Brothers: A Tale of Two Sons im Test: Ein gutes Remake, das GPUs fordert, aber DLSS & TSR helfen
Das beliebte Story-Adventure Brothers: A Tale of Two Sons hat ein Remake erhalten, das auf der Unreal Engine 5 basiert. Optisch hat sich dabei einiges geändert, der „Charme der Einfachheit“ wurde dennoch beibehalten. ComputerBase hat umfassende Grafikkarten-Benchmarks angefertigt. DLSS und TSR überzeugen.
Der Artikel wurde im Abschnitt Wie gut ist Brothers: A Tale Of Two Sons Remake? um eine Übersicht der Spielekritiken im Netz ergänzt.
Brothers: A Tale of Two Sons Remake im Test
Der Kalender zeigte das Jahr 2013, als das schwedische Entwicklerteam Starbreeze Studios mit Brothers: A Tale of Two Sons einen Überraschungshit erzielte. Das optisch einfach gehaltene Adventure, bei dem zwei Spielfiguren gleichzeitig gesteuert werden, wusste sowohl Spieler als auch Fachpresse mit der Reise zweier Brüder zur Rettung des Vaters zu überzeugen.
Mit Unreal Engine 5 „Light“
Nicht ganz elf Jahre später erscheint nun ein Remake, das spielerisch alles beim Alten lässt, grafisch aber völlig neu daher kommt. Das von Avantgarden SRL erstellte Remake behält dabei den immer noch einfach gehaltenen Grafikstil, der zum kleinen Entwickler passt, doch der Titel sieht dank der modernen Unreal Engine 5 ganz anders aus.
Brothers: A Tale of Two Sons Remake verzichtet auf die UE5-Technologie-Aushängeschilder Lumen sowie Nanite und nutzt auch sonst längst nicht alle Finessen der Engine, doch das passt durchaus, denn auch das Original nutzte einen simplifizierten Grafikstil. Das Remake macht optisch trotzdem etwas her, es wirkt liebevoll gestaltet und liefert Atmosphäre. Brothers: A Tale of Two Sons Remake bleibt also nach wie vor ein „kleines Spiel“, hebt sich aber dennoch deutlich vom Original ab.
Epics TSR sieht wieder besser als FSR aus
Als Upsampling werden Nvidia DLSS sowie AMD FSR in der Super-Resolution-Ausführung unterstützt, Frame Generation gibt es nicht. Darüber hinaus gibt es Epics eigenes TSR, wobei das leider die spielinterne Auflösungsskalierung nutzt. Es gibt also nicht die üblichen Modi „Quality“, „Performance“ und co, sondern stattdessen lässt sich nur die Auflösung auf 100 Prozent, 75 Prozent oder 50 Prozent setzen. Das genaue Äquivalent von DLSS/FSR Quality gibt es mit TSR also nicht, dies wären 67 Prozent der Renderauflösung.
Qualitativ schneidet Nvidia DLSS am besten ab, doch auch TSR erledigt wieder einmal (siehe The Talos Pinciples 2) einen guten Job. Qualitativ ist TSR FSR unabhängig der Renderauflösung überlegen, sodass Radeon- und Arc-Besitzer TSR anstatt FSR nutzen sollten.
Brothers: A Tale of Two Sons Remake | Eigenschaften | |
---|---|---|
Entwickler | Avantgarden SRL | |
Publisher | 505 Games | |
Engine | Unreal Engine 5 | |
API | DirectX 11/12 | |
Nvidia Reflex | Nein | |
Kantenglättung | TAA | |
Temporales Upsampling | Nvidia DLSS Super Resolution | ✓ |
Nvidia DLSS Frame Generation | Nein | |
Nvidia DLSS Ray Reconstruction | Nein | |
AMD FSR Super Resolution | ✓ | |
AMD FSR Frame Generation | Nein | |
Intel XeSS Super Resolution | Nein | |
Epic UE TSR | ✓ | |
Native Auflösung + Upsampling | Nein | |
Raytracing | Nein | |
Release-Datum | 28. Februar 2024 |
Technik-Tests von Spielen sind in Sachen Komplexität und Arbeitsaufwand in den letzten Jahren massiv größer geworden. Um dennoch zeitnah eine detaillierte Berichterstattung liefern zu können, hat ComputerBase das Format angepasst, Tabellen spielen in manchen Abschnitten nun eine größere Rolle.
Darüber hinaus werden Technik-Tests immer mal wieder gestaffelt erscheinen, wo der gesamte Artikel nicht auf einen Schlag zur Verfügung gestellt wird, sondern mit Updates gearbeitet wird. Um dem Leser dennoch mitzuteilen, an welchen Inhalten die Redaktion genau arbeitet und welche Abschnitte noch zu erwarten sind, werden diese direkt beim Erscheinen inhaltslos enthalten sein. Innerhalb der nächsten Tage wird der fehlende Teil dann nachgeliefert werden. Jedoch gibt es keine Garantie, dass der entsprechende Abschnitt definitiv erscheinen wird.
Die offiziellen Systemanforderungen
Minimal | Empfohlen | |
---|---|---|
Betriebssystem | Windows 10/11 (64 Bit) | |
Prozessor | AMD Ryzen 5 1500X Intel Core i7-6700 |
AMD Ryzen 7 3700X Intel Core i7-10700 |
Arbeitsspeicher | 8 GB RAM | 16 GB RAM |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GTX 1650 | AMD Radeon RX 5700 Nvidia GeForce RTX 2060 Super |
VRAM | ? | 6 GB |
Speicherplatz | 35 GB SSD |
Das Grafikmenü im Detail
Eigenschaften | |
---|---|
Grafik-Presets | ✓ (Ultra, Hoch, Mittel, Niedrig) |
Einzelne Grafikoptionen | ✓ |
FPS-Limiter | ✓ (30 FPS, 60 FPS) |
Dynamische Auflösung | Nein |
Spieleigenes Up-/Downscaling | Ja / Ja (50, 75, 150, 200 %) |
Spatiales Upscaling von AMD/Nvidia | Nein / Nein |
Nachschärfen | Nein |
FPS-Counter | Nein |
Sonstige Overlays | Nein |
VRAM-Auslastungsanzeige | Nein |
Live-Vorschau | Nein |
Vergleichs-Screenshots | Nein |
Detaillierte Beschreibungen | Nein |
Integrierter Benchmark | Nein |
Offizielle Steam-Deck-Kompatibilität
Wenn Spiele auf der Plattform Steam erscheinen, laufen sie auch oft auf dem Steam Deck. Zwar hat die Redaktion bei Technik-Tests nicht immer die Möglichkeit, die Performance auf der tragbaren Konsole zu überprüfen, doch gibt Steam bei den Titeln auch stets eine generelle Einordnung der Kompatibilität an. Wie sie ausfällt, findet sich hier im Artikel.
Aktuell gibt es für Brothers: A Tale of Two Sons Remake noch keine Zertifizierung von Valve für das Steam Deck.