GeForce RTX 3050 6 GB im Test: Gaming-Benchmarks
2/3Counter-Strike 2
Counter-Strike 2 wurde in Full HD (nativ ohne FSR) im Hoch-Preset getestet, auf GeForce war Reflex zur besseren Vergleichbarkeit deaktiviert. Die Einstellungen führen auf keiner der getesteten Grafikkarten zu Problemen mit dem VRAM. Unterschiede im Benchmark sind also auf Unterschiede in Sachen GPU-Rohleistung und Speicherbandbreite zurückzuführen.
Grafikkarten-Speicher | Probleme |
---|---|
8 GB | Nein |
6 GB | Nein |
4 GB | Nein |
Der Rückstand der 3050 6 GB auf die 3050 8 GB fällt mit 17 Prozent etwas kleiner aus, die GTX 1650 Super ist gleich schnell unterwegs.
Cyberpunk 2077
Cyberpunk 2077 Phantom Liberty (Patch 2.11) wurde in Full HD (nativ ohne FSR) im Hoch-Preset getestet, auf GeForce war Reflex zur besseren Vergleichbarkeit deaktiviert. Die Einstellungen führen auf keiner der getesteten Grafikkarten zu Problemen mit dem VRAM. Unterschiede im Benchmark sind also auf Unterschiede in Sachen GPU-Rohleistung und Speicherbandbreite zurückzuführen.
Grafikkarten-Speicher | Probleme |
---|---|
8 GB | Nein |
6 GB | Nein |
4 GB | Ja |
In Cyberpunk kann sich die 3050 8 GB um 21 Prozent vor die 3050 6 GB setzen, die wiederum vor der GTX 1650 Super liegt, weil sie mit 4 GB in den gewählten Einstellungen zu kämpfen hat.
Diablo IV
Diablo IV wurde in Full HD (nativ ohne FSR) im Mittel-Preset getestet,. Die Einstellungen führen auf keiner der getesten Grafikkarten zu Problemen mit dem VRAM. Unterschiede im Benchmark sind also auf Unterschiede in Sachen GPU-Rohleistung und Speicherbandbreite zurückzuführen.
Grafikkarten-Speicher | Probleme |
---|---|
8 GB | Nein |
6 GB | Nein |
4 GB | Nein |
In Diablo IV trennen 3050 8 GB und 3050 6 GB wieder knapp über 20 Prozent, die GTX 1650 Super liegt mit der neuen Einsteiger-Grafikkarte auf Augenhöhe.
Dota 2
Dota 2 wurde in Full HD mit maximalen Details getestet, auf GeForce war Reflex zur besseren Vergleichbarkeit deaktiviert. Die Einstellungen führen auf keiner der getesten Grafikkarten zu Problemen mit dem VRAM. Unterschiede im Benchmark sind also auf Unterschiede in Sachen GPU-Rohleistung und Speicherbandbreite zurückzuführen.
Grafikkarten-Speicher | Probleme |
---|---|
8 GB | Nein |
6 GB | Nein |
4 GB | Nein |
Das Bild ist dasselbe wie in Diablo IV: Die 3050 6 GB ist 21 Prozent langsamer als die 3050 8 GB und liegt mit der GTX 1650 Super auf Augenhöhe.
F1 23
F1 23 wurde in Full HD (nativ ohne FSR/DLSS) im Hoch-Preset getestet. Die Einstellungen führen auf der Radeon RX 6500 XT mit 4 GB zu bereits deutlichen Problemen mit dem VRAM. Die GTX 1650 (Super) mit 4 GB schlugen sich besser, mussten jedoch ebenfalls leicht Federn lassen.
Grafikkarten-Speicher | Probleme |
---|---|
8 GB | Nein |
6 GB | Nein |
4 GB | Ja |
Der Abstand der kleinen auf die große RTX 3050 entspricht den inzwischen bekannten gut 20 Prozent. Gegenüber der GTX 1650 Super mit 4 GB kann sich das 6-GB-Modell deutlich absetzen.
Baldur's Gate 3
Baldur's Gate 3 (nativ ohne FSR/DLSS) wurde im Ultra-Preset getestet, um gezielt noch mehr Fokus auf den VRAM zu legen. Dabei stellte sich allerdings heraus, dass die RTX 3050 6 GB zumindest die Benchmark-Sequenz noch ohne Leistungseinbußen absolvieren konnte, nach einigen Minuten in der Benchmark-Szene fielen die Frametimes aber deutlich.
Arc wiederum hat generell ein Problem mit Baldur's Gate 3: Sowohl A380 als auch A580 ruckeln, die kleinere im ersten Durchlauf, die größere ab Durchlauf 2.
Grafikkarten-Speicher | Probleme |
---|---|
8 GB | Nein |
6 GB | Ja (Intel) |
4 GB | Ja |
Absolut keine Chance, das Ultra-Preset in FHD wiederzugeben, haben die 4-GB-Grafikkarten, die das Spiel zu einer zähen Ruckelpartie verkommen lassen.
Ratchet & Clank
Als zweiter Titel, um 6 GB gegenüber 8 GB zu benachteiligen, wurde Ratchet & Clank im Hoch-Preset gewählt. Doch auch in diesem Fall wurde das Ziel verfehlt: Die RTX 3050 6 GB absolviert den Benchmark hier ebenfalls noch ohne speicherbedingte Leistungseinbußen. Auch die Intel Arc A380 schlug sich gut.
Grafikkarten-Speicher | Probleme |
---|---|
8 GB | Nein |
6 GB | Ja (Intel) |
4 GB | Ja |
Unterhalb von 6 GB kamen die Testkandidaten hingegen ins Schwitzen, 44 Prozent Vorsprung der RTX 3050 6 GB auf die ohne VRAM-Einfluss gleich schnelle GTX 1650 Super sprechen eine deutliche Sprache.
Performance-Rating Full HD
Sechs weitere Spiele neben dem bereits am Freitag präsentierten Cyberpunk 2077 bestätigen den durchschnittlichen Rückstand von rund 20 Prozent der RTX 3050 6 GB auf die RTX 3050 8 GB. Oder anders gesagt: Die 8-GB-Version ist ca. 25 Prozent schneller als die 6-GB-Variante. Die ca. 40 Euro teurere Radeon RX 6600 ist 50 Prozent performanter unterwegs, wenn kein Raytracing genutzt wird, was in dieser Leistungsklasse aber in der Regel auch keinen Sinn ergibt und daher nur im 3DMark betrachtet wurde – dort liegt die Radeon RX 6600 ebenfalls in Front.
Das eben Gesagte gilt nur, wenn 8 oder 6 GB VRAM keine Rolle spielen – was im Testparcours letztendlich der Fall gewesen ist. Der Standard-GPU-Testparcours der Redaktion hält mit generell noch höheren Einstellungen in noch anspruchsvolleren Spielen hingegen eine ganze Hand an Titeln bereit, wo selbst 8 GB VRAM in Full HD nicht mehr ausreichend sind, wie der Vergleich der Radeon RX 7600 8 GB mit der Radeon RX 7600 XT 16 GB erst kürzlich erneut gezeigt hat.
Wie es einer Grafikkarte ergeht, wenn der Speicher nicht mehr reicht, zeigt das nachfolgende Diagramm, das sämtliche Testkandidaten in allen sieben Benchmarks enthält. Die 4-GB-Modelle büßen durch den Einbruch in Baldur's Gate 3 und Ratchet & Clank sowie durch die bereits deutlich fallende Leistung in Cyberpunk 2077 und F1 23 im Durchschnitt stark ein. Reicht der Speicher aus, liegt eine GTX 1650 Super 4 GB mit der RTX 3050 6 GB gleichauf, in diesem Parcours ergeben sich am Ende aber durchschnittlich 42 Prozent Vorsprung der RTX 3050 6 GB auf die GTX 1650 4 GB. Wer den Einfluss einzelner Ergebnisse auf das Rating analysieren will, kann das durch eine Anpassung des Diagramms tun.
Wer bestimmte Spiele nicht in die Durchschnittsbetrachtung mit einfließen lassen will, kann das über die Schaltfläche „Bearbeiten“ einstellen. Wird eine Grafikkarte im Ranking angeklickt, erhält sie den Leistungsindex von 100 Prozent und alle anderen Grafikkarten im selben Diagramm werden relativ dazu mit ihrer Geschwindigkeit dargestellt. So kann jeder einfach nachvollziehen, welchen Performance-Gewinn ein schnelleres Modell tatsächlich mit sich bringt.
Wären die Einstellungen oder Spiele noch gezielter darauf ausgelegt gewesen, 6 GB zum Scheitern zu verurteilen, 8 GB aber noch nicht, hätte es die RTX 3050 6 GB so erwischt wie jetzt die GTX 1650 Super 4 GB. Genauso hätten die Settings aber auch gewählt werden können, dass die GTX 1650 Super 4 GB keine Probleme bekommt und zur RTX 3050 6 GB in allen Games gleichauf liegt.
Die Botschaft am Ende der Auswertung lautet damit: Ob der Speicher zum Problem wird, kommt zwar ganz auf das Spiel, die Einstellungen und die Auflösung an, mit der RTX 3050 6 GB treten aber zwangsweise früher Probleme auf als mit der RTX 3050 8 GB und später als mit der GTX 1650 Super 4 GB.