnete CD- und DVD-Brenner berühmt. Zuletzt war die vor rund 39 Jahren in Japan gegründete Marke noch im Bereich der Flash-Speicher-Datenträger wie etwa der vor 2,5 Jahren vorgestellten NVMe-SSD Plextor M10P aktiv.
Doch auch dieses Segment muss sich von der Marke verabschieden, die dann wohl gänzlich vom Elektronikmarkt verschwindet. Wie HKEPC aus Asien berichtet, wird Plextor keine neuen SSDs mehr veröffentlichen und auch die Garantieabwicklung laufe seit dem 1. Januar 2024 unter anderer Flagge.
Der Aufruf der ursprünglichen Webadresse plextor.com führt mittlerweile automatisch zur Website der Solid State Storage Technology Corporation (SSSTC).
Plextor war nämlich als Teil der Übernahme des SSD-Geschäfts von Lite-On, jener SSSTC, im Sommer 2020 in den Besitz von Kioxia gelangt. Rund ein Jahr später folgte die Ankündigung der besagten SSD-Serie M10P, die zugleich den letzten Artikel auf der Themenseite Plextor auf ComputerBase markierte.
Hierzulande ist Plextor schon nahezu vom Markt verschwunden, die Marke erlebte unter Kioxia keinen frischen Wind. Früher war die Marke mit zahlreichen SSDs wie der M9PE, der M7V oder der M6 Pro häufig zu Gast in Tests auf ComputerBase. Am Ende fehlte es mangels Verfügbarkeit der Produkte aber an Relevanz.
Jetzt wird das Kapitel wohl endgültig geschlossen, sofern es nicht irgendwann zu einer Wiedererweckung kommt, wie es hin und wieder in der Branche geschieht. So ist jüngst zum Beispiel die Grafikkartenmarke Sparkle nach langer Pause zurückgekehrt. Und auch die Mainboardmarke Abit ist noch nicht ganz verschwunden.
Einen Hauch Nostalgie vermittelt der Test der CD-Brenner Plextor PX-W4824TA und PX-W4012TA aus dem Jahr 2002.